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Die Traumvektor Tetralogie - I.Ursprung (German Edition)

Die Traumvektor Tetralogie - I.Ursprung (German Edition)

Titel: Die Traumvektor Tetralogie - I.Ursprung (German Edition)
Autoren: Jeamy Lee
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Schiffsaggregate.
    »Systeme arbeiten normal, keine Unregelmäßigkeiten zu entdecken. Wir sollten die Verfolgung aufnehmen.«
    Leichte Verlagerungen der Energieverteilung in den Steuereinheiten bewirkten eine sofortige Änderung der Flugrichtung. Die Sippar hatte die Verfolgung aufgenommen. Sie tauchte mit hoher Geschwindigkeit in die obere Atmosphäre des Planeten ein und verwandelte sich augenblicklich in einen lodernden Glutball. Ein zweites Schiff löste sich aus der Angriffsformation und folgte der Sippar in kurzem Abstand. Die restlichen Schiffe verteilten sich auf unterschiedlichen Umlaufbahnen und hatten wohl die Aufgabe, eine Flucht der »Narbe« zu verhindern.
    Die Koordination des Angriffs geschah in gespenstischer Lautlosigkeit und wurde scheinbar mit spielerischer Leichtigkeit durchgeführt. Kein einziges Wort wurde gesprochen.
    Solche oder ähnliche Einsätze waren wohl schon des Öfteren durchgeführt worden, nur die angespannten Mienen der Besatzungsmitglieder deuteten darauf hin, welch hohes Maß an Konzentration ein solches, perfekt aufeinander abgestimmtes Manöver erforderte.
    »Hoffentlich zerstört es nicht den Planeten. Könnte ja sein, dass es so viel Unheil wie möglich anrichten will, bevor wir es vernichten«, meldete sich Hastor nach einer Weile zu Wort.
    »Wieso glaubst du, dass wir es zerstören können, vielleicht spielt es nur mit uns«, fragte ihn der Kapitän.
    »Ja, in der Tat, vielleicht spielen diese Ausgeburten des dunkelsten Schwarzen Loches des Universums nur mit uns. Ein beruhigender Gedanke. Dann sollten wir alles tun, um ihnen den Spaß nicht zu verderben«, meinte der Feuerleitoffizier sarkastisch und aktivierte den Energiefluss zu den vorderen Plasmabänken. In kurzen Intervallen verließen hoch energetische Plasma Schockwellen die Fokussiereinrichtungen und hinterließen glühende Bahnen überall dort, wo sie auf Luftmoleküle stießen.
    Das zweite Schiff feuerte gleichzeitig. Dutzende Blitze zuckten in Richtung der grünen »Narbe« und hüllten sie in eine Feuerwand. Sie verlor rasch an Höhe und raste auf das »Himmel-Berg-Massiv« zu.
    Etwas an ihrer Steuerung schien nicht zu funktionieren. Die Kugel sackte durch, fing sich wieder, um dann in schlingernden, rollenden Bewegungen weiter an Höhe zu verlieren.
    »Die Besatzung scheint besoffen zu sein. Möglicherweise sieht sie uns doppelt und ergreift deshalb die Flucht«, bemerkte der Kapitän in einem Anflug von Galgenhumor.
    Die Schiffe feuerten ein zweites Mal.
    Thot sah sich plötzlich mit einem aufsteigenden Gefühl der Angst konfrontiert.
    Er dachte, Angst wäre in dieser Situation an sich eine ganz normale Reaktion. Sie waren zwar in relativer Sicherheit, doch es bestand die Möglichkeit, dass dieses Schiff sie, noch während es abstürzte, mit in den Tod riss.
    Ja, er hatte von irgendwoher die Gewissheit, dieses Schiff werde abstürzen und nichts von ihm übrig bleiben. Doch bevor sich weitere Gedanken in sein Bewusstsein drängen konnten, sah er das Kugelschiff einen Berg rammen und in einer gewaltigen Explosion vergehen.
    Es existierte nicht mehr, und nach einer Sekunde der Sprachlosigkeit und des Staunens über den unvorhergesehenen Ausgang dieser Konfrontation brach Jubel an Bord der Sippar aus. Diese »Narbe« war das erste dieser fremden Schiffe gewesen, welches durch die konzentrierte Feuerkraft eines mardukianischen Flottenverbandes zerstört worden war und unter Umständen fanden sich in den Trümmern Hinweise, wie man dieser furchtbaren Bedrohung begegnen konnte.

    1 »Ein Lichtjahr ist die Strecke, die eine elektromagnetische Welle wie das Licht in einem julianischen Jahr im Vakuum zurücklegt. Das sind etwa 9,5 Billionen Kilometer (9,5 · 10 12 km).« – Wikipedia: Lichtjar .
    Das Lichtjahr ist eine astronomische Längeneinheit und nicht, wie der Name vermuten lassen könnte, eine Zeiteinheit. Der sonnen nächste Stern, Proxima Centauri, ist ca. 4,2 Lichtjahre entfernt.

Geburt
    ich wankte unsicheren schrittes in die küche und ließ einen starken kaffee aus meiner nagelneuen espressomaschine in eine tasse laufen. danach leerte ich eine flasche mineralwasser und überlegte, wie ich meinen furchtbaren kater wohl am besten und schnellsten loswerden konnte.
    allerdings hatte ich mit einem kleinen problem zu kämpfen: meinem gehirn. es war mir bei der suche nach einer lösung wenig hilfreich. seine windungen wirkten immer noch ein wenig verkrampft und zuckten in seltsamen, schmerzhaften verrenkungen.
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