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Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno

Titel: Die Orks - Blutjagd - Nicholls, S: Orks - Blutjagd - Orcs - Bad Blood (3): Inferno
Autoren: Stan Nicholls
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Richtung des Schützen zurück. Gleaton-Rouk schaute zu, weil er offenbar beobachten wollte, wer das nächste Opfer wäre. Doch der Schaft flog unbeirrt in seine Richtung. Als es
keinen Zweifel mehr gab, worauf er zielte, versuchte der Goblin wegzulaufen. Der Pfeil traf ihn mitten in den Rücken. Andere Goblins rannten zu ihm, doch selbst aus der Ferne konnte man gut erkennen, was sie dort vorfanden.
    Wheam und Pelli klatschten die hoch erhobenen Hände gegeneinander und stießen einen Jubelruf aus. Andere erfreute Zuschauer stimmten ein.
     
    Stryke spielte mit dem Gedanken, einfach auf Jennesta loszugehen und sie zu überwältigen. Es war bezeichnend für seine Verzweiflung, dass er überhaupt auf so etwas kam. Alles sprach dafür, dass Thirzarr darunter leiden und sie alle sterben würden. Doch Seraphim und seine Angehörigen waren immer noch nicht aufgetaucht, und nach Dallogs Hinrichtung hatte sich die Lage keineswegs entspannt.
    Er gewann den Eindruck, dass auch Gleadeg, Coilla und Pepperdyne daran dachten, Jennesta anzugreifen. Er fing ihre Blicke ein und versuchte, ihnen unauffällig zu verstehen zu geben, dass sie von einem so tollkühnen Vorhaben absehen sollten. Er konnte nur hoffen, dass sie es auch begriffen.
    »Das wird mir jetzt zu langweilig«, verkündete Jennesta, ohne das Messer von Thirzarrs Kehle zu nehmen.
    »Es muss schwer für dich sein«, erwiderte Coilla.
    »Wie soll ich dem nur ein Ende machen? Soll ich die hier töten?« Sie drehte den Dolch ein wenig herum. »Oder euch vier? Am besten wohl euch alle.«

    »Reden kannst du gut«, entgegnete Stryke. »Lass doch Thirzarr los und stelle dich mir im Zweikampf.«
    Sie lachte. »Glaubst du wirklich, du könntest gegen mich bestehen?«
    »Dann versuch’s doch mit mir«, schaltete sich Pepperdyne ein. »Ich nehme es jederzeit mit dir auf.«
    Jennesta betrachtete ihn von oben bis unten. »Hm. Gar nicht so übel für einen Menschen. Vielleicht sollten wir zwei es wirklich mal versuchen, du hübscher Junge.«
    Coillas Blicke waren wie Dolche.
    In diesem Moment veränderte sich etwas in der Luft, gleich darauf flammte grelles Licht auf. Als sie alle wieder klar sehen konnten, standen drei Neuankömmlinge zwischen ihnen. Seraphim, Vermegram und Sanara waren endlich angekommen.
    »Ah«, gurrte Jennesta. »Was für eine angenehme Überraschung. Ein Familientreffen.«
    »Lass die Orkfrau los, Jennesta«, sagte Seraphim. »Sie hat nichts mit dem hier zu tun.«
    »Ich denk nicht dran.«
    »Leg es nicht darauf an, dass ich dich zwinge.«
    »Sei nicht so melodramatisch, Vater.«
    »Ausgerechnet du musst das sagen«, schaltete sich Vermegram ein.
    »Hast du etwa keinen Hang zum Melodramatischen, Mutter? Hast du nicht um Aufmerksamkeit gebuhlt, als du die Gestalt eines räudigen Tiers angenommen hast?«
    »Ich halte jedenfalls keiner Unschuldigen ein Messer an den Hals.«

    »Du solltest es mal versuchen. Es könnte dein langweiliges, scheinheiliges Leben bereichern.«
    »Das reicht jetzt«, sagte Sanara.
    »Oh, bitte, Schwesterchen. Du bist doch auch nichts weiter als ein zimperliches Ebenbild unserer Mutter. Es ist mir so was von egal, wenn du zur Hölle fährst.«
    »Nimm das Messer weg«, verlangte Seraphim mit eisiger Stimme.
    »Ihr könnt mich mal.«
    Er machte eine rasche Handbewegung, und der Dolch, den Jennesta hielt, wurde weich und schmolz wie ein Eiszapfen in der Sonne. Schließlich breitete sich eine schimmernde Lache vor ihren Füßen aus.
    Im gleichen Moment wirkte auch Vermegram ihren Spruch. Thirzarr fuhr auf, taumelte und kam wieder zu sich.
    »Stryke!«, sagte Seraphim drängend.
    Stryke stürzte zu seiner verwirrten Gefährtin, packte sie und riss sie weg.
    Sie hatten Jennesta überrumpelt, und deren erste Verblüffung wich rasch der Wut. Nun hob sie die Hände und bewegte die Lippen wie bei einer Beschwörung, um es ihnen heimzuzahlen.
    »Deckung!«, rief Seraphim.
    Stryke und die anderen ließen es sich nicht zweimal sagen. Sie zogen sich aus der Schusslinie zurück.
    Jennesta schleuderte einen Energiestoß auf ihre Verwandten, die den Angriff mit einem durchsichtigen Schutzschirm abfingen und glühende Strahlen zurückfeuerten.
Diese wiederum fegte Jennesta zur Seite, als seien sie nicht gefährlicher als die Pfotenhiebe eines Kätzchens.
    »Was, zur Hölle, ist hier los, Stryke?«, fragte Thirzarr. Sie war ebenso erschöpft wie verdutzt.
    »Das erkläre ich dir später.« Er zog sie an sich.
    Das Gefecht nahm an Heftigkeit zu, auch die
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