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Die Saga vom Eisvolk 01 - Der Zauberbund

Die Saga vom Eisvolk 01 - Der Zauberbund

Titel: Die Saga vom Eisvolk 01 - Der Zauberbund
Autoren: Margit Sandemo
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zum ersten Mal Schweden und Norwegen. Vierzehn europäische Länder wurden besucht, um für die weiteren Eisvolk-Bände zu recherchieren – und was nicht verwendet wurde, kam anderen Romanen außerhalb der Reihe zugute. Ein Bild in der Festschrift zeigt die recherchierende Autorin in Gehrenrode im Harz, auf einem anderen sitzt sie mit einer Flasche – Sekt? – in der Hand an der Weser – was die Recherchen in Harz und Weser ergaben, können wir in Band 38 der Saga vom Eisvolk nachlesen, »Verborgene Spuren«. Der Originaltitel hatte lauten sollen: »Kleine Männer werfen lange Schatten«, aber nicht immer konnte sie den Verlag von ihren Titelideen überzeugen, eigentlich schade. Einmal, als sie sich ganz besonders darüber geärgert hatte, dass die von ihr gewählten Titel so oft durch reichlich nichtssagende, banale ersetzt wurden, nannte sie einen neuen Roman »Fabians Braut« und dachte: Das ist so blöd, da kann kein Verlag etwas noch Blöderes ersinnen! Und dann staunte sie, als der Roman erschien – unter dem Titel »Das Opfer einer Frau«. Seither, sagt sie, denkt sie sich keine Romantitel mehr aus.
     
    In den siebziger Jahren schrieb Margit Sandemo zunächst allein stehende Romane, die in Zeitschriften als Fortsetzungsromane erschienen – doch dann suchte ihr norwegischer Verlag eine historische Romanserie und fragte bei Margit Sandemo an. Die fand die Idee überhaupt nicht gut, sondern eher langweilig, sich auf viele Jahre hinaus einem einzigen Projekt zu verpflichten, sagt sie, habe auf sie eher abschreckend gewirkt. Aber dann sah sie in einer schwedischen Kirche eine Wandmalerei, der Teufel lockt eine Frau, die gerade am Butterfass steht. Und dieses Bild gab den Ausschlag, es spielt im ersten Eisvolkband eine wichtige Rolle, und in kurzer Zeit schrieb Margit Sandemo die ersten drei Bände. Als 1982 der erste Band erschien, hatte sie bereits zehn Bände vollendet und sich auch für den Namen »Eisvolk« entschieden. Der Verlag riet zuerst ab, es klinge zu kalt, aber da ließ sie nicht mit sich reden. Zu Recht, das wissen wir ja jetzt. Der Erfolg übertraf alle Erwartungen des Verlages, und in einer Festschrift zu Margit Sandemos 70. Geburtstag 1994 schreibt einer der damaligen Verlagsleiter:
    »Die Bücher machten sie zur größten Steuerzahlerin ihrer Gemeinde, sicherten das Überleben des Verlages, sorgten in einer Druckerei für Arbeitsplätze, steigerten den Umsatz in Kiosken und Buchläden, gaben den Presseleuten etwas, worüber sie schreiben konnten, boten Literaturkritikern und anderen hochkulturellen Persönlichkeiten Grund, sich zu ärgern, lösten Diskussionen darüber aus, welche Bücher die Bibliotheken einkaufen sollen und – ja, erschütterten sogar die norwegische Staatskirche.«
    Denn lange vor Harry Potter wurde schon Sandemos Büchern vorgeworfen, zu Satanismus, Drogenkonsum, sexueller Freizügigkeit und anderen gotteslästerlichen Schandtaten anzuregen, und ein frommer Pastor schlug dann auch vor, die Bücher lieber gleich zu verbrennen, doch da konterte die Autorin gelassen: »Wer hätte denn je von einem Teufel gehört, der Tiere liebt? Oder von einem Dämon, der für die Liebe sein Leben aufgibt?« Kritiker warfen ihr vor, ihre Bücher seien »Opium für das Volk«, sie wurde sogar als das Tier in der Offenbarung bezeichnet – aber das nimmt sie als Kompliment, denn jegliches Geschöpf mit Fell und vier Beinen ist ihr sympathischer als ein bestimmter Typ von zweibeinigen Trotteln.
    Ansonsten lässt sie die Kritiker reden. Wenn sie selbst um eine Einschätzung ihres Werkes gebeten wird, dann sagt sie: »Ich schreibe Märchen für Erwachsene«. So umreißt sie ihre Bücher, und damit hat sie die Sache auf den Punkt gebracht.
    Und jetzt endlich, sozusagen als verspätetes Geschenk zum achtzigsten Geburtstag, gibt es diese Märchen für Erwachsene endlich auch auf Deutsch, und bestimmt wird sie eine Flasche Sekt aufmachen, wenn das erste Buch bei ihr eintrifft.
     
    Die deutsche Fangemeinde im Internet:
    de.groups.yahoo.com/group/Die_Saga_vom_Eisvolk/
     
    Gabriele Haefs, Hamburg im Januar 2007

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Hexenjagd
    Silje und Tengel haben im Tal des Eisvolks Schutz gefunden, und Silje ist glücklicher denn je – als Ehefrau an Tengels Seite. Trotzdem fühlt sie sich eingesperrt in dem engen Tal mit den seltsamen Menschen. Besonders die alte Hexe Hanna ist ihr unheimlich, voller Hingabe weiht sie Tengels Nichte Sol in all ihre dunklen Geheimnisse ein.
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