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Die Rache

Die Rache

Titel: Die Rache
Autoren: Robert Muchamore
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James, der Stripper, los, steckt mir ein paar Scheinchen in die Hos′!«, trällerte sie.
    Â»Und? Wirst du es machen?«, grinste Dante. »Ich sehe dich schon auf der Bühne, wo dich schmierige Geschäftsleute ansabbern.«
    Â»Ich glaube, das ist der perfekte Weg für ihn, die Bandits zu infiltrieren«, lachte Chloe. »Er kann das ein paar Jahre machen und selbst wenn es nicht funktioniert, kann er sich ein hübsches Sümmchen zusammensparen.«
    Lauren sprang vom Tisch, verlor dabei aber das
Gleichgewicht und verbog sich den Daumen, als sie ungeschickt auf dem Sofa landete.
    Â»Geschieht dir recht«, freute sich James, als sie sich stöhnend die Hand hielt. »Ich gehe hoch und ziehe mich für die Arbeit um.«
    Â»Lederkappe und Tiger-Tanga?«, grinste Dante, woraufhin Lauren wieder losprustete.
    Chloe hielt James auf, als er zur Tür stürmte. »Mal im Ernst. Jetzt, wo wir wissen, dass Dirty Daves Vorschlag nichts mit Waffenhandel zu tun hat, solltest du dich darauf vorbereiten, dass wir hier abziehen. Ich möchte, dass ihr euren Freunden erzählt, es sähe so aus, als würde ich es mit eurem Vater noch mal versuchen, und dass ihr am Wochenende nach London zurückgeht. Aber brecht nicht alle Brücken hinter euch ab, falls der eine oder andere von uns noch mal zu einer zweiten Mission herkommen muss.«

40
    Es war Donnerstag, einundzwanzig Uhr dreißig und in einer halben Stunde würde James′ Crêpe-Karriere enden. Er ließ eine dampfende Crêpe auf die Anrichte fallen, gab Vanilleeis darauf, Ananasscheiben aus der Dose und gehackte Nüsse, dann faltete er sie zusammen und legte sie auf einen Pappteller.
    Â»Voilà«, sagte er fröhlich, als seine neunjährige Kundin
ihre Crêpe nahm und zu ihren Eltern und ihrem behinderten Bruder an einem der Tische rannte. Dann wandte er sich zu Martin um und tat, als müsse er weinen.
    Â»Ich werde das alles hier so vermissen!«
    Â»Na klar«, erwiderte Martin. »Ich hoffe nur, dass der Ersatzmann, den Teeth mir schickt, auch so süß ist wie du.«
    Â»Was glaubst du, wie gut da die Chancen stehen?«, grinste James. »Eins zu zehn Millionen?«
    Â»Wie nimmt Ashley es denn auf, dass du wieder nach London gehst?«
    James zuckte mit den Achseln. »Sie ist relativ unbegeistert. Ich glaube aber nicht, dass das hier zu meinen größten romantischen Abenteuern zählen wird.«
    Â»Wenn du willst, kannst du jetzt gehen«, sagte Martin. »Gibt es jemanden, von dem du dich noch verabschieden willst?«
    Â»Ich muss raufgehen und Teeth meinen Sicherheitsausweis zurückgeben, aber das war′s auch … Oh, und falls Noelene vorbeikommt, kannst du ihr ausrichten, dass sie eine runzlige alte Schreckschraube ist.«
    Als James die Schürze ablegte, sah er zu seiner Überraschung Nigel und Will auf sich zukommen.
    Â»Meiner Schwester Anna bricht es das Herz, dass dein kleiner Bruder weggeht«, beschwerte sich Will. »Wann fahrt ihr los?«
    Â»Morgen«, antwortete James und wandte sich an Nigel. »Wie läuft′s?«

    Â»Mein Leben ist absolut komplett im Arsch«, sagte Nigel mit gespielter Fröhlichkeit.
    Â»Ich hab am Montag in den Nachrichten die Story über die Waffen gesehen, die beschlagnahmt worden sind«, nickte James. »In der Schule kursieren alle möglichen Gerüchte.«
    Â»Die Cops haben mich am Sonntagmorgen verhaftet«, erzählte Nigel. »Sie haben mich auf die Wache gebracht und alles bei uns daheim durchsucht. Sie haben meinen Drogenvorrat und einen Haufen nach Fisch stinkender Klamotten gefunden, und die haben jedes Alibi, das ich mir hätte ausdenken können, zunichtegemacht.«
    Â»Dann haben sie dich also angeklagt?«, fragte James.
    Nigel nickte. »Ich bin auf Kaution raus. Die Bandits haben mir eine gute Anwältin besorgt, aber sie glaubt, selbst wenn ich mich schuldig bekenne, wird es darauf hinauslaufen, dass ich in eine Jugendstrafanstalt muss.«
    Â»Scheiße«, sagte James mitfühlend. »Hast du eine Ahnung, für wie lange?«
    Â»Die Anwältin meint, zwischen achtzehn Monaten und drei Jahren«, antwortete Will. »Da es im Moment so viel Publicity um Verbrechen mit Schusswaffen gibt, ist der Zeitpunkt denkbar ungünstig, sich wegen Waffenschmuggels vor einen Richter zu stellen.«
    Â»Und es hat die Sache nicht gerade verbessert, dass sie unter
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