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Die Sternseherin

Titel: Die Sternseherin
Autoren: Jeanine Krock
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antworten konnte, und umarmte sie. »Das finde ich auch!«
    Nuriya kam vorbei und küsste ihre kleine Schwester auf beide Wangen. Jemand legte eine Hand auf ihre Schulter und Estelle drehte sich um. »Julen, wie schön!«
    »Hast du schon gehört, ich bin jetzt Vengador mit Auszeichnung.«
    »Weil du die Entführerbande ausgehoben hast?« Estelle lachte.
    »So ungefähr!«
    Bevor sie antworten konnte, materialisierte sich Gunnar als nächster Gratulant. Ihm war der Stolz auf seinen Bruder anzusehen, als er ihm den Arm um die Schultern legte. »Natürlich hat er das ganz allein gemacht, was denkst du denn?« Er grinste verwegen und fuhr sich durch seinen blonden Schopf. »Wie schade, dass ich dich erst jetzt kennenlerne. Glaubst du wirklich, dieser alte Mann ist der Richtige für dich?« Von Asher kam ein finsteres Grollen und der freche Vampir beeilte sich, dem Vengador seine Referenz zu erweisen.
    Augenstern, du bleibst meine Traumfrau! Julens Stimme in ihren Gedanken klang schelmisch.
    Estelle zwinkerte ihm zu. Bist du sicher?
    Neben ihm war Sara aufgetaucht und er legte einen Finger über seine Lippen. Nicht weitersagen!
    Die kleine Fee lächelte schüchtern: »Danke, dass du für mich da warst!«
    Zu ihrer großen Überraschung erschien auch die Gefangene aus dem Château und schüttelt ihre Hand. »Wir sind uns noch nicht offiziell vorgestellt worden, mein Name ist Nekane.« Die Gratulantin wandte sich ab, zögerte und drehte sich noch einmal um. »Ach, das weißt du ja längst. Wie auch immer, herzlichen Dank für dein Vertrauen. Wenn du jemals Hilfe brauchen solltest, lass es mich wissen. Gott sei mit dir!«
    Estelle öffnete schon den Mund zu einer angemessenen Entgegnung, da materialisierte sich plötzlich Kieran mitten im Raum und zog mit diesem Auftritt alle Aufmerksamkeit auf sich. Ohne Asher anzusehen, wusste sie, dass er seine Augen verdrehte. Wichtigtuer!
    Estelle drückte seine Hand und sofort wurde sie mit einer Welle sinnlicher Fantasien belohnt. »Können wir uns nicht einfach unauffällig verdrücken?«
    Bald! Ashers Hände schienen sich überall auf ihrem Körper zu befinden, obwohl er scheinbar unbewegt hinter ihr stand. Sie lehnte sich unauffällig gegen ihn und genoss die heimliche Tortur. Asher tat alles, um sie glücklich zu sehen, aber eines war ihr besonders wichtig: Er gab ihr Sicherheit und die Kraft, ihrem Schicksal mutig entgegenzutreten.
    Ich liebe dich!, hauchte sie in seine Gedanken und die Antwort ließ nicht auf sich warten.
    Ich liebe dich für immer, Sternchen!
    Als Kieran sicher war, die Aufmerksamkeit aller Gäste auf sich vereint zu haben, begann er seine Rede: »Wir sind heute hier zusammengekommen, um ein ganz besonderes Fest zu feiern. Nicht nur zelebrieren wir, wie jedes Jahr, die längste Nacht des Jahres, heute habe ich darüber hinaus auch die Ehre und das Vergnügen, die Verbindung meines Bruders und ...« Er machte eine Pause und sah in die Runde, »... besten Freundes Asher mit seiner bezaubernden Seelenpartnerin Estelle bekannt zu geben.« Die Gäste applaudierten, weitere Gratulanten reihten sich dicht aneinander, Getränke wurden gereicht und Estelle glaubte schon, ihr Lächeln würde für immer eingefroren sein, bevor sie die letzte Hand geschüttelt hätte. Glücklicherweise eilte der Rest des Abends wie im Flug vorbei und unbemerkt von den Feiernden entführte Asher schließlich seine ungeduldige Geliebte. Sie schenkte ihm ein dankbares Lächeln. »Wenn das nicht die seltsamste Party war, die ich je erlebt habe! Sind alle Vampire so gesellig?«
    »Gewiss«, bestätigte er abwesend und küsste ihren Hals genau an dieser besonderen Stelle, deren Magie nur er kannte ...
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