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Die Traumvektor Tetralogie - I.Ursprung (German Edition)

Die Traumvektor Tetralogie - I.Ursprung (German Edition)

Titel: Die Traumvektor Tetralogie - I.Ursprung (German Edition)
Autoren: Jeamy Lee
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ich versuchte zwar, es zur mitarbeit zu überreden, um schneller ein gegenmittel zu finden, aber es jammerte nur in einem fort »warum gerade ich«‚ »womit habe ich das verdient« und »lass mich in ruhe sterben«. es war heute nicht gerade bei bester laune.
    da eine weitere diskussion mit meinen gepeinigten hirnwindungen zu nichts führen und in dieser situation wohl nur noch der instinkt mein überleben sichern würde, ging ich geradewegs zum erste hilfe kasten, nahm eine kopfschmerztablette heraus, schluckte sie hinunter und schüttete ein glas soda hinterher. mein magen antwortete sofort mit lautem protestgeschrei und dirigierte meinen körper kurzfristig auf die toilette, wo ich mich übergab.
    nun war mir etwas wohler. mir fiel ein, warum auch immer, eine gemüsesuppe wäre in meinem ausnahmezustand nicht das schlechteste, sogar sehr angebracht, wirkte möglicherweise wunder. doch woher nehmen? ich durchsuchte die schränke nach zutaten und siehe da, ich fand sie, einige päckchen gemüsesuppe. es dauerte nur sekunden und der duft frischer, konservierter gemüsesuppe stieg in meine nase. ich war zufrieden mit mir.
    ich setzte mich auf einen der stühle, meine füße machten es sich auf dem tisch bequem. ich schlürfte genüsslich eine weitere tasse kaffee und spürte seine wiederbelebende wirkung. mein zustand besserte sich zusehends.
    »die kleinen koffeine betäuben wohl die verrückt gewordenen neuronen mit ihrem aroma. ich liebte diesen duft von frischen, verbrühten kaffeebohnen.«
    wieder dachte ich an meine frau, nein exfrau. ein nicht existentes messer aus einem imaginären raum grinste mich spöttisch an und stach mir mitten ins herz. die qual der trennung fraß sich unaufhaltsam immer tiefer in meine seele und ich konnte nichts dagegen tun, mich nicht dagegen wehren.
    mein magen verkrampfte sich wieder. ich kämpfte mit dem mute der verzweiflung gegen die süßen bilder der vergangenheit, versuchte die herrschaft über meinen geist zurückzuerlangen.
    ohne erfolg.
    ich glitt immer tiefer in die welt der träume vergangener tage und konnte an nichts anderes mehr denken. ich sah in ihre wunderschönen braunen augen, sah ihre gelockten braunen, schulterlangen haare, sah ihren mit einem bezaubernden lächeln verzierten mund. ich spürte ihren warmen körper, schmiegte mich an sie, küsste sie auf ihre wangen, auf ihre nase.
    wir waren außerhalb von raum und zeit, schwebten über wolken, waren eins mit dem universum, lachten, tanzten, liefen über rote wiesen ...
    etwas zerrte an meinem körper.
    alles in mir schrie »ich falle« und kurze zeit später registrierte dieses unbewusste etwas einen dumpfen aufprall.
    »moment mal, da stimmt doch etwas nicht.«
    rote wiesen lagen noch im bereich des möglichen. doch ich und tanzen? unmöglich!
    verwundert öffnete ich die augen. vielmehr glaubte ich sie zu öffnen, denn was ich da sah, konnte nicht die wirklichkeit sein.
    daher schloss ich sie gleich wieder und fühlte, jetzt bewusst, eine nicht erklärbare kraft auf meinen körper wirken. mir war, als würde ich fallen und das mit einer sehr hohen geschwindigkeit. um nicht zu sagen, mit einer extrem übertrieben hohen geschwindigkeit.
    der versuch, meine augen wieder zu öffnen, schlug fehl. mein gehirn war in panik geraten und weigerte sich, meinen befehlen zu gehorchen, gab den lidern die anweisung, sich nicht von der stelle zu rühren. nach einer langen zeit beharrlichen und guten zuredens bewegten sie sich schlussendlich doch noch zögernd nach oben.
    meine nackenhaare stellten sich augenblicklich auf. ich fiel wirklich, stürzte in ein regenbogenfarbiges undefinierbares etwas. um mich herum gab es nichts, was als sinnvoller, realer gegenstand eines wohnhauses hätte identifiziert werden können.
    auf meinen pupillen spiegelten sich die farben des sonnenspektrums wider. sie bildeten konzentrische kreise, verwandelten sich in ellipsen, welche sich dann in einer spirale auflösten, auf dessen zentrum ich mit enormer geschwindigkeit zusteuerte.
    vor mir schwirrten, auf besoffenen pfaden, unzählige kugeln aus leuchtendem gas, in für mein gemüt unerträglichen, beinahe schmerzhaften farbkompositionen aus grün, rot und gelb.
    um diese gasbällchen, oder waren es lumineszierende festkörper?, kreisten mit hoher geschwindigkeit, in engen bahnen, kleine lichtpünktchen.
    sternensysteme? planetensysteme? atome?
    ohne vorwarnung änderte sich die szene. nun schwebte ich mitten im weltraum. ich vermutete
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