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Die Rebellion der Maddie Freeman - Kacvinsky, K: Rebellion der Maddie Freeman - Awaken

Die Rebellion der Maddie Freeman - Kacvinsky, K: Rebellion der Maddie Freeman - Awaken

Titel: Die Rebellion der Maddie Freeman - Kacvinsky, K: Rebellion der Maddie Freeman - Awaken
Autoren: Katie Kacvinsky
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zwanzigtausend Fans herbeizuzaubern.«
    Justin fuhr sich mit den Fingern durch die Haare. »Ich hasse Nachrichtensendungen«, sagte er.
    »Anscheinend ist das ihre neueste Methode, das DS-System überzeugend aussehen zu lassen«, meinte Scott. »Passendes Timing für die landesweite Wahl im Herbst.«
    »Was für eine Wahl?«, fragte ich.
    Justin schaute mich überrascht an und erklärte: »Auf Druck der Bevölkerung soll neu entschieden werden, ob die Digital School gesetzlich verpflichtend bleibt, oder ob die Bundesstaaten darüber einzeln entscheiden können. Die Regierung will natürlich alles beim Alten lassen, schließlich würde sie sonst zu viel Kontrolle verlieren.«
    Er wandte sich wieder dem Bildschirm zu. »Also darum haben sie uns hinter dem Zaun abgeschottet?«, fragte er.
    Scott nickte. »Sie mussten dafür sorgen, dass ihr nicht zwischen den Bluescreen und die Kameras lauft.«
    Justin lächelte ironisch. »Ja, das klingt genau nach ›Freiheit und Gleichheit für alle‹.«
    Kopfschüttelnd sagte Clare: »So weit sind sie bisher noch nie gegangen, um den Bürgern eine Gehirnwäsche zu verpassen.«
    »In gewisser Weise ist das eine gute Nachricht«, mischte sich Molly in das Gespräch ein. »Wenn die Medien zu solchen komplizierten Methoden greifen, muss der Widerstand stärker sein als je zuvor.« Dann schaute sie in meine Richtung und fügte hinzu: »Gut gemacht, Maddie, und danke für deine Hilfe.« Ich nickte kurz. Wir würden nie beste Freundinnen werden, aber zumindest schien sie langsam anzuerkennen, auf welcher Seite ich stand.
    Riley warf uns im Rückspiegel einen Blick zu und wollte wissen, wie unsere Rettungsaktion eigentlich abgelaufen war. Lachend erzählten Clare und ich unseren gespannten Zuhörern die Story. Justin sah allerdings nicht sehr begeistert aus. Er starrte aus dem Fenster und schien tief in Gedanken versunken.
    Müde und erschöpft kamen wir spät am Abend in Eden an. Thomas und Elaine erwarteten uns vor der Hautür. Ich war überrascht zu sehen, wie ruhig und fast gleichgültig sie wirkten. Thomas nahm Justin nicht einmal in die Arme, als hätte er keinen Augenblick geglaubt, dass sein Sohn im Gefängnis landen konnte. Ich begann mich zu fragen, ob sie Justin tatsächlich für einen unverwundbaren Superhelden hielten.
    Ich konnte die Augen kaum offen halten und mein Gehirn arbeitete nur noch im Schneckentempo. Elaine und Thomas meinten, wir könnten ihnen morgen alles erzählen. Bevor ich die Treppe hinaufging, drückte Elaine kurz meine Hand.
    »Ich kann dir gar nicht genug danken«, sagte sie.
    »Justin hat mich schon so oft gerettet, vor der Polizei, vor mir selbst … jetzt war ich mal an der Reihe«, sagte ich.
    Müde schlurfte ich nach oben und ließ mich aufs Bett fallen. Das Adrenalin war verbraucht und meine Augenlider fielen ganz von selber zu. Ein paar Minuten später spazierte Justin in mein Zimmer und schloss die Tür hinter sich.
    Ich reagierte mit einem ausgiebigen Gähnen. »Seit ich dich kenne, ist mein Leben jedenfalls nie langweilig«, murmelte ich und räkelte mich auf der Matratze.
    Er stellte sich ans Fenster und betrachtete mich aus der Distanz. Ich stopfte mir ein Kissen unter den Kopf und schloss mit einem erleichterten Seufzer die Augen. Justin war zurück zu Hause. Er war in meiner Nähe und er war in Sicherheit. Mehr brauchte ich nicht, um mich wieder wie ein vollständiger Mensch zu fühlen.
    Die Stille dauerte zu lange, und ich schlug die Augen auf. Justin betrachtete mich noch immer. Dann ging er langsam auf mein Bett zu, und ich rutschte zur Seite, um ihm Platz zu machen.
    Er legte sich neben mich, und ich kuschelte mich an seine Seite, doch Justin machte keine Anstalten, mich zu berühren. Er starrte mich nur mit seinen glitzernden braunen Augen an.
    »Mir ist schon klar, warum du sauer bist«, sagte ich und grinste schläfrig. Er hob erwartungsvoll eine Augenbraue. »Du bist eifersüchtig, weil ich mit dem Wachmann geflirtet habe.«
    Er runzelte die Stirn. »Ja, das trifft es genau. Ich hätte glatt auf ihn geschossen, wenn du das nicht vor mir erledigt hättest.«
    Ich legte einen Finger auf seine Lippen und spürte, wie mir in der Brust ganz warm wurde. »Gerade jetzt hast du keinen Grund, dich unsicher zu fühlen.«
    Sein Blick wurde ernst und er schob meine Hand weg. »Du musst mir etwas versprechen, Maddie.«
    »Vielleicht«, sagte ich. Er umschloss mein Handgelenk fester und drückte mich aufs Bett, bis er über mir lehnte. Sein
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