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Die Ueberlebende

Die Ueberlebende

Titel: Die Ueberlebende
Autoren: Kishwar Desai
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alles erreichen kann, wenn sie es sich einmal richtig in den Kopf gesetzt hat, und das wird dann die wahre Genugtuung sein für die Jahre ihres Leidens. Dann wird sich bewahrheiten, was ihre Schwester stets geglaubt hat – dass sie gefeit waren gegen sämtliche Versuche, sie zu vernichten, dass sie überleben würden. Und das wird auch Durgas Leben einen Sinn geben.
    Sharda geht jeden Tag zur Therapie, die Ärzte hoffen, dass die Medikamente ihr helfen werden, zu mehr innerer Ruhe zu finden. Sie versucht bereits, mit Durga zu kommunizieren, die allerdings auch die Einzige ist, die zu ihr durchzudringen vermag.
    Meiner Mutter ist es natürlich unbehaglich, das Haus mit dieser sonderlichen Kreatur, die in einer eigentümlichen Sprache spricht und sich nicht selbst um sich kümmern kann, teilen zu müssen. Aber ich denke, irgendwo hat sie auch Mitleid mit ihr. Glücklicherweise hat mein Vater uns ja diese stattliche Villa im Süden Delhis hinterlassen: Wenn man sich also aus dem Weg gehen möchte, braucht man sich nur in verschiedenen Stockwerken aufzuhalten. Von Vaters Erbe können wir auch eine Vollzeitpflege für Sharda bezahlen. Ich glaube nicht, dass er etwas dagegen einzuwenden gehabt hätte.
    Was mich betrifft, hat meine Mutter ihre Suche nach einem Ehemann für mich so gut wie aufgegeben, obwohl ich glaube, dass sie eine heimliche Vorliebe für Gurmit hegt. Jedenfalls hat sie mir nicht ein einziges Mal vorgehalten, er wäre zu jung für mich. Gelegentlich flirtet sie mit ihm und hat auch nichts dagegen, sich von ihm necken und ab und zu zu einem Kaffee einladen zu lassen. An den Wochenenden kommt er uns öfters besuchen, und wir verbringen unsere Zeit dann mit Schwatzen und Biertrinken. Doch zum Glück bleibt es längst nicht immer nur dabei. Bei allem, was uns unterscheidet, passen wir doch gut zueinander.
    â—† ◆ ◆
    An [email protected]
    Liebe Simi, heute ist etwas ganz Komisches passiert. Plötzlich stand Harpreet vor der Tür! Warum hat mir niemand gesagt, dass er so klasse aussieht? Und was für wunderschöne grüne Augen, man kann sich darin versenken. Er sieht Rahul sehr ähnlich – oder ist es umgekehrt? Also verstehe ich jetzt auch, warum er uns unbedingt besuchen wollte. Mir geht’s übrigens schon wieder besser. Mandy mochte ihn auch gleich. Also machen wir heute einen Ausflug, und ich zeige ihm, was es hier alles so zu sehen gibt.
    Drück mir die Daumen, Binny.

Danksagung
    Es ist für eine Autorin, die gerade an ihrem ersten Buch schreibt, immer hilfreich, wenn die Menschen um sie an sie glauben. So möchte ich mich von Herzen bei Karthika V.K., meiner wunderbaren Lektorin bei HarperCollins India, für all ihre Unterstützung und ihre Vorschläge bedanken. Meghnad, meinem Ehemann, und Mallika, meiner Tochter, schulde ich ein millionenfaches Dankeschön für ihre ehrlichen und ungeschminkten Meinungsäußerungen; wie auch Padam und Rajini Rosha, meinen Eltern, und meinem Sohn Gaurav für ihre unschätzbare Hilfe bei der Arbeit an diesem Buch und ihr Verständnis für meinen oftmals chaotischen Alltag.
    Auch Khushwant Singh bin ich sehr zu Dank verpflichtet (obwohl dies nicht das Buch geworden ist, das er sich ursprünglich von mir gewünscht hatte). Sein Glaube an mein Talent hat es mir erst ermöglicht, selbst an dieses Talent zu glauben.
    Dank schulde ich ebenfalls meinem Agenten, Julian Friedman, und Simon Petherick, meinem englischen Verleger, für seinen Vorschlag, noch weitere Geschichten um Simran, die Protagonistin dieses Romans, aufzuschreiben. Sie werden also noch von ihr hören!
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