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Die Tochter der Suendenheilerin

Die Tochter der Suendenheilerin

Titel: Die Tochter der Suendenheilerin
Autoren: Melanie Metzenthin
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Angehörigen der verfeindeten Familien, galt der Tod eines Gegners als vom Fehderecht gedeckt, zog aber gleichzeitig eine Blutrache nach sich. Deshalb war es nicht unbedingt beabsichtigt, die Gegner zu töten. Es genügte oftmals, sie kampfunfähig zu machen. Auch Geiseln wurden gern genommen, um eigene Ansprüche durchzusetzen. Doch mussten auch im Umgang mit Geiseln bestimmte Regeln eingehalten werden. Zwar setzten sich in der Vergangenheit wiederholt Fehdegegner über die Regularien hinweg, aber meist waren Fehden tatsächlich nur etwas ruppigere Nachbarschaftsstreitigkeiten, die irgendwann wieder beigelegt wurden.
    Die Erkrankung, an der Rudolf von Birkenfeld leidet, das unstete Gleichmaß, ist eine bipolare affektive Störung, in der sich manische mit depressiven Phasen abwechseln. Wer den ersten Band, Die Sündenheilerin, gelesen hat, wird wissen, dass bereits Rudolfs leibliche Mutter an dieser Erkrankung litt. Familiäre Häufungen werden oft beobachtet. In manischen Phasen sind die Betroffenen größenhaft von sich überzeugt, was dazu führt, dass sie Handlungen begehen, durch die sie sich selbst gefährden, manchmal aber auch besonders leistungsfähig und überzeugend auftreten. In depressiven Phasen werden sie von Schwermut gequält, von innerer Leere und dem Gefühl der Sinnlosigkeit. In schweren Fällen kann dies sogar zum Selbstmord führen.
    Schoßhunde waren bei edlen Damen im Mittelalter sehr beliebt. Nur wenige der damaligen Rassen haben sich bis heute erhalten, darunter die beschriebenen Bologneser. Ungefähr zur gleichen Zeit tauchten in der Gegend zwischen Braunschweig und Hannover die ersten Vorfahren der heute so beliebten Dackel auf. Die tatsächliche Herkunft des Dackels liegt im Dunkeln, allerdings gehören die Bracken tatsächlich zu ihren Vorfahren. Und wer weiß, ob nicht tatsächlich ein kleiner Schoßhund seine Pfoten im Spiel hatte …
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