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Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno
Autoren: Stan Nicholls
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gestorben.«
    »Oder wolltest du ihn daran hindern, etwas auszuplaudern? «, fragte Stryke.
    »Ah.« Dallog erhob sich.
    In all dem Aufruhr hatten sie Jennesta fast vergessen. Jetzt ging Dallog zu ihr, blieb neben ihr stehen und drehte sich herum. »Ja, es wäre peinlich gewesen, wenn Pirrak geredet hätte. Nicht, dass es jetzt noch eine Rolle spielt, da klar ist, wem meine Treue gehört.«
    »Deine was ?«, fauchte Coilla.
    »Ich diene der Herrin Jennesta. Wenigstens hier und heute.«
    »Du dienst mir, wann immer ich es will«, wies sie ihn kühl zurecht.
    »Es hat schon in Acurial begonnen, oder?«, sagte Stryke. »Du warst es.«
    »Was?«, fragte Coilla. »Was ist in Acurial geschehen, Stryke?«
    »Wir wissen, was geschehen ist, wir wussten nur noch nicht, wer es getan hat. Der tote Ork, den wir im Haus des Widerstands gefunden haben.«
    »Glaubst du, er war das?« Sie deutete auf Dallog.
    »Ich leugne es ja gar nicht«, erklärte dieser.
    »Und wir haben es Standeven angekreidet«, sagte Pepperdyne. »Der arme Hund.«

    »Wie hast du das gedreht, Dallog?«, wollte Stryke wissen.
    »Ich habe den jungen Burschen dazu gebracht, mir zu helfen. Wir haben Informationen über den Widerstand an meine Herrin hier weitergegeben. In der letzten Zeit dann über die Truppe.« Er deutete auf seinen Kopf, dann auf Jennesta. »Wir können uns unterhalten. Ich nannte es beten. Du wirst dich erinnern, Hauptmann. « Er lächelte. »Der Ork, den ich in Acurial getötet habe, war nur ein Handlanger, der vor allem auf Geld aus war. Er wurde gierig und drohte, mich zu verraten. Es passte mir gut, dass Standeven für mich den Kopf hinhalten musste.«
    »Du sagst, du hast Pirrak dazu gebracht, dir zu helfen. Ich frage mich nur, wie dir das wohl gelungen ist.«
    »Er war kein Heiliger und ist leicht auf meinen Plan hereingefallen.«
    »Er ist einen ehrenhaften Tod gestorben.«
    »Weil er dich gerettet hat?«
    »Warum hast du das getan, Dallog?«, wollte Coilla wissen. »Was hat sie dir versprochen?«
    »Etwas, das du mir nie bieten könntest. Etwas, das bei Pirrak, Wheam und den anderen Milchgesichtern, denen ich die Ärsche abwischen musste, nie wirken würde. Sie hat versprochen, mir meine Jugend zurückzugeben. Ich werde wieder jung sein, jetzt und für immer.«
    »Du bist ein Narr«, erklärte Stryke ihm.

    »Das ist ja alles gut und schön«, brachte sich Jennesta in Erinnerung, »aber ich war gerade dabei, deiner Gefährtin die Kehle durchzuschneiden.«
    »Belohne mich jetzt, meine Herrin«, verlangte Dallog.
    Sie schenkte ihm den Blick, mit dem sie gewöhnlich einen Hundehaufen betrachtete. »Was?«
    »Ich habe getan, was du von mir gefordert hast, sogar noch mehr. Wir haben ein Abkommen, und ich habe meinen Teil erfüllt.«
    »Dies ist ein etwas ungünstiger Augenblick. Vielleicht ist deiner geschätzten Aufmerksamkeit entgangen, dass ich momentan ein wenig mit dem Krieg und so weiter beschäftigt bin.«
    »Ich habe offen bekannt, wem ich die Treue halte. Es gibt keinen Grund, noch länger zu zögern. Wenn meine Jugend wiederhergestellt ist, kann ich dir umso besser dienen. Ich weiß, dass du es mühelos tun kannst.«
    »Genug.« Sie streckte die freie Hand aus. »Dann komm her und empfange deine Belohnung.«
    Strahlend trat er einen Schritt näher und verneigte sich leicht, damit sie ihn an der Stirn berühren konnte.
    »Wenn das Alter deine Bürde ist, dann will ich dem ein Ende setzen«, erklärte sie.
    Er veränderte sich, aber gewiss nicht in der Weise, die er erwartet hatte. Immer mehr Falten und nicht etwa weniger waren im Gesicht zu erkennen, und seine Haut färbte sich grau. Die Fingernägel liefen gelb an. Das Lächeln verschwand, nun stand das blanke Entsetzen
in seinen trüben Augen. Er wollte sich wehren, doch der Spruch, den sie wirkte, hinderte ihn zugleich daran, sich ihrer Macht zu entziehen.
    Die anderen sahen erschüttert zu, wie sich Hautschuppen lösten und das Gesicht verfiel. Sein Körper schrumpfte, unter der fahlen Haut zeichneten sich die Knochen ab. Die faulenden Zähne fielen ihm aus, als er den Mund zu einem stummen Schrei öffnete. Er schrumpfte in sich zusammen, und die Haut zerfiel zu Staub, bis man das Skelett erkennen konnte. Dann zerkrümelten auch die Knochen und strömten wie Sand zu Boden. Nach Sekunden war er nur noch ein Haufen Asche.
    Jennesta hielt noch einen Teil seines Schädels fest, an dem etwas verfärbte Haut hing. Lässig warf sie den Knochen zur Seite. Er zerschellte, als er auf
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