Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die süßeste Bande der Welt - Der Muffin-Club: 1

Die süßeste Bande der Welt - Der Muffin-Club: 1

Titel: Die süßeste Bande der Welt - Der Muffin-Club: 1
Autoren: Katja Alves
Vom Netzwerk:
spähten hinein. »Ist jemand da?«, flüsterte ich.

    »Ich kann niemanden sehen«, flüsterte Tamtam zurück.
    Plötzlich vernahmen wir einen lauten Knall.
    Tamtam zuckte zusammen.
    Aber es war nur eine Tür weiter hinten im Flur, die zuknallte.
    »Iiich glaube, ich geh lieber wieder raus«, murmelte Lin.
    »Gut«, sagte Tamtam und nickte. »Es ist wirklich besser, wenn man dich nicht noch einmal in der Aula erwischt. Und wir suchen inzwischen die Flasche. Wir treffen uns nachher.«
    Lin lief eilig aus der Aula und Tamtam spähte unter jeden Stuhl.

    Ich lief zum Mülleimer. Doch Tamtam holte mich schnell ein.
    »Ich hab sie!«, rief sie.

    Logisch . Die Flasche lag immer noch im Mülleimer, wo sie Herr Trovatore hineingeschmissen hatte. Der Klavierstuhl war immer noch ein bisschen klebrig.

    »Vielleicht sollten wir den auch mitnehmen, wegen der Fingerabdrücke«, schlug Miranda vor.
    Ich schüttelte den Kopf. »Nicht nötig, die Flasche reicht.«
    Wir nahmen die Flasche und rannten hinaus auf den Pausenhof.
    »Und was machen wir jetzt?«, fragte Miranda.
    »Wo ist Lin?«, fragte Tamtam.
    Wir sahen uns suchend um. Aber sie war nirgends zu entdecken.
    »O. k, ich muss jetzt sowieso gehen«, sagte Tamtam. »Meine Oma kommt auf Besuch. Gebt mir Bescheid, wenn ihr was herausgefunden habt!«
    »Und ob!«, riefen Miranda und ich im Chor.
    Miranda und ich beschlossen, zu Miranda nach Hause zu gehen und erst mal die Fingerabdrücke sicherzustellen. Mama war beim Einkaufen und würde nicht vor dem Abendessen zu Hause sein.

    Mirandas Mutter war am Telefonieren, als wir zur Tür hineinkamen, und vom Kindermädchen war nichts zu sehen. Irgendwo hörte man einen Staubsauger. Sofort fielen mir die Bonbon-Papierchen ein. Aber ich konnte nirgends welche entdecken.
    »Um die Fingerabdrücke zu sichern, brauchen wir schwarzes Pulver«, erklärte ich. Ich hatte das mal im Fernsehen gesehen.
    Miranda rannte ins Badezimmer und kam mit dem Schminkkoffer ihrer Mutter zurück. Weil wir kein schwarzes Pulver finden konnten, einigten wir uns auf ein goldenes Döschen mit grünem Lidschatten. Miranda holte ein Messer, damit wir das Zeug besser abraspeln konnten.

    Wir pinselten die ganze Ketchup-Flasche ein. Dabei brauchten wir ziemlich viel Pulver. Nachdem der grüne Lidschatten alle war, nahmen wir grauen und zum Schluss violetten.
    Die Ketchup-Flasche war jetzt voller Glitzerpünktchen, aber dummerweise war kein einziger Fingerabdruck zu sehen.
    »Also im Fernsehen konnte man die Abdrücke ganz einfach mit einem Klebestreifen abziehen«, sagte ich. »Vielleicht klappt das nicht mit Lidschatten. Wir hätten doch schwarzes Pulver nehmen sollen. Die Polizei verwendet ja auch keinen Lidschatten, um Fingerabdrücke zu sammeln.«
    »Das hättest du auch vorher sagen können«, brummte Miranda. »Dann hätten wir uns das sparen können. Jetzt muss ich für nichts und wieder nichts alles aufräumen, damit meine Mutter nichts merkt.« Miranda seufzte und besah sich kurz im Spiegel. »Na ja, Mama kann froh sein, dass der violette Lidschatten weg ist. Der sieht nämlich total bescheuert aus. Hast du schon einmal violetten Lidschatten ausprobiert?« Ich schüttelte den Kopf.



Miranda machte verschiedene Grimassen vor dem Spiegel. Plötzlich hielt sie inne: »Ich habe eine Idee! Lea, mein Kindermädchen, soll mit der Flasche zur Polizei. Vielleicht sehen wir die Abdrücke bloß nicht, weil wir keine Polizeiaugen haben.«

    Miranda rannte auf den Flur. »Lea, wo bist du?«
    In diesem Moment klingelte Mirandas Handy. »Hallo, ich bin zu Hause und wer ist da?« Und dann war sie still.
    »Was sagst du? Bist du dir ganz sicher?« Miranda sah mich strahlend an. »Das war Lin! Du glaubst nicht, was sie herausgefunden hat. Puah , diese Ines kann was erleben!«

Ein aufschlussreicher Besuch

    Kurze Zeit später traf Lin bei Miranda ein. »Wir müssen unbedingt Tamtam Bescheid geben«, sagte ich.
    »Ja, unbedingt«, wiederholte Miranda. Und dann: »Wieso eigentlich?«
    »Damit wir alles besprechen können«, antwortete ich. »Schon vergessen, wir sind der Muffin-Club! Alle für eine!«
    »Stimmt«, sagte Miranda. »Ich rufe sie an!«
    Nachdem Tamtam eingetroffen war, war der Muffin-Club wieder komplett.
    »Also, was ist jetzt?«, fragte Tamtam.

    »Lin hat etwas herausgefunden«, sagte ich. »Die Sache ist die…«
    »Ich will erzählen«, sagte Lin bestimmt. So selbstbewusst hatte ich sie noch nie erlebt!
    »Es hat mit den Pflanzen zu tun«, erklärte Lin.
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher