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Die Paniklüge: Panikattacken und Angstzustände in nur 10 Minuten ein für alle Mal loswerden (German Edition)

Die Paniklüge: Panikattacken und Angstzustände in nur 10 Minuten ein für alle Mal loswerden (German Edition)

Titel: Die Paniklüge: Panikattacken und Angstzustände in nur 10 Minuten ein für alle Mal loswerden (German Edition)
Autoren: Sebastian D. Kraemer
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Zaunpfahl, dass
Sie nicht auf dem richtigen Weg sind, dass Sie nicht das Leben führen, dass Sie
führen sollten!
     
    Denn
ich bin davon überzeugt, dass so gut wie jede psychische Erkrankung ihren Grund
hat. Sie will uns etwas mitteilen. Bevor ich jetzt als Esoteriker oder etwas in
der Art verschrien werde (das bin ich nun wirklich nicht), möchten ich Ihnen
das anhand eines kleinen Beispiels erläutern.
    Nehmen
wir einmal an, Sie hassen Ihren Job als gutbezahlter Rechtsanwalt. Sie
verdienen einen Haufen Geld, sind überall angesehen, aber die Arbeit macht sie
todunglücklich. Eine berufliche Veränderung streben Sie nicht an, weil Sie
Angst vor den Reaktionen Ihres Umfelds haben. Ihr Partner, Ihre Familie…niemand
wäre begeistert davon, wenn Sie alles hinwerfen, um zukünftig als Musiker
durchzustarten.
    Also
verharren Sie in dieser Situation, obwohl es Ihnen damit nicht gut geht.
Irgendwann stellen sich dann Panikattacken ein und Sie werden auf diese Weise
gezwungen, Ihr Leben zu überdenken. Sie sehen aber erst einmal nur die
Angststörung als Ihr Problem an und befassen sich damit. Sie suchen nach
Methoden, um diese in den Griff zu bekommen. Tatsächlich sind einige Methoden
nützlich, um eine Linderung herbeizuführen. Aber so ganz verschwindet sie
dadurch nicht, was nicht verwundert, wenn Sie den Teil Ihres Lebens, mit dem
Sie unzufrieden sind, nicht ändern.

3.3
Warum eine Therapie oft nicht hilft
     
    Das
Mittel der ersten Wahl ist sicherlich eine Psychotherapie. Doch selbst eine
Psychotherapie hilft vielen Menschen oft nicht. Das kann sicherlich an mehreren
Faktoren liegen. Möglicherweise ist der Therapeut nicht der richtige oder die
Chemie stimmt einfach nicht. In vielen Fällen sind die Betroffenen jedoch nicht
bereit, wirklich etwas zu tun und etwas zu verändern. Wenn ich möchte, dass
etwas besser wird, muss sich etwas ändern. Im Bereich der Einstellung zu
bestimmten Dingen und auch im Verhalten. Nicht selten muss man bestimmte
Lebensbereiche radikal verändern.
    An
dieser Stelle fällt mir Einsteins Definition von Wahnsinn ein. Danach ist
„Wahnsinn, immer wieder das Gleiche zu tun und dabei jedes Mal andere
Ergebnisse zu erwarten.“ Wenn Ihnen bisher nichts richtig geholfen hat, müssen
Sie etwas anders machen. Es wäre Wahnsinn, genauso weiter zu machen, um bei
Einsteins Zitat zu bleiben. Es muss sich etwas ändern, und dafür müssen Sie aktiv
werden.
     
    Mir
war wichtig, klarzustellen, dass ich nicht daran glaube, dass es DIE EINE
wirksame Methode gibt, um Angst und Panikattacken loszuwerden. Ich hoffe, dass
ich Sie davon überzeugen konnte. Nun sind Sie sicherlich daran interessiert,
was Sie stattdessen tun könnten.
    Nur um
das klarzustellen: Ich halte viel von einer Psychotherapie. Diese kann meines
Erachtens jedoch nur dann Wirkung zeigen, wenn man sich davon verabschiedet, zu
glauben, dass diese Ergebnisse bringt , wenn wir nur
passiv bleiben. Genau wie bei den Rückenschmerzen funktioniert das nicht.
Leider.
     
    Wir
sind alle verschieden, jede Leidensgeschichte ist anders, die Ausprägungen sind
unterschiedlich. Aus diesem Grund ist eine Psychotherapie, die individuell und
gezielt ansetzt, anzuraten. Diese hilft jedoch nur dann, wenn man wirklich
bereit ist, auch selbst etwas zu tun. Denn eine Therapie ist letzten Endes
nichts anderes als eine Hilfe zur Selbsthilfe. Wenn Sie sich noch nicht in
therapeutischer Behandlung befinden, sollten Sie diese ernsthaft in Erwägung
ziehen. Doch auch, wenn Sie bereits eine Therapie machen, habe ich einige Tipps
für Sie:
     
3.3.1 Tipps für eine erfolgreiche Psychotherapie
     
    Leider
verläuft eine Psychotherapie nicht immer optimal und trägt nicht immer zum
ersehnten Erfolg bei, was sicherlich viele Gründe haben kann.
Selbstverständlich kann die Ursache dafür bei Ihnen liegen, aber auch in der
Person des Therapeuten begründet sein.
    Immer
wieder hört man von Betroffenen, dass der Therapeut schlecht ist. Dabei sollte
man sich zunächst die Frage stellen, weshalb man zu dieser Einschätzung kommt.
Immer wieder erhalte ich E-Mails, in denen Betroffene sich extrem negativ über
ihren Therapeuten äußern. Es ist manchmal schon erstaunlich, welche Äußerungen
Therapeuten getätigt haben sollen. Ehrlich gesagt sind manche dieser Äußerungen
für mich schwer vorstellbar und ich zweifle manchmal daran, dass ein erfahrener
Therapeut so etwas tatsächlich gesagt haben soll.
    Dabei
meine ich keinesfalls, dass meine Leser Unwahrheiten erzählen.
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