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Die Pellinor Saga Bd. 2 - Das Rätsel

Die Pellinor Saga Bd. 2 - Das Rätsel

Titel: Die Pellinor Saga Bd. 2 - Das Rätsel
Autoren: Alison Croggon
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aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen entsprechen, entschuldige ich mich im Voraus für etwaige Ungenauigkeiten, die daher rühren könnten, dass mir versehentlich eine wichtige neue Entwicklung entgangen ist. Für den am Hintergrund des Naraudh Lar-Chane interessierten Laien bleiben Uncategorical Knowledge: The Three Arts ofthe Starpeoplevon ClaudiaJ. Armstrong sowie Christiane Armongaths maßgebendes Werk L’Histoire de l’Arbre-chant de Annar die Standardquellen.
     
    Wie immer ist eine Arbeit wie die vorliegende Übersetzung in erheblichem Maße den Beiträgen anderer zu verdanken, von denen ich viele an dieser Stelle nicht namentlich erwähnen kann. Vor allem jedoch muss ich meinem Mann Daniel Keene danken, der mich abermals als kritischer Lektor unterstützte und die unzähligen Unannehmlichkeiten des Zusammenlebens mit einer von einem solch langfristigen Projekt besessenen Übersetzerin mit Geduld und Humor ertrug. Ähnliches Wohlwollen brachten mir meine Kinder Joshua, Zoe und Ben entgegen. Ferner bin ich Richard, Jan, Nicholas und Veryan Croggon zu Dank verpflichtet, die aufmerksam und enthusiastisch die Rohentwürfe lasen und deren Ermutigung mir viel bedeutet hat. Außerdem geht mein Dank an Suzanne Wilson und Chris Kloet für ihre hervorragende Beratung bei allen Aspekten des Textes. Zu guter Letzt möchte ich meiner Dankbarkeit gegenüber Professor Patrick Insole vom Fachbereich für alte Sprachen der Universität Leeds Ausdruck verleihen, der mich stets großzügig an seinen Fachkenntnissen über das Baumlied teilhaben ließ und mir freundlicherweise gestattet hat, Teile seiner wissenschaftlichen Abhandlung zum Thema im Anhang zu veröffentlichen.
    Alison Croggon Melbourne, Australien 2004

Eins für den Sänger, dem Licht verborgen, Zwei für den Sucher, vor Schatten fliehend, Drei für die Reise, in Gefahr begonnen, Vier für die Rätsel, im Baumlied gelöst: Erde, Feuer, Wasser, Luft -und raus bist DU!
     
    Alter annarischer Kinderreim Annaren-Schriftrollen, Bibliothek von Busk

Erster Teil
     
Thorold
    Nicht mit weißen Myrten das Haupt bekränzt mir,
    Nicht mit Rosen rot, meine Stirn zu zieren. Nein, aus dunklen Veilchen den Kranz mir windet, Denn ich muss scheiden.
    Ach, die süßen Lippen der Busker Mädchen
    Und die flinken Füße im Tanz der Hirten Werden niemals wieder das Herz mir rühren, Denn ich muss scheiden.
    Komm zu mir, o Meripon, gnadenreicher, Auf dem schwarzen Wagen, gelenkt von Schwalben, Aus den Hallen jenseits der dunklen Tore, Denn ich muss scheiden.
    Mit den Blicken Lamedons Gipfel küss ich Und die weißen Arme des weiten Meeres, Die geliebte Insel mit Licht umfangend, Denn ich muss scheiden.
     
    Das Lied des Theokas, Bibliothek von Busk

Erstes Kapitel
     
Verfolgung
    Maerad war ein Wesen der hohen Gefilde der Luft, körperlos und frei, ohne Namen, ohne Erinnerung, ohne zu wissen, wer sie war. Fasziniert betrachtete sie die Landschaft unter ihr. Eine lange Weile erkannte sie das Gelände nicht einmal als Landschaft - es wirkte wie ein sonderbares und überwältigendes Gemälde. So fern sie sehen konnte, erstreckten sich schier unermessliche rote Weiten, überzogen mit Wellen, die wie Sand unter Wasser anmuteten. Allmählich aber wurde ihr klar, dass diese Wellen gewaltig sein mussten. Sie befand sich sehr hoch, konnte sehr weit schauen, und keine Wolken verhingen den Himmel. Nur ein winziger Schatten, den sie bald als ihren eigenen erkannte, bewegte sich über die Erde. Sie schien mit einer bestimmten Absicht in eine Richtung zu fliegen, allerdings konnte sie sich nicht erinnern, weshalb.
    Nach einer Weile veränderte sich das Land: Die roten Wellen grenzten an einen Rücken aus purpurnem Fels, an dem sie endeten, und Maerad strich über Berge, die lange, scharf umrissene Schatten warfen. Auf der anderen Seite des Gebirges verliefen an Flussbette erinnernde Furchen, von denen fächergleich feinere Aderungen abzweigten, aber es gab kein Wasser darin. Die Farben des Geländes wechselten zu fein abgestuften Purpur- und stumpfen Grüntönen, die auf Pflanzenwuchs hindeuteten. In weiter Ferne erspähte sie etwas Weißes, das sich zu einem Licht zu verdichten schien: Es sah aus wie ein See. Aber ein See aus Salz, nicht aus Wasser…
    Dann veränderte sich alles. Sie befand sich nicht mehr in der Luft, sondern stand auf etwas, dass der Grat eines hohen, kahlen Felsrückens zu sein schien, der steil vor ihr abfiel. Maerad überblickte eine breite Ebene, die sich zum Horizont
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