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Die Principessa

Die Principessa

Titel: Die Principessa
Autoren: Peter Prange
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Überschreitung der Ausführungsfrist.
    1634: Bernini entwirft die Dreikönigskapelle der Propaganda Fide, seinen ersten Kirchenbau; Borromini beginnt mit den Planungen für San Carlo alle Quattro Fontane.
    1637: Urban beauftragt Bernini mit dem Bau der Glockentürme von St. Peter; im selben Jahr fertigt Bernini eine Büste vonKarl I. von England; sein Lohn: ein Edelstein im Wert von sechstausend Scudi. Der Orden San Filippo Neri ernennt Borromini zum Architekten von Casa und Oratorio dei Filippini. Beginn von Borrominis Freundschaft mit Virgilio Spada. Bernini beginnt mit dem Bau der Glockentürme; Kritiker äußern Bedenken aus statischer Sicht. Bernini porträtiert Costanza Bonarelli, die Frau seines Gehilfen Matteo; Beginn ihrer Liebesaffäre.
    1638: Bernini entdeckt, dass Costanza ihn mit seinem Bruder Luigi betrügt; Säbelgefecht bei Santa Maria Maggiore zwischen den Brüdern, das fast mit Luigis Tod endet; Bernini beauftragt gedungene Handlanger, Costanza zu entstellen. Urban lässt nach Intervention von Berninis Mutter Gnade vor Recht ergehen.
    1640: Die Kardinalskongregation beschließt, alle Mittel der Dombauhütte für den Bau der Glockentürme zu verwenden. Bernini heiratet auf Urbans Drängen Caterina Tezio; zusammen ziehen sie in den Palazzo bei der Propaganda Fide.
    1641: Die provisorische Fertigstellung des ersten Glockenturms wird mit der Aufsetzung eines maßstabsgetreuen Glockenhelms gefeiert; dadurch Risse in der Fassade von Sankt Peter; im August befiehlt Urban, den Holzaufsatz zu entfernen und die Arbeiten einzustellen. Fertigstellung von San Carlo; Borromini wird schlagartig berühmt.
    1642: Borromini beginnt mit den Bauarbeiten an der Sapienza; Ludwig XIII. von Frankreich lädt Bernini erstmals nach Paris ein.
    1644: Papst Urban stirbt; Giambattista Pamphili besteigt als Innozenz X. am 15. September den Thron; wichtigste Beraterin des neuen Papstes ist seine Schwägerin Donna Olimpia, die im Verdacht steht, ihren Mann vergiftet zu haben. Bernini fällt wie alle Nepoten Urbans in Ungnade, sein Ersuchen, von Innozenz eine Büste anfertigen zu dürfen, wird abgelehnt. Spada wird an den Papsthof berufen undmit der Oberaufsicht der päpstlichen Bauvorhaben betraut. Der neue König von Frankreich, Ludwig XIV., wiederholt die Einladung Berninis nach Paris; dieser lehnt abermals ab. Einsetzung einer Untersuchungskommission zum Glockenturm unter Spadas Vorsitz; Borromini wird als Gutachter von Berninis Werk bestellt.
    1645: Ein Wettbewerb wird für die Glockentürme ausgeschrieben; Borromini entwickelt Entwürfe, nimmt aber nicht am Wettbewerb teil. Beginn der Planungen für den Palazzo Pamphili an der Piazza Navona; hier soll ein Forum des herrschenden Kirchenfürsten und seiner Familie entstehen.
    1646: Innozenz stellt Borromini seinem Hausarchitekten Rainaldi für den Palazzo Pamphili zur Seite; für die Piazza wird ein Wettbewerb zum Bau eines Brunnens ausgeschrieben, von dem Bernini ausgeschlossen wird. Während des Karnevals gelangt trotz Theaterverbots im Hause Donna Olimpias eine Komödie von Bernini zur Aufführung. Borromini attackiert Bernini vor dem Untersuchungsausschuss; weitere Risse treten an der Fassade von Sankt Peter auf, die Kuppel ist gefährdet; auf Verlangen des Papstes wird der Abriss von Berninis Turm beschlossen; der englische Gesandte berichtet, dass Bernini dreißigtausend Scudi Strafe zahlen muss und sein Besitz beschlagnahmt wird. Innozenz beauftragt Borromini mit der Restaurierung der Lateranbasilika für das Jubeljahr 1650.
    1647: Ohne Rücksicht auf den Wettbewerb beauftragt Innozenz Borromini mit dem Bau des Brunnens; den Ausschlag gibt dessen Idee, einen Obelisken mit der allegorischen Darstellung der vier Weltströme über der Fontäne aufzurichten. Für den Umbau der Propaganda Fide droht Borromini, den Garten von Berninis privatem Palazzo zu überbauen. Bernini schenkt Donna Olimpia den Edelstein des englischen Königs, damit seine Strafe für den Glockenturmausgesetzt wird; mit der Skulptur der heiligen Theresa meldet er sich in der römischen Kunstszene fulminant zurück. Innozenz kritisiert die zweideutige Darstellung der Heiligen.
    1648: Trotz Ausschluss vom Wettbewerb zeichnet Bernini einen Entwurf für den Brunnen, in Anlehnung an Borrominis Grundidee; das in Silber gegossene Modell wird mit Hilfe Donna Olimpias beim Papst lanciert; Bernini erhält den Vorzug vor Borromini. Borromini legt die Arbeit an der Lateranbasilika nieder und verweigert die Herausgabe
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