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Die Trasse von A'hi-nur

Die Trasse von A'hi-nur

Titel: Die Trasse von A'hi-nur
Autoren: Karl-Heinz Tuschel
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band ihn auf der Brust zusammen. Mit Mühe schleppte sie den schweren Körper zur Geröllhalde. Dann gab sie Achmed ein Zeichen. Er zog, und sie schob von unten nach.
    Als sie selbst wieder am Strick, den Achmed ein weiteres Mal hinuntergelassen hatte, nach oben geklettert war, war ihre Kraft am Ende. Auch Achmed sah sorgenvoll auf den Geröllberg, unter dem das rettende Loch verborgen war.
    »Ich fürchte, das kriegen wir nie wieder frei!« brummte er ihr durch die Maske ins Ohr. »Sie müssen mit dem Flaschenzug noch ein paar Steine aus der Wand reißen und auch Geröll mit abziehen!«
    Inge nickte und griff nach dem Bowdenzug. Achmed schlug gegen den Felsen, die Zwillinge antworteten. Dann nickte er Inge zu und gab den Auftrag nach Art der Morsezeichen durch.
    Wenig später hörten sie es knirschen und krachen. Auf beiden Seiten begann nun die Arbeit, und als der Morgen graute, trugen sie den immer noch bewußtlosen Jochen, also mich, ins Zelt.
    Als ich erwachte, lag ich im Krankenhaus. Ich hatte Strahlungsschäden und eine Vergiftung infolge fehlender Hautatmung. Die letztere war schnell überwunden, aber die Heilung von Strahlungsschäden ist ja auch heute noch, wenn überhaupt möglich, eine sehr langwierige Angelegenheit.
    Was bleibt nun noch zu berichten? Ach so – natürlich wurde der Gang freigelegt, aber mit meinen Aufzeichnungen kamen sie nicht klar, denn wer macht schon in so einem Raum das Licht aus! Wer käme schon auf den Gedanken, daß man ohne Licht mehr sehen kann als mit Licht!
    Erst als sie mich besuchen durften, konnte ich ihnen verraten, was ich gesehen hatte. Und das richtete Achmed wieder auf. Ich hatte ihn nämlich mit meinem Alleingang und den Folgen ganz schön in Schwierigkeiten gebracht, und er hatte sich manchen Vorwurf anhören müssen. Nun war das wenigstens nicht ganz sinnlos gewesen – denn wer weiß, wann wir unter normalen Umständen auf diese Entdeckung gestoßen wären!
    Die genauere Auswertung, die danach einsetzte, ergab dann, daß im Meer, nördlich von den Azoren, wahrscheinlich die nachgelassene Botschaft der fremden Kosmonauten an die entwickelte Menschheit zu suchen sei. Nach alledem werdet ihr wohl verstehen, daß wir drei unzertrennlich geworden sind. Inge und ich beschlossen, dabei zu bleiben. Sie beendete ihr Studium, Achmed befaßte sich mit der Vorbereitung des Unternehmens, und ich besuchte diesen Lehrgang, weil mein Talent doch mehr auf die praktische Seite gerichtet ist. Und wenn übrigens einer von euch noch nicht fest vergeben sein sollte – wir können noch Taucher brauchen!«
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