Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Traumvektor Tetralogie - II.Aufstieg (German Edition)

Die Traumvektor Tetralogie - II.Aufstieg (German Edition)

Titel: Die Traumvektor Tetralogie - II.Aufstieg (German Edition)
Autoren: Jeamy Lee
Vom Netzwerk:
ich in der kommandozentrale.
    »kann mir jemand mal einen haarföhn reichen?«
    noch ehe ich das letzte wort ausgesprochen hatte, fand ich mich in einem warmen luftstrom wieder, der von unten aus dem nichts kam, die feuchtigkeit mit sich riss und über mir vermutlich wieder im nichts verschwand.
    »das nenne ich service.«
    »wir haben noch genug wasser an bord, du hättest nicht extra nach unten springen müssen, um zu baden. fang auf.«
    ishtar warf mir einen schwarzen dreieckigen gegenstand zu, an dem ein schmaler riemen, mit einer art klettverschluss, angebracht war.
    »bist sicher deshalb zurückgekehrt, ist ein übersetzungsgerät, solltest es am besten am oberarm oder am hals tragen. und außerdem können wir dich damit jederzeit anpeilen und mit dir verbindung aufnehmen. umgekehrt musst du nur den namen der gewünschten person nennen und wirst automatisch mit ihr verbunden.«
    »akustisch«, fügte sie grinsend hinzu, »um jedes missverständnis auszuräumen.«
    »nur für den fall, dass du in schwierigkeiten kommen solltest.«
    »ein kommunikator, wie niedlich, habt ihr nicht auch so etwas wie eine antigravitationseinheit in jackentaschenformat? das ewige gehopse kann einem nämlich mit der zeit ganz schön an die nieren gehen.«
    »ein fluggerät? ist im gürtel integriert, musst nur dem computer mitteilen, wo es lang gehen soll.«
    ich schüttelte den kopf.
    »aha, eigentlich logisch, hätte mich auch gewundert, wenn es nicht so wäre. hast du noch mehrere davon, kann man sie irgendwie miteinander verbinden und so die transportkapazität erhöhen?«
    »gute idee. zieh dich aus.«
    »aber ishtar, doch nicht jetzt, können wir das nicht auf die zeit nach der sintflut verschieben?«
    »dondo! denkst du auch mal an etwas anderes? ich habe etwas für dich.«
    sie ging zu einem der schränke hinter den kommandosesseln und gab mir so etwas wie einen overall mit helm. danach holte sie noch sechs transportergürtel aus den kästen.
    »die restlichen muss ich hierbehalten, für uns, für den notfall.«
    sie half mir den, wie sie sagte, leichten raumanzug anzulegen und schnallte die gürtel um.
    »ich nehme an, die ankoppelung an meinen transporter erfolgt automatisch und der anzug ist weltraumtauglich?«
    ishtar nickte.
    »und was ist das für eine waffe, eine laserkanone?«
    »nein, sie ist nicht tödlich, lähmt nur das zentrale nervensystem. die schweren waffen lassen wir lieber hier im schrank, sind nichts für kleine, verspielte kinder wie dich.«
    »kommst du mit?«
    »würde ich gerne, doch ich muss hierbleiben und die systeme im auge behalten, die vier haben keine zeit, sich um die steuerung der schiffe zu kümmern, haben mit dem mond genug zu tun.«
    ich setzte den helm auf und sprang.
    ein orkan wollte seine wut an mir auslassen, doch war ich schneller und in nullzeit einige hundert kilometer von ihm entfernt.
    nur ein leises donnergrollen und ein laues lüftchen deuteten auf das drohende unheil hin, das in kürze über das tal hereinbrechen würde.
    ich stand auf einem hügel und beobachtete eine siedlung, die sich an einen berghang mir gegenüber schmiegte. wirre, fremdartige gelbe und blaue symbole tanzten vor meinen augen. der computer durchlief offensichtlich seine routine routinen 1 und blendete unzählige daten in das helmdisplay ein, leider konnte ich keinen klecks davon entschlüsseln.
    »computer, entschuldige, wenn ich nachfrage, doch ist es dir möglich, diese zeichen auch in primitiver lateinischer schrift und eventuell metrischem system darzustellen?«
    die »hieroglyphen« verwandelten sich tatsächlich in ein für mich lesbares alphabet, mehr noch, in eine für mich verständliche sprache.
    »hab’ ich wohl meinem zwillingsbruder zu verdanken.«
    »dann mal los.«
    der berghang verschwand und ein dorfplatz enthüllte sich vor meinen augen. menschen in farbenprächtigen gewändern warfen sich vor mir auf den boden, kaum dass sie mich erblickten.
    »was soll der quatsch.«
    aus meinem helmlautsprecher tönte immer wieder ein wort, dass sich wie »hra« anhörte.
    »hra, hra, hra«.
    »der computer hat wohl ’nen schaden, ich bin doch keine krähe.«
    »hört mich an«, rief ich, riefen die stereoboxen in einem voluminösen bass in dieser »althebräischen« sprache, die für mich immer noch äußerst spanisch klang, worauf sich die menge noch näher an den boden drückte.
    »hört mich an. macht euch schnellstens auf die socken, trommelt eure verwandten und bekannten zusammen und versammelt
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher