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Die Rebellion der Maddie Freeman - Kacvinsky, K: Rebellion der Maddie Freeman - Awaken

Die Rebellion der Maddie Freeman - Kacvinsky, K: Rebellion der Maddie Freeman - Awaken

Titel: Die Rebellion der Maddie Freeman - Kacvinsky, K: Rebellion der Maddie Freeman - Awaken
Autoren: Katie Kacvinsky
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schwimmen.« Er zeigte mit einer Kopfbewegung auf mich. »Andererseits, wenn ihr auf Madeline schießt und sie ohnmächtig wird, zieht ihr voller Rucksack sie direkt auf den Grund. Und ihr dürftet wohl wissen, was das Strafmaß ist, wenn ihr eine unbewaffnete Zivilistin tötet.«
    Die beiden Männer schauten sich einen Moment ratlos an, und in der Sekunde, als sie die Blicke abgewandt hatten, zog ich die Pistole aus der Tasche, die ich eben dem Wachmann abgenommen hatte. Zwei Schüsse fielen. Die Polizisten sackten in sich zusammen und lagen bewusstlos auf dem Pier.
    Ich starrte auf die Waffe in meiner Hand. Sie rutschte mir aus den zitternden Fingern und verschwand mit einem Platschen im Wasser.

Kapitel 25
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    »Jetzt habe ich wirklich ein Problem«, stellte ich fest.
    Justin schaute mit großen Augen zu, wie die Pistole in den Wellen versank.
    »Ich war nicht unbewaffnet«, fügte ich hinzu, als wenn es daran noch Zweifel geben könnte.
    Justin blickte über die Schulter und fragte: »Wo hast du Schießen gelernt?«
    »Ich habe dir doch erzählt, dass ich Unterricht in Selbstverteidigung genommen habe.«
    Er starrte wieder auf die bewusstlosen Männer. »Du hast gerade zwei Cops ausgeschaltet«, sagte er und blinzelte verwirrt.
    Ich warf ihm einen genervten Blick zu. »Und wollen wir hier noch eine Weile rumschwimmen und darüber reden, oder möchtest du uns lieber wegbringen?«
    Als Antwort sagte er, ich solle mich festhalten, und wandte den Surfgleiter dem offenen Wasser zu. Ich schlang die Arme fester um seine Taille. Geschickt kurvte er um die Anleger, bis wir den Fluss erreicht hatten und uns von der Strömung mitreißen ließen. Das Board jagte über die Wellen hinweg, sodass die Gischt um uns herum nur so spritzte.
    Wir hielten uns dicht am Ufer, wichen aber Bootsanlegern und Hafeneinfahrten aus. Ich starrte auf die Eisenbrücken, die über uns hinwegglitten, und auf das menschenleere Hochhauslabyrinth, das beide Flussseiten säumte. Wäre ich nicht wiedereinmal auf der Flucht vor der Polizei gewesen, hätte ich die Aussicht glatt genießen können.
    Während wir uns weiter nach Norden bewegten, wurden die Gebäude niedriger, bis am Ufer nur noch Wohnhäuser zu sehen waren. Unsere Fahrt verlangsamte sich und ich entdeckte einen sanft geschwungenen Strandabschnitt am Fuße eines Hügels. Wir steuerten darauf zu, und als wir die Brandungszone erreichten, konnte Justin es nicht lassen, eine Welle als Sprungschanze zu benutzen. Wir landeten mit einem kräftigen Platscher. Ich bohrte ihm die Fingernägel in die Taille.
    »Sorry«, sagte er über die Schulter, »das musste jetzt einfach sein.« Er fuhr die letzten Meter vorsichtiger, bis wir den sandigen Boden unter uns sahen. Dort sprangen wir beide ab und stapften spritzend durch das kalte Wasser. Justin ließ den Surfgleiter am Strand liegen und gemeinsam rannten wir auf einem Schotterweg den Hügel empor. Oben war ein Parkplatz mit Aussicht, wo der Kleinbus auf uns wartete. Wir kletterten zu Clare auf die Rückbank und Riley fuhr mit quietschenden Reifen los. Neben ihm auf dem Beifahrersitz saß Pat.
    Clare griff nach meiner Hand und rief: »Maddie, du bist ein Genie!«
    »Was hatte Madeline hier zu suchen?«, fauchte Justin und spießte Riley mit Blicken auf.
    »Hey, Mann, wir hatten keine andere Wahl.«
    »Ach, wirklich? «
    »Scott hat gesagt, sie ist unsere einzige Chance, okay?«
    »Hol mir Scott auf den Schirm«, befahl Justin.
    Einen Moment später erschien das Bild von Scotts Wohnzimmer, wo er noch immer inmitten von Monitoren neben Molly saß.
    »Gut, dich zu sehen«, grinste er. »Du hast es also wirklich geschafft.«
    »Hör zu, du hattest kein recht …«
    »Natürlich musste ich sie zu der Pressekonferenz schicken«, unterbrach ihn Scott, der schon wusste, worauf Justin hinauswollte. »Du bist für uns noch immer sehr viel wertvoller als Madeline.«
    »Mir ist nichts passiert«, sagte Justin kalt.
    »Ganz genau«, entgegnete Scott. »Niemandem ist etwas passiert, also entspann dich. Ich musste eine Entscheidung treffen und das habe ich getan. Vielleicht könntest du mir einfach mal vertrauen.«
    Justin stieß einen langen Seufzer aus und begann, die Schnürbänder seiner nassen Schuhe aufzuknoten.
    »Was war da überhaupt los?«, wollte er wissen.
    »Du bist in einen Medienschwindel geraten«, erklärte Scott. »Es sollte aussehen wie eine Demonstration für die Digital School, also haben sie Hologrammtechnik benutzt, um ungefähr
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