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Die Traumvektor Tetralogie - II.Aufstieg (German Edition)

Die Traumvektor Tetralogie - II.Aufstieg (German Edition)

Titel: Die Traumvektor Tetralogie - II.Aufstieg (German Edition)
Autoren: Jeamy Lee
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ausbreiten und die neue ID in Res Körper verankern.
    »Wohin geht die Hochzeitsreise? Nach Thailand nehm’ ich an?«
    »Kluges Köpfchen.«

1
    Anath und Re saßen in einem Pulsjet der sechsten Generation, einem jener neuartigen Flugzeuge, die sowohl in der Atmosphäre als auch, für jeweils zehn bis zwölf Stunden, im Weltraum flugtauglich waren. Lange genug, um problemlos die Mondbasen zu erreichen und war somit, falls man es sich leisten konnte, eine willkommene Alternative zu den ständig ausgebuchten Linienflügen.
    Ihre sonderbare Form, sie ähnelten sehr stark fliegenden Diskusscheiben, war ein Musterbeispiel jener, im vorigen Jahrhundert massenhaft gesichteten, unidentifizierbaren Flugobjekte, kurz UFOs genannt und ihr geheimnisumwitterter, futuristischer Antrieb, sorgten immer wieder für wilde Spekulationen – angeblich setzen superschwere Elemente jenseits der Kernladungszahl 115 1 unter Protonenbeschuss Antimaterie und Gravitationswellen frei, die durch »Schwerkraftverstärker« kanalisiert wurden und so ein gezieltes Gravitationsfeld in Flugrichtung aufbauten, doch Genaueres wussten nur einige wenige Eingeweihte, nicht einmal Anath gehörte zu jener auserlesenen Gruppe von Menschen.
    Tatsache war, der oder die Erbauer der ersten Prototypen dieser Fluggeräte waren unbekannt. Niemand wusste, wer diesen Antrieb entworfen hatte. Es gab Gerüchte, die Erfinder dieser Pulsjets, so genannt ihres dumpfen, pulsierenden Antriebsgeräusches wegen, waren Intelligenzen aus einer anderen Welt, Außerirdische.
    Lebewesen, die aus einem Planetensystem stammten, »kaum« 10 Lichtjahre 2 von dem unseren entfernt, die in den vierziger Jahren des 20. Jahrhunderts wegen eines technischen Defekts in America notlanden mussten.
    Von diesen »Schiffbrüchigen«, 1,40 Meter große Lebewesen, mit bräunlich-grauer Haut, langen Armen, großem Kopf und großen, mandelförmigen schwarzen Augen, erfuhren die damaligen Machthaber dieses Kontinents Einzelheiten aus einer fremden Kultur, eines fremden Glaubens und von eben dieser fortschrittlichen Technologie.
    Bis zur Jahrtausendwende sollen noch Dutzende weitere dieser Außerirdischen Kontakt mit den »führenden Americanern« gehabt haben, bis die Besuche plötzlich ausblieben.
    Niemand hatte sich einen Reim darauf machen können, warum sie es vorzogen, die Erde zu meiden. Meiden deshalb, da man allgemein nicht annahm, sie hätten sich selbst vernichtet, dazu waren sie zu friedfertig gewesen. Viel eher war man geneigt zu glauben, sie seien einer kosmischen Katastrophe zum Opfer gefallen, einer Kollision mit einem aus der Bahn geworfenen Planeten oder Ähnliches und dass dies der Grund für ihr unerklärliches Verschwinden war.
    Doch das alles waren nur Gerüchte, genau wie jenes, die Pläne dieser Maschinen stammten aus einer prähistorischen Ära der Menschheitsgeschichte, waren Relikte einer hoch technisierten Zivilisation, gefunden in einem ihrer längst im Meer versunkenen Kontrollzentren. Nur waren sowohl die Pläne als auch das Kontrollzentrum verschollen, niemand wusste heute, wo beides zu finden war.
    Fast niemand.
    Die Rebellen waren durch Zufall auf eine dieser Unterwasserstationen gestoßen, eine Station, die so fremdartig im Aufbau, so verschieden vom Technikverständnis des einundzwanzigsten Jahrhunderts war, dass auch die besten Techniker der Rebellen bis heute, sechzehn Monate nach ihrer Entdeckung, nicht in der Lage gewesen waren, die Funktion einzelner Module zu entschlüsseln oder sie gar zu aktivieren.
    Ob sich irgendwo in den Datenspeichern dieser oder einer vergleichbaren Station Pläne von Pulsjets finden würden, war völlig offen, lag jedoch im Bereich des möglichen. Doch solange die Computersysteme den Zugriff verweigerten, war jede noch so überzeugend vorgetragene Theorie nichts als reine Spekulation.
    »Wir nähern uns dem Zielpunkt, wird Zeit, dass wir die Kampfanzüge anlegen und uns die Flugaggregate umschnallen.«
    Anath öffnete ihren Gurt und löste sich aus dem Pilotensitz.
    »Eigentlich schade um dieses schöne Ding, wird mir fehlen, haben gemeinsam viele vergnügliche Stunden erlebt.«
    »Ach werd’ nicht sentimental, die SAE kauft dir sicher ein neues. Hilf’ mir lieber diesen unmöglichen, sperrigen Rucksack anzuschnallen. Der Erfinder war sicher stockbesoffen, als er ihn konstruierte. Könnte aber auch reine Absicht dahinter stecken und er amüsiert sich auch heute noch köstlich, wenn er an diese fliegenden Tonnen erinnert
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