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Die Terranauten 012 - Der Triumph des Lordoberst

Die Terranauten 012 - Der Triumph des Lordoberst

Titel: Die Terranauten 012 - Der Triumph des Lordoberst
Autoren: Robert Quint
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in relativer Sicherheit, aber mit jeder verstreichenden Stunde wuchsen Valdecs Chancen gegen die schwächer und schwächer werdende Superloge. Sie mußten Zeit gewinnen.
    Er räusperte sich. »Wenn wir auf Pankaldis Angebot eingehen«, murmelte er, »schwören wir unseren Grundsätzen ab, Asen-Ger. Wir arbeiten wieder mit dem Konzil zusammen, obwohl es bereits Tausende von uns getötet hat.«
    »Wir werden die Erde nicht mit leeren Händen verlassen«, versprach der Führer der Terranauten. »Wenn es Pankaldi ehrlich meint, wird er Zugeständnisse machen müssen. Danach wird es das Konzil sehr viel schwerer haben.«
    David schnitt ein düsteres Gesicht. »Du hast meine Zustimmung, aber ich glaube nach wie vor, daß es sinnlos ist. Und ich traue diesem Daut genausowenig wie Valdec oder Pankaldi. Auch wenn sie sich untereinander bekämpfen – sie sind alle Manags. Wir sollten mit allen Treibern freien Abzug von Zoe erzwingen, uns ein sicheres Versteck in der Galaxis suchen und dort die Terranauten neu formieren, um den Kampf gegen das Konzil unter günstigeren Bedingungen fortzusetzen.« Davids Augen wurden hart. »Yggdrasils Samen ist an einem sicheren Ort. Dort wird er bleiben, bis es kein Konzil mehr gibt.«
    Asen-Ger legte ihm eine Hand auf die Schulter. »Du bleibst hier auf Zoe, David, organisierst die Verteidigung, falls das Konzil sein Wort brechen sollte. Ich gehe zur Erde und versuche zu verhandeln.«
    »Allein?«
    »Rollo, Greeny und Whity werden mich begleiten. Sie besitzen genug psionisches Potential, um eine Hinterlist Pankaldis zu vereiteln.«
    David zuckte die Achseln. »Wie du willst.« Er wandte sich ab, allein mit seinen Gedanken und seinen Zweifehl.
    Asen-Ger betätigte auf der Schalttafel einen kleinen Hebel. Augenblicklich wurde die Bildverbindung von Zoe zur HYBRID wiederhergestellt.
    Der Manag Milton Daut atmete sichtlich auf, als auf seinem Monitor Asen-Gers Gesicht auftauchte. Er lächelte gewinnend. »Nun, Logenmeister, wie haben Sie sich entschieden?«
    Asen-Ger lächelte verhalten, als er die unterschwellige Erregung in Dauts Stimme hörte. »Wir sind einverstanden, Manag«, erwiderte er ernst. »Sie ziehen die Flotte aus dem Spiltersystem ab und sichern uns freies Geleit zur Erde und zurück zu.«
    »Sie können mir vertrauen, Logenmeister«, nickte der Manag hastig. »Wann darf ich Sie an Bord der HYBRID begrüßen?«
    »Wir werden uns auf der Erde treffen, Manag«, erklärte Asen-Ger bestimmt. »Ich nehme mein eigenes Schiff und werde erst von Zoe starten, wenn das letzte Kampfschiff des Konzils aus dem Spiltersystem verschwunden ist.«
    Daut runzelte indigniert die Stirn. »Sie mißtrauen mir noch immer, Asen-Ger«, sagte er vorwurfsvoll. »Aber dazu besteht kein Anlaß. Lordoberst Valdec wird sich dem Willen der Konzilsversammlung fügen.«
    »Wir sehen uns auf der Erde«, wiederholte Asen-Ger und schaltete die Funkübertragung ab. Der Bildschirm wurde schwarz.
    Asen-Ger! drang Nardas telepathische Stimme unvermittelt in ihre Gedanken. Die Blockadeflotte … Sie nimmt Fahrt auf und nähert sich dem interstellaren Raum. Ich … Die ersten Einheiten treten in diesem Augenblick in den Weltraum II über. Daut hält sein Versprechen!
    Asen-Ger wirbelte herum, winkte Rollo zu und eilte mit ihm davon. Bald verschwanden sie im grünen Licht B’ai Chings. David terGorden sah ihm nachdenklich nach.
    Ein Geräusch an seiner Seite. Der Treiber drehte den Kopf, blickte in die Augen der Queen Mandorla. Sie waren wie Glas. Das grüne Licht brach sich in ihnen, zerfiel in tausend Farbfragmente.
    »Ja?« fragte David mit belegter Stimme.
    »Er unterschätzt Valdec«, sagte die Graue leidenschaftslos. »Sie alle, Pankaldi, Daut, Asen-Ger unterschätzen ihn. Valdec wird sich über seine Gegner im Konzil hinwegsetzen. Er ist schon zu mächtig. Wir sollten von Zoe fliehen, solange noch Zeit ist.«
    Der Treiber zuckte die Achseln. Brüsk wandte er sich um und ging zurück in die große Grotte. Narda war erschöpft. Es wurde Zeit, daß er das PSI-Mädchen ablöste.
     
    *
     
    Volonder, terranische Kolonie im Carigasystem.
    Der Lichtblitz der Explosion warnte sie; sonnenhell blähte sich plötzlich die PEKING auf, zerbrach in tausend Teile, in flammende Splitter und geschmolzene Stahltropfen.
    Sie haben es gesprengt! zuckte der überflüssige Gedanke durch Suzan Ohs Bewußtsein. Automatisch ließ sie sich fallen, glitt vom Fenster und prallte schmerzhaft auf den Fliesen auf. Dann grollte das Donnern der
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