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0407 - Das neue Element

Titel: 0407 - Das neue Element
Autoren: Unbekannt
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Das neue Element
     
    Ein Höllenplanet wird zum Treffpunkt - Menschen und Lebewesen aus Antimaterie begegnen einander
     
    von H. G. Ewers
     
    Man schreibt Anfang Mai des Jahres 3432. Für Außenstehende oder Nichteingeweihte gelten Terra und die übrigen Planeten des Heimatsystems der Menschheit zusammen mit Sol immer noch als vernichtet.
    Die im Solsystem Lebenden wissen es jedoch besser: Sie wurden um exakt fünf Minuten in die Zukunft versetzt, auf daß die Flotten der antisolaren Koalition ins Leere stoßen und es zu keinem Kampf zwischen Menschenbrüdern kommen möge.
    Perry Rhodan, der Großadministrator des Solaren Imperium, hat, um Blutvergießen zu vermeiden, ganz bewußt einen spektakulären Rückzug angetreten. Dieser kosmische Schachzug ist Teil des Solaren Fünfhundertjahresplans. Terra verschwindet, um aus der Anonymität heraus desto wirksamer operieren zu können.
    Und das ist um den Fortbestand der galaktischen Menschheit willen bitter nötig, denn die Herrscher einzelner Sternenreiche, sowie andere, weit mysteriösere Gruppen treiben brutale Machtpolitik und schrecken vor nichts zurück. Zudem erregt auch das Erscheinen der Accalauries allerorten die Gemüter.
    Erneut kommt es zu einer entscheidenden Begegnung zwischen Menschen und Lebewesen aus Antimaterie. Ein Höllenplanet wird zum Treffpunkt - denn dort befindet sich DAS NEUE ELEMENT ...  
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Derbolav de Grazia - Patriarch einer Prospektorensippe.
    Juan Mellone-Grazia - Derbolavs Vetter und Stellvertreter
    Pray Butseh - ein alter Mann, der eine unglaubliche Entdeckung macht
    Cerf Sidor , Aki Komura und Erlenmar - Besatzungsmitglieder der ROSSA OBERA.
    Perry Rhodan - Der Großadministrator bleibt für Uneingeweihte inkognito.
    Atlan - Lordadmiral und Chef der USO
    „Die meisten Kosmohistoriker bezeichnen das dritte und vierte Jahrtausend (n. Chr.) als zweite Pubertätsphase der Menschheit. Es stimmt zwar, daß gerade diese Zeitspanne von Erscheinungsbildern geprägt wurde, die vergleichbar derjenigen eines Individuums während seiner zweiten Pubertätsphase sind. Dennoch behaupte ich, daß sich im weiteren Verlauf der Menschheitsentwicklung herausstellen wird, was gegenwärtig nur extrapoliert werden kann: daß nämlich die vermeintlich ‚pubertären‘ Erscheinungsbilder in Wahrheit die Basis des typisch menschlichen Verhaltens überhaupt sind. Anders ausgedrückt: Hörte die Menschheit auf, so zu handeln, als befände sie sich in der zweiten Pubertätsphase, würde sie nicht mehr von einem inneren Zwang dazu getrieben werden, alles - sich einbezogen - immer wieder in Frage zu stellen, Organisations- und Verhaltensformen usw. immer wieder zu zerschlagen, dann würde die Menschheit aufhören zu bestehen. Folglich handelt es sich bei den vermeintlich ‚pubertären‘ Erscheinungsbildern um die Wirkungen eines Naturgesetzes, das die Menschheit zwingt, in zyklischer Auseinandersetzung mit sich selbst und dem Universum eine geistige Erstarrung zu verhindern und jene Konflikte auszulösen, die alles in Bewegung halten. Und so wird es weitergehen, bis der letzte Stern erlischt ..."
    Auszug aus „Philosophische Extrapolationen" von Gosvan Amar Vursella (3384 - 3927), Großmeister des Ordens der Suchenden.
     
     
     
    1.
     
    Der Planet Obsunthys schimmerte auf dem Frontsektor der Panoramagalerie wie ein blauweiß leuchtender Edelstein. Derbolav de Grazia nickte seinem Vetter zu, der die ROSSA OBERA flog.
    „Bei einer Distanz von hunderttausend Kilometern steuerst du das Schiff in einen Orbit. Ich werde unterdessen die Raumhafenkontrolle von Obsunthys City anrufen."
    Juan Mellone-Grazia nickte. Sein feistes Genick glänzte vor Schweiß.
    Auch Derbolav de Grazia schwitzte. Er murmelte eine Verwünschung und wischte sich die Feuchtigkeit von der Stirn.
    Die verdammte Klimaanlage funktionierte wieder einmal nicht einwandfrei. Aber was war das schon.
    Die ROSSA OBERA war schließlich kein Luxusschiff. Da konnte schon mal etwas ausfallen.
    Derbolav stapfte auf das Schott zu, das die Kommandozentrale mit der Funkkabine verband.
    Unwillkürlich zog er den Kopf ein, als er durch die Öffnung trat. Zu oft in seinem Leben hatte er sich schon den Schädel an zu niedrigen Türen angestoßen, so daß er bereits instinktiv reagierte. Mit 2,01 Meter Größe überragte er eben das Normalmaß beträchtlich.
    „Soll ich die Kontrolle anrufen, Chef?" fragte der Funker.
    „Nein", entgegnete Derbolav, „laß es mich lieber
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