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Die Sternseherin

Titel: Die Sternseherin
Autoren: Jeanine Krock
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ihn unbeschreiblich. Doch diese Qual war süß und sein Wunsch, sie zu beschützen, und wenn es vor seinen eigenen Gelüsten sein musste, stärker. Mit einem animalischen Fauchen wandte er sich von dem pulsierenden Blutstrom ab und begann, die Innenseite ihrer Schenkel zu küssen. Seine Hand fand dabei andere Möglichkeiten, sie zu verwöhnen, bis seine sinnliche Seelengefährtin kehlige Laute von sich gab und flehte: »Asher, bitte!«
    Sie wollte ihm ganz gehören, wollte eins mit ihm werden und in dieses Paradies gab es nur einen Weg. Sie öffnete ihre Beine und zog ihn zu sich herauf, bis er die Hitze ihrer Leidenschaft spürte. »Ich kann nicht länger warten!«, hauchte sie in seinen Mund.
    War dies eine Bitte oder ein Befehl, Asher wusste es nicht, doch er gehorchte bereitwillig. Er spürte ihre feuchte Hitze, als sie sich ihm ungeduldig entgegen bog, und genoss das Gefühl in ihren warmen, samtigen Körper einzutauchen. Perfektion. Er verharrte in der Bewegung, begann dann langsam sich zurückzuziehen, und genoss den Anblick ihrer riesigen Augen, aus deren Tiefe Panik und die Furcht, ihn zu verlieren, aufstiegen. Welche süße Tortur. Estelle gab wimmernde Laute von sich und versuchte ihm zu folgen. Er lächelte, stieß plötzlich zu wie ein Adler, sie bäumte sich auf und schrie. Asher füllte sie aus, als sei er nur dafür geschaffen worden, ihr diese unbeschreibliche Lust zu bereiten. Wieder rührte er sich nicht und genoss, wie ihr Körper sich dehnte und streckte, um ihn aufzunehmen und sicher zu bewahren. Die einzig sichtbare Bewegung aber war das schnelle Heben und Senken ihrer Brust. Asher hielt ihren Körper unter sich gefangen, streichelte zärtlich über ihre Arme, während er tief in ihre Seele schaute, die sich ihm durch die Strudel geschmolzenen Silbers in ihren weit geöffneten Augen offenbarte. Was er darin sah, war ein Bild von sich selbst und ihrer gemeinsamen Zukunft. Er umfasste ihr rechtes Handgelenk, hob es an und küsste die verletzliche Haut, unter der das Blut heiß und lockend strömte. Seine Zähne schmerzten und es kostete ihn ungeheuere Kraft, der Versuchung zu widerstehen. Behutsam legte er Estelles Arm über ihrem Kopf ab. Dabei naschte er einmal an einer der aufgerichteten Brustwarzen und tief aus seinem Inneren kam ein heiseres Fauchen. Estelle begann zu zittern, seine Zunge fühlte sich rau an wie bei einem großen Tier. Mit leicht geöffneten Lippen beobachtete sie, wie er ihrem linken Arm die gleiche Behandlung angedeihen ließ wie zuvor dem anderen, und erwartungsvoll reckte sie ihm ihre Brüste entgegen. Asher lächelte wissend und dieses Mal schmerzte seine schnelle Berührung, so dass sie lüstern stöhnte und versuchte, ihre Hüften zu heben. Doch er gestattete ihr diese Freiheit nicht, umfasste beide Handgelenke und hielt sie fast grob in einem eisernen Griff. »Bitte!« Estelles Stimme verriet ihre Qual, und als sie glaubte, es nicht mehr ertragen zu können, erbarmte er sich endlich und begann sich in ihr zu bewegen. Sie fanden schnell einen gemeinsamen Rhythmus, bis sich unerwartet kleine, scharfe Zähne in seine Brust bohrten. Asher verharrte regungslos und beobachtete, wie ihre Unterlippe leicht bebte, als sie verlangte: »Ich will dich für immer!«
    »Bis du sicher? Es gibt kein zurück!«
    »Ich war mir noch niemals in meinem Leben einer Sache sicherer!«
    Asher las die Wahrheit dieser Worte in ihrer Seele. Er gab ihre Hände frei und ritzte sich mit einem unerwartet scharfen Fingernagel einen tiefen Schnitt in die Brust. Behutsam hob er ihren Kopf und Estelle leckte gierig die wenigen Tropfen Blut von der Wunde, bevor diese sich wieder schloss. »Oh Himmel, ist das gut!« Sie schlang ihre Beine um seine Taille, mit einem Stöhnen nahm er den Rhythmus wieder auf und vergrub seinen Kopf in ihrer Halsbeuge. Er spürte den exakten Zeitpunkt, an dem sein Blut sich mit dem ihren verband, und vergaß alle Vorsicht. Sie zuckte kaum merklich, als die scharfen Zähne ihre Haut durchstießen, und dann war da nur noch dieses überwältigende Glücksgefühl, das sie glauben ließ, tatsächlich im Paradies angekommen zu sein. Estelle schrie und Tränen traten in ihre Augen. Sekunden später bäumte Asher sich über ihr auf und seine Leidenschaft und Hingabe füllten sie aus wie eine wunderbare Melodie.
    Nachdem sie zu Atem gekommen war, sah sie zu ihrem Geliebten hinüber, der regungslos neben ihr ruhte. Ihre Fingerspitzen tasteten nach der Stelle an ihrem Hals, die seine
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