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Die Werwolf-Elite

Die Werwolf-Elite

Titel: Die Werwolf-Elite
Autoren: Jason Dark
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wollte erneut angreifen, als sie von zwei befreiten Männern angerempelt und zu Boden gestoßen wurde. Die Männer sprangen über die Bestie hinweg und rannten in Richtung Tor.
    Jovanka sah ihre Chance. Sie löste sich vom Fleck und suchte Lupina.
    Eigentlich mußte sie leicht zu finden sein, denn ihr helles Haar leuchtete auch in der Dunkelheit.
    Das Mädchen hatte sich eine Sekunde zu lange ablenken lassen. Auf dem Rücken hatte Jovanka keine Augen, und sie sah auch nicht den mutierten Rock Dale, der sich angeschlichen hatte und seine gewaltigen Arme um ihren Leib schwang. Jovanka schrie auf.
    Der Werwolf hob sie in die Höhe, und die Russin verlor den Kontakt zum Boden.
    Dann wurde sie auf die Erde geschmettert. Mit dem Hinterkopf schlug sie schmerzhaft auf. Sie umklammerte zwar noch immer ihr Messer, das allerdings nützte ihr nichts mehr, denn die Bestie warf sich auf sie…
    ***
    Natürlich wurde auch Suko von den Ereignissen völlig unvorbereitet getroffen. Er und John Sinclair hatten Lupina wirklich in der Zange gehabt, dann passierte so etwas.
    Das Licht erlosch, und mit der Wucht einer Bombe brachen die Gefangenen aus. Auch Sukos Augen mußten sich erst an die neuen Lichtverhältnisse gewöhnen. Die Gefangenen stürmten auf ihn zu.
    Männer, die vom wilden Drang nach Freiheit nahezu besessen waren.
    Suko hatte den Plan, sich auf Lupina stürzen zu wollen, aufgegeben, denn erst einmal mußte er die eigene Haut verteidigen.
    Zwischen die Schreie der Menschen und dem Keuchen der Wölfe mischten sich die ersten Schüsse. Sie waren kaum zu hören, aber Suko konnte sich einen mächtigen Werwolf nur mit zwei Kugeln aus seiner Beretta vom Leibe halten. Die Geschosse schleuderten die Bestie zurück. Sie prallte zu Boden, überschlug sich und schrie, wobei sie beide Pranken gegen ihr braunschwarzes Fell schlug. Dabei trat schon die Rückverwandlung ein, was Suko allerdings kaum noch mitbekam, denn die anderen nahmen ihm die Sicht. Er fing sich einen Schlag mit dem Ellbogen ein. Einer der Gefangenen drehte durch, und seine Arme arbeiteten wie Mähdrescher. So bahnte er sich seinen Weg.
    Dann wurde er von einem Werwolf angesprungen. Die fellbedeckte Bestie vergrub den Tobenden unter sich. Bevor Suko eingreifen konnte, biß sie schon zu.
    Durch Karateschläge verschaffte sich der Chinese Luft. Um ihn herum wogte ein Meer aus Leibern und Werwolfkörpern. Verzweifelt suchte der Chinese nach seinen Freunden, und er hielt auch Ausschau nach Lupina, denn ihretwegen waren er und John schließlich in dieses weite Land gekommen. Hin und wieder sah er sie. Bevor sich Suko aber zu ihr durchkämpfen konnte, war sie schon wieder verschwunden. Er dachte auch daran, seinen Stab einzusetzen.
    Für fünf Sekunden konnte er damit die Zeit anhalten, aber die Spanne war zu kurz. In diesem Chaos konnte er nicht viel erreichen, da hätte sich Lupina schon direkt in seiner Nähe aufhalten müssen.
    Als ihm eine kleine Atempause vergönnt war, zog er die Dämonenpeitsche. Er schlug einen Kreis über den Boden, und im nächsten Augenblick rutschten die drei Riemen aus der Öffnung. Diese Waffe war Gold wert, das merkte der Chinese schon bald, als ein Werwolf ihn angriff.
    Halbhoch schlug Suko zu. Die Riemen wickelten sich um den Körper der Bestie und entfalteten ihre zerstörerische Kraft. Der Wolf heulte schaurig auf. Er konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten und brach zusammen. Suko riß die Peitsche wieder an sich.
    Noch immer wogten die Leiber um ihn herum, und dann hörte er auch die ersten Schüsse. Einigen befreiten Gefangenen mußte es gelungen sein, sich zu bewaffnen. Das hatte noch gefehlt. Wie leicht konnten Unschuldige getroffen werden, und den Werwölfen war mit normalen Bleimantelgeschossen sowieso nicht beizukommen. Nur, wer sagte das den Männern?
    Da sah Suko innerhalb das Chaos eine zierliche Gestalt. Jovanka!
    An sie hatte er nicht mehr gedacht. Er glaubte auch, das Messer in ihrer Hand zu sehen, und mußte gleichzeitig mit ansehen, wie Jovanka von einer Bestie angegriffen und zu Boden geschmettert wurde.
    Dem Chinesen blieb fast das Herz stehen. Gegen einen Werwolf hatte Jovanka nicht die geringste Chance, auch nicht mit ihrem Messer.
    Die Bestie hatte sich auf sie geworfen. Ihr Kopf näherte sich der Kehle des Mädchens.
    Suko schlug sich den Weg frei. Ihm blieben nur Sekunden, noch wehrte Jovanka sich. Sie bewegte ihren Körper wild, drosch um sich und blieb nicht still liegen, denn dann hätte sie dem Werwolf die
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