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Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno
Autoren: Stan Nicholls
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begannen die Feindseligkeiten schon in größerer Entfernung, wobei Erstere Letztere abblockte. Gelbe, weiße und rote Energiebahnen zogen hin und her und erinnerten an bunte Flaggen, die Kinder in der Luft schwenkten. Schimmernde Schutzschirme entstanden, um Jennesta auf der einen und die Torhüter auf der anderen Seite abzuschirmen. Der Unterschied war allerdings der, dass Jennesta sich selbst und einen kleinen Hofstaat deckte, während das Corps versuchte, alle Kämpfer auf der eigenen Seite zu schützen.
    Als die Heere schließlich aufeinanderprallten, war es kein Angriff in vollem Lauf, sondern eher ein gemächlicher, fast gemessener Gang, wenn man einmal von den Schmähungen und Flüchen absah, mit denen sich
die Gegner eindeckten. Letzten Endes aber mussten sie doch gegeneinander antreten, und als es so weit war, floss das Blut.
    Das Dach von Seraphims Villa bot einen ausgezeichneten Ausblick. Von dort aus konnten Stryke, Coilla, Pepperdyne und Gleadeg die Schlacht beobachten. Sie alle hätten sich viel lieber mitten hineingestürzt.
    Seraphim kam zu ihnen. »Dort«, sagte er. »Jennesta ist da drüben auf der anderen Seite. Sobald der Kampf entbrannt war, hat sie sich in sichere Gefilde zurückgezogen. «
    Stryke blickte hinüber und kniff angestrengt die Augen zusammen. Er konnte Jennesta erkennen, neben ihr standen noch andere Gestalten, eine davon mochte sogar Thirzarr sein, aber er war nicht sicher.
    »Ihr müsst zu ihr«, fuhr Seraphim fort. »Entweder, ihr umrundet das Schlachtfeld …«
    »Zu weit«, widersprach Stryke.
    »Oder ihr müsst mitten hindurch. Soll ich euch ein paar Wachen mitgeben, die euch helfen?«
    Sie wechselten einen Blick, und Stryke antwortete für sie alle. »Nein, das schaffen wir schon.«
    »Das hatte ich gehofft. Wir können wirklich niemanden entbehren.«
    Coilla konnte sich einen kleinen Seitenhieb nicht verkneifen. »Was für eine nette Armee.«
    »Tapfer sind sie, aber nicht sie spielen die wichtigste Rolle. Ihr tragt die größte Verantwortung. Passt auf euch auf.«

    Stryke und die anderen machten sich auf den Weg.
    Gerade als sie die Ebene erreichten, wurde die Schlacht hitziger, und ein großes Getöse erhob sich. Stryke hatte gehofft, einfach durch ihre eigenen Reihen nach vorn laufen zu können, doch inzwischen herrschte ein gewisses Durcheinander. Zwar befand sich der größte Teil von Jennestas Truppe immer noch auf der rechten und Strykes Verband auf der linken Seite, doch überall waren feindliche Kämpfer tief in die feindlichen Reihen eingedrungen, und es wurde immer schlimmer.
    Sie zogen die Waffen. Stryke suchte eine Stelle aus, wo eher Freunde als Feinde standen, und dann stürzten sie sich in den Kampf.
     
    Die Vielfraße waren dort, wo sie am liebsten waren, mitten im dichtesten Getümmel.
    Haskeer machte sich mit Begeisterung daran, mit der Streitaxt Schädel zu zertrümmern und Gliedmaßen abzutrennen. Er bevorzugte die lebendigen Gegner. Die Zombies stellten im Grunde nur staubige Abbrucharbeiten dar und besaßen kaum Kampfkraft. Die Zombie-Orks waren lebhafter, aber auch ihnen fehlte der entscheidende Funke. Haskeer hatte keine Gewissensbisse, sie niederzumachen.
    Jup und Spurral kämpften wie üblich Seite an Seite mit Stäben und Messern. Sie pickten sich vor allem Goblins heraus und gingen gerade gegen zwei von ihnen vor, Stäbe gegen Dreizacke. In der Nähe fochten die Ceraganer unter Dallogs Führung zusammen. Wheam
stand bei seinem Vater und hatte sich sogar durchgerungen, die Laute in der Villa zu lassen.
    Das Corps der Torhüter war überall unterwegs, fällte Gegner mit magischen Schlägen und ließ die Zombies in Staubwolken explodieren. Pelli Madayar kämpfte konventionell. Auch darin waren alle Angehörigen des Corps geübt. Sie erledigte einen Sammler mit einem Schwertstoß, fuhr herum und prallte gegen Wheam. Sie nickten einander zu und nahmen sich die nächsten Gegner vor.
    Kurz danach, als der Kampf etwas abflaute, erblickten sie Gleaton-Rouk, der sich am Rand des Getümmels herumtrieb und Ziele suchte.
    »Kennst du ihn?«, fragte Pelli.
    Wheam nickte. »Das ist Gleaton-Rouk. Er hat einen aus unserer Truppe getötet.«
    »Mit einem Pfeil?«
    »Ja. Sein Bogen ist verzaubert. Wusstest du das nicht?«
    »Ich habe es geahnt.«
    »Ein Pfeil, auf den man das Blut des Opfers schmiert, findet immer sein Ziel. Immer. «
    »Das erklärt so einiges.«
    »Was denn?«
    Ein uniformierter Mensch kam ihnen zu nahe. Pelli wehrte ihn ab und musste sich
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