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Die Paniklüge: Panikattacken und Angstzustände in nur 10 Minuten ein für alle Mal loswerden (German Edition)

Die Paniklüge: Panikattacken und Angstzustände in nur 10 Minuten ein für alle Mal loswerden (German Edition)

Titel: Die Paniklüge: Panikattacken und Angstzustände in nur 10 Minuten ein für alle Mal loswerden (German Edition)
Autoren: Sebastian D. Kraemer
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eine Angststörung handelt. Davon hatte Peter
zwar schon einmal gehört, aber er und Panikattacken? Unvorstellbar! Peter war
zunächst beruhigt, dass eine ernsthafte körperliche Erkrankung ausgeschlossen
werden konnte. Am nächsten Tag war er sich jedoch da nicht mehr so sicher.
    „ Der
Quacksalber hat bestimmt etwas übersehen“.
     
    Was
war passiert? Peter war bei seinen Weihnachtseinkäufen mit der Situation
überfordert. Er hatte keine Lust und eigentlich auch keine Zeit dafür. Er war
ohnehin schon sehr angespannt und jetzt auch noch diese Menschenmassen. Das war
ihm alles zuviel . Er war extrem genervt und Peter
bemerkte, wie die Anspannung immer stärker wurde und sein Herzschlag sich
beschleunigte. Das machte ihm Angst, was andere Symptome wie Atemnot und
Schwindel hervorrief. Er interpretierte die Symptome als etwas Gefährliches,
möglicherweise als Vorboten eines Herzinfarktes, was die Angst ins Unermessliche
steigen ließ. Das wiederum verstärkte die Symptomatik. Verständlicherweise
flüchtete er aus dieser Situation und konnte sich erst dann beruhigen.
    Am
nächsten Tag erinnerte sich Peter in der gleichen Situation an den gestrigen
Tag und bekam Angst davor, dass das Ganze wieder losgeht. Allein diese
Gedanken, diese Angst löste die Symptome erneut aus. Diese wurden wiederum als
gefährlich interpretiert und die Panikattacke wurde in Gang gesetzt und erneut
trat Peter die Flucht an.
    Obwohl
einige Wochen vergangen waren, ging das Spiel von vorne los, als er sich in
einer ähnlichen Situation befand. Peter verband mit dem Einkaufen nun vor allem
diese angsteinflößenden Panikattacken, die er zu diesem Zeitpunkt noch nicht
als solche bezeichnen würde. Er setze sich gezwungenermaßen damit auseinander
und hoffte, dass sich so etwas nicht auch auf andere Situationen übertragen
würde. In Kundengesprächen wäre das nicht nur extrem peinlich, sondern auch
existenziell bedrohlich. Diese Befürchtungen, diese Gedanken führten
schließlich zum Auftreten der Panik.
    Peter
lernt, dass diese Angst nun immer und überall auftauchen kann und das Ganze
weitet sich aus.
    Zunächst
denkt Peter an eine körperliche Erkrankung. Er kann nicht glauben, dass eine
psychische Ursache vorliegen soll. Schließlich bildet er sich diese Symptome
nicht ein.
     
    Die
Geschichte von Peter ist nur eine fiktive Geschichte, die so oder in ähnlicher
Form recht typisch für den Beginn einer Angststörung ist. Man hat eine
Panikattacke erlebt, die oftmals in einer schwierigen, stressigen Lebensphase
zum ersten Mal auftritt. Diese Panikattacke ist so furchtbar, dass man diese
nie wieder erleben möchte und Angst davor hat.
    In
einer ähnlichen Situation wird man daran erinnert und löst die Panikattacke
durch sein Denken aus. In diesen Situationen handelt es sich meist um
Situationen, in denen man meint, keine Kontrolle zu haben, aus denen man nicht
so einfach flüchten kann bzw. das nur unter peinlichen Umständen möglich ist.
     
    Manchmal
beschränken sich die Panikattacken auf eine ganz bestimmte Situation. Oftmals
weiten diese sich jedoch auch auf andere Situationen aus. Betroffene haben mit
der Zeit häufig Angst vor der Angst, also Angst vor den Panikattacken selbst,
wobei es schließlich genau diese Angst ist, welche die Panikattacke erst
auslöst.
    Man
hat also Angst davor Angst zu haben, was dazu führt, dass allein diese
Befürchtung die Panikattacke erst auslöst.
     
    Wie
alles anfängt, kann dabei sicherlich sehr unterschiedlich sein. In meinem Fall
hatte ich zunächst einen Drehschwindel, der tatsächlich organisch bedingt war.
Eine Grippe kündigte sich durch diesen an, als ich gerade mit voll beladenem
Tablett in der Kantine statt. Ich hatte große Angst, dass ich umkippen würde,
dass etwas Ernstes dahinter steckt.
    Als
ich in der kommenden Woche wieder in der Kantine stand, erinnerte ich mich an
diesen Vorfall, bekam erneut Angst und meine erste richtige Panikattacke setzte
ein. Mit der Zeit weiteten sich diese Panikattacken auf immer weitere
Situationen aus.

 
2.2 Keine Einbildung
     
    In
vielen Fällen ist es so, dass man meint, hier liegt eine körperliche Ursache
vor, wie man auch bei Peter sehen kann. Wenn man hört, dass diese Symptome
psychisch bedingt sind, fühlt man sich oft wie vor den Kopf gestoßen. Man kann
das nur schwer akzeptieren. Warum? Es hört sich an, als würde man Ihnen sagen: „Du
bildest Dir das alles nur ein. Die Symptome sind nicht real.“ Und genau das
können Sie nicht
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