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Die Sexklinik

Die Sexklinik

Titel: Die Sexklinik
Autoren: Carter Brown
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ein
energisches Klicken, als der unbekannte Bastard schnöde auflegte.
    Ich kehrte zu meinem einsamen
Lehnstuhl zurück, nahm mir unterwegs einen frischen Drink mit und überlegte,
daß man sich doch zumindest entschuldigte, wenn man schon die falsche Nummer
gewählt hatte. Eine Minute nach der anderen verging, und ich dachte schon
daran, aus dem Fenster zu springen, nur um Leben in die Bude zu bringen,
erinnerte mich aber noch gerade rechtzeitig, daß ich im fünfzehnten Stock
wohnte und damit das genaue Gegenteil erreichen würde.
    Als die Türklingel anschlug,
wollte ich es nicht glauben. Erst beim dritten Läuten kam ich auf die Beine.
    Als ich schließlich die Tür
öffnete, stand eine wütende Brünette vor mir. Ihr üppiges schwarzes Haar war in
der Mitte gescheitelt und zu einem vollen Knoten im Nacken zusammengesteckt.
Ein unglaublicher lederner Maximantel hüllte sie vom Hals bis zum Fußknöchel
ein, und ihre großen dunklen Augen funkelten mich übellaunig an.
    »Ist Ihnen das Trommelfell
geplatzt?« erkundigte sie sich mit heiserer Altstimme.
    »Ich war gerade unter der
Dusche.«
    »Mit allen Kleidern?«
    »Das ist gesünder«, murmelte
ich.
    »Ich bin jung, hübsch und weiblichen
Geschlechts«, behauptete sie in schöner Bescheidenheit, »und ich kann Ihnen
eines sagen: es stimmt nicht!«
    »Was stimmt nicht?«
    »Daß eine Frau genau richtig
gewählt hat, wenn Sie sie anruft!« Sie wehte an mir vorbei ins Wohnzimmer, und
ich holte sie im Laufschritt ein.
    »Ach — Sie waren das vorhin am
Telefon?«
    Sie nickte würdevoll. »Ich
wollte mich nur vergewissern, daß Sie zu Hause sind.«
    »Das bin ich«, bestätigte ich
schnell.«
    »Körperlich, ja«, nickte sie.
»Aber Ihr Verstand scheint mir noch immer irgendwo auf Wanderschaft zu sein.«
Sie vergrub eine Hand in der Manteltasche und zog sie mit einem Stück Papier
wieder hervor. »Das soll ich Ihnen von Nigel Morgan geben.«
    Ich griff danach, sah es mir an
und traute meinen Augen nicht. »Ein Scheck über fünftausend Dollar?«
    »Offenbar hat er die Klinik
gerade verkauft«, erläuterte sie. »Irgendein Chemiekonzern suchte ein
geeignetes Gelände für sein Forschungslabor, und dieses abgelegene Grundstück
kam ihnen gerade recht.«
    »Wundervoll!« sagte ich. »Und
wie geht’s Dr. Landel?«
    »Gar nicht so schlecht, in
Anbetracht der Umstände«, meinte sie gelassen. »Er hat ein Angebot akzeptiert,
die Leitung eines Sexualforscherteams in Illinois zu übernehmen. Eine Stiftung
mit ansehnlichem Gründungskapital, und sie scheinen hübsch aus dem vollen
schöpfen zu können. Montag stoße ich zu ihnen.«
    »Haben Sie von Ellen Drury
gehört?«
    »Sie ist vor ein paar Tagen zu
einer Europareise aufgebrochen, die sich wahrscheinlich beliebig verlängern
läßt.« Unvermutet mußte Jane Wintour lachen. »Zusammen mit ihrer besten
Freundin — erinnern Sie sich noch an sie? Beverly Hamilton.«
    »Aber was wird dann aus dem
armen Nigel Morgan?«
    »Er hat die beiden eines Nachts
miteinander überrascht.« Züchtig senkte Jane den Blick. »Ersparen Sie mir
lieber die Details.«
    »Gerne.« Vergnügt verstaute ich
den Scheck in meiner Brieftasche. »Möchten Sie einen Schluck trinken?«
    »Warum nicht?« meinte sie.
»Wahrscheinlich fragen Sie sich, weshalb ich gekommen bin, wie?«
    »Nein«, sagte ich energisch.
»Wenn ich lange frage, verschwinden Sie am Ende noch.«
    »Die Sache gehört unter die
Rubrik >Unerledigtes<«, informierte sie mich. »Wo geht’s ins
Schlafzimmer?«
    »Dort«, deutete ich mit
bebendem Finger. »Warum?«
    »Ich möchte mich nur ein
bißchen frisch machen, während Sie den Drink mixen.«
    »Aber sicher«, nickte ich.
»Fühlen Sie sich wie zu Hause.«
    Ich brauchte höchstens eine
Minute, um in der Küche zwei frische Gläser zu füllen. Ich stellte sie auf den
Couchtisch im Wohnzimmer und klopfte dann leise an die Schlafzimmertür. »Ihr
Drink wartet!«
    »Immerr herrrein«, antwortete
mir eine kehlige Stimme mit stark mitteleuropäischem Akzent. »Die Tür, sie ist
offen.«
    Ich gab der Tür einen Schubs,
und sie schlug so langsam auf wie die erste Seite von >Tausendundeiner
Nacht<. Jane hatte das schwarze Haar gelöst, so daß es nun in glänzenden
Wellen auf die Schultern fiel. Ihre vollen, elfenbeinweißen Brüste reckten sich
mir provozierend entgegen, das lederne Bikinihöschen glänzte frisch geölt. Die
hautengen Endlosstiefel geben ihren Beinen einen entschieden bravourösen
Schwung, und ich begann, meinen Pulsschlag
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