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Die Stimme der Jaegerin

Die Stimme der Jaegerin

Titel: Die Stimme der Jaegerin
Autoren: Thea Harrison
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bebte am ganzen Körper.
    Als sie ihn zwischen ihre Beine führte, hielt er sie mit zitternden Händen auf. »Kondom?«
    Sie schüttelte den Kopf und flüsterte: »Nicht nötig.« Bis Mitte dreißig hatte sie eine Spirale getragen, doch als sie sicher gewesen war, dass sie nicht dafür gemacht war, ein Kind großzuziehen, hatte sie das Thema mit einer Operation endgültig abgehakt.
    Sein Widerstand schwand, und sie setzte sich auf ihn. Kurz dachte sie daran, ihn zu warnen, es jetzt langsam anzugehen, denn diese Muskeln waren die einzigen in ihrem Körper, die sie seit Längerem nicht trainiert hatte. Aber er drang mit solcher Sanftheit in sie ein, und zugleich lag ein so heftiges Verlangen in seinen Zügen, dass sie ein bisschen verrückt wurde und ihr Becken mit einer einzigen, herrlich schmerzvollen Bewegung tief auf ihn herabsenkte.
    Dann war er ganz in ihr, und sie starrten einander an. Durch ein Fenster fiel das Abendlicht herein und tauchte beide in einen Regen aus Gold. Luis zupfte an ihrem T-Shirt, und sie richtete sich ganz auf, um es sich über den Kopf zu streifen und auch den BH auszuziehen. Seine Augen waren vor Staunen geweitet. Ihre Brüste waren nicht groß, und sie hielt sie nicht für besonders interessant, aber er berührte sie mit solcher Ehrfurcht, dass ihre Augen feucht wurden.
    Ich liebe dich, sagte sie stumm. Du unglaublich wundervoller Mann.
    In ihrem eigenen Kopf konnte sie nämlich sagen, was sie wollte. Sie konnte alles gestehen, während er sich unter ihr behutsam in Bewegung setzte. Er streichelte ihre Brüste, streichelte ihr Gesicht, und dann fanden ihre Körper auf genau die richtige Weise zueinander, und sie kam noch einmal. Ihre Lust musste auch ihn angespornt haben, denn er packte sie fest an den Hüften, stieß einmal, zweimal kraftvoll zu, und dann stöhnte er auf, als er zusammen mit ihr kam.
    Sie fiel vornüber, lag ausgestreckt auf ihm und rang darum, ihren Atem unter Kontrolle zu bekommen. Er schloss sie in die Arme, und es konnte nichts Vollkommeneres auf der Welt geben als diesen Augenblick, in dem er noch immer in ihr war und sie so fest umschlungen hielt. Er flüsterte ihren Namen.
    Er hatte nicht mal sein T-Shirt oder seine Jeans ausgezogen. O Mann, sie war wirklich gut darin, ihre Selbstachtung in die Tonne zu treten. Sie drückte ihm einen Kuss auf seien heißen, feuchten Hals und dachte:
Ich bin so eine gottverdammte Idiotin.
    Luis wälzte sie auf den Rücken und liebte sie noch einmal. Und dann noch einmal.
    Das Lustige daran war, dass sie offenbar noch nie zuvor mit einem Wyr geschlafen hatte, denn sie staunte mit großen Augen über seine Standhaftigkeit und wusste nicht, was seine multiplen Orgasmen zu bedeuten hatten.
    Beim letzten Mal hatten sie es geschafft, aufzustehen. Die Sonne war untergegangen, doch das Licht des Tages war noch nicht ganz geschwunden, und endlich hatte er auch die restliche Kleidung abgelegt. Er fegte die Karten aus dem Weg, beugte sie über den Tisch und nahm sie von hinten.
    Er wusste, dass sie am Ende und völlig erschöpft war. Er hatte ihr jeden möglichen Orgasmus abgerungen, und so war dieses letzte Mal reine, begierige Selbstsucht, ein orgiastisches Schwelgen in ihrem großartigen, athletischen Körper. Sie lachte nur, als er so begierig in sie stieß. Sie griff hinter sich, packte ihn im Nacken und hielt ihn fest, während er in ihre Schulter biss und sich knurrend in einem letzten, köstlichen Zucken zusammenkrümmte.
    Danach stand er, immer noch nackt, am Küchentresen und aß sein lauwarmes Abendessen, während sie am Tisch saß und mit langsamen, müden Bewegungen die verstreuten Karten einsammelte. Sie hatte sich eine Decke vom Bett geholt und um ihren Oberkörper gewickelt. Ihr Haar war zerzaust, und sie hatte Bissspuren am Hals.
    Er starrte auf die Spuren, die er hinterlassen hatte. Er hatte sich mächtig ins Zeug gelegt, und sie hatte ihn angespornt. Auch sie hatte Spuren auf ihm hinterlassen, und er hatte ihre Wildheit geliebt. Zum ersten Mal ärgerte er sich über seine schnelle Selbstheilung, denn er wollte jeden Kratzer, den sie ihm verpasst hatte, auf seiner Haut tragen.
    Götter, er konnte es nicht erwarten, bis sie wieder miteinander schliefen. Wenn Wyr sich paarten, taten sie es fürs Leben, und die Paarungszeit war einige Monate lang wie ein Rausch.
    Sie legte die Karten wahllos aufeinander und schob sie beiseite.
    »Ich weiß nicht, ob ich alle habe«, sagte sie. Ihre Stimme klang vor Müdigkeit undeutlich. »Ich
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