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Die süßeste Bande der Welt - Der Muffin-Club: 1

Die süßeste Bande der Welt - Der Muffin-Club: 1

Titel: Die süßeste Bande der Welt - Der Muffin-Club: 1
Autoren: Katja Alves
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»Wenn sich die Erde trocken anfühlt, dann hat sie niemand gegossen.«
    »Logisch«, sagte ich.
    Lin sah mich böse an. »Ich erzähle! Also, die Pflanzen im Schulhaus waren zu 1000 Prozent trocken.«
    »Geht nicht«, warf ich ein.
    »Natürlich geht das«, sagte Lin. »Als ihr in der Aula wart, bin ich nach oben gegangen und habe die Erde geprüft…«
    »Nicht das«, unterbrach ich Lin. »Die Erde kann nicht zu 1000 Prozent trocken sein. Es gibt nur 100 Prozent! Das weiß doch jedes Baby.«
    »Das ist jetzt so was von egal«, rief Miranda.
    »Jedenfalls hat Ines gelogen. Sie hat die Blumen gar nicht gegossen!«, sagte Lin.
    »Wahrscheinlich hat sie selbst die Ketchup-Flasche auf den Stuhl gelegt«, stellte Tamtam fest. »Deshalb muss der Muffin-Club eingreifen!«
    »Ja, wir sollten jetzt sofort eine Krisensitzung einberufen«, schlug Miranda vor.
    »Wir sind ja schon da«, sagte Tamtam und verdrehte die Augen.
    »Wir müssen beweisen, dass die Ketchup-Flasche wirklich Ines gehört«, sagte ich. »Und dafür brauchen wir eben einen Beweis.«

    »Und wie soll das gehen?« Miranda sah mich fragend an.
    » Ganz einfach «, sagte ich. »Miranda, leihst du mir dein Handy?«
    »Du kannst sie doch nicht einfach anrufen«, sagte Lin.
    Ich schüttelte den Kopf und gab Papas Nummer ein. Das Gute an einem Vater, der Taxifahrer ist, ist, dass er sofort alle Adressen herausfinden kann. Papa bot uns sogar an, uns mit dem Taxi zu Ines zu fahren. »Ich bin sowieso in der Gegend«, meinte er.
    »Erzähl ihm aber nichts«, flüsterte Tamtam. Gerade das war das Problem! Papa war furchtbar neugierig.
    »Danke, wir gehen doch lieber zu Fuß«, sagte ich deshalb schnell zu Papa. Ich fürchtete, dass er sonst zu viele Fragen stellen würde.

    Miranda rümpfte die Nase. »Ich wäre lieber mit dem Taxi gefahren«, murmelte sie.
    Auf halbem Weg merkten wir, dass wir das Wichtigste, die Ketchup-Flasche, vergessen hatten.
    Zu viert liefen wir nochmals zu Miranda, um die Flasche zu holen. Endlich waren wir bei Ines.
    Tamtam klingelte. Ich stand neben ihr und Miranda begutachtete die Schuhe, die vor der Wohnung standen. Lin versteckte sich hinter Tamtam.
    Ines’ Mutter öffnete die Tür. »Wollt ihr zu Ines?«, fragte sie. »Sie ist nicht da.«
    »Äh, nein«, sagte Tamtam. »Wir wollten Sie etwas fragen: Haben Sie zufällig ein wenig Ketchup für uns?«
    Ines Mutter sah uns verdattert an. »Wozu braucht ihr Ketchup ?«
    So ging das natürlich nicht. Also sagte ich schnell: »Können Sie uns eine Quittung schreiben, dass das Ihre Flasche ist?« Ich hielt ihr die Flasche unter die Nase. (Papas Fahrgäste wollen auch immer eine Quittung, um zu beweisen, dass sie Taxi gefahren sind.)
    »Ja, das ist die Flasche, die wir von unserem Spanienurlaub im Februar mitgebracht haben. Da, seht ihr, Ines’ Bruder hat einen Menschenfresser draufgemalt. Wo habt ihr die her? Und was soll das? Und warum ist die mit Glitzerpulver beschmiert?«, wunderte sich Ines’ Mutter.

    Hinter uns kam jemand die Treppe heraufgelaufen.
    »Hallo Ines«, sagte Miranda. »Da bist du ja!«
    Tamtam, Lin und ich drehten uns auch um.
    »Ich glaube, wir wissen jetzt, wer Herrn Trovatore die Ketchup-Flasche unter das Kissen gelegt hat. Das war nicht Lin. Deine Mutter hat soeben gesagt, dass das eure Flasche ist«, sagte Tamtam.
    »Aus Spanien«, fügte ich an, »um genau zu sein.«

    Ich wollte noch erklären, dass wir das alles herausgefunden hatten, weil wir der Muffin-Club waren und weil wir klug, clever und schlau waren. Aber Ines ließ mir keine Zeit dazu.
    Sie wurde zuerst rot und dann sah sie uns wütend an. »Dann war es eben ich!«, schnaubte sie. »Ich hab das bloß gemacht, weil Lin immer so streberhaft tut.«
    »Und weil du eifersüchtig bist, dass Lin jetzt mehr mit uns zusammen ist«, sagte ich. »Stimmt gar nicht!«, sagte Ines. »Außerdem, du, Tamtam, machst dich auch immer wichtig mit deinen Späßen und alle finden es lustig.«

    »Lenk jetzt nicht ab«, sagte Tamtam streng. »Das Wichtige ist: Du hast Lin beschuldigt! Und das ist mehr als gemein!«

    »Stimmt nicht. Ich hätte es Frau Schneidewind schon noch erzählt«, versuchte Ines, sich herauszureden.
    »Du hättest es Frau Schneidewind nicht gesagt«, erklärte Tamtam noch strenger.
    » Nie im Leben «, sagte ich.
    »Du bist richtig fies!«, ergänzte Miranda.
    »Kann mir einer sagen, was hier los ist?«, fragte Ines Mutter.

    »Fragen Sie Ines«, sagte ich.
    Ines lief in die Wohnung und dann hörte man eine
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