Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Naschkatzen

Die Naschkatzen

Titel: Die Naschkatzen
Autoren: authors_sort
Vom Netzwerk:
Ring an.«
    »Warte«, sagte Sophie. »Liebst du mich?«
    Phin traf ihren Blick und ließ ihr den Atem stocken. »Mehr, als du jemals wissen wirst.«
    »Sag es«, beharrte sie, und er sprach es laut aus. »Ich liebe dich. Ich werde dich ewig lieben. Für immer. Lebenslänglich. Und jetzt zieh endlich den verdammten Ring an.«
    Sophie lehnte sich gegen ihn und schloss die Augen, weil sie sich so glücklich fühlte. Lass mich niemals wieder allein, dachte sie, bevor sie die Augen wieder aufschlug, um den Ring zu betrachten. »Wahnsinn.« Mit ein wenig Mühe steckte sie ihn an ihren Finger, weil er enger war als die Ringe ihrer Mutter. Phin sagte: »Wir werden ihn ändern lassen müssen, damit er dir passt«, und lehnte sich erleichtert an sie. Sie hielt ihre Hand im Sonnenlicht hoch und sagte der Form halber: »Ich will.«
    »Danke«, sagte Phin. »Ich will auch.«
    Der Ring ließ ihre Hand edel erscheinen - irgendwie bedeutender, erwachsener. »Das ist ein wunderschöner Ring.«
    »Gib dir Mühe, ihn nicht zu verlieren«, meinte Phin, seine Wange in ihr Haar gedrückt. »Du trägst nun nämlich mehr oder weniger das ganze Familienerbe am Finger. Abgesehen von viertausend Postern ›Wählt Tucker zum Bürgermeister: Mehr von dieser Sorte‹ , die allerdings nutzlos sein werden. Ich habe meiner Mutter gesagt, dass ich nach dieser Wahl nicht mehr als Bürgermeister kandidiere. Das habe ich auch dir zu verdanken.« Er beugte sich zu ihr, um sie erneut zu küssen, und Sophie neigte sich ihm entgegen, während sie flüchtig darüber nachdachte, was sie nun, da keine weiteren Tuckers mehr im Rennen sein würden, mit all den Postern tun sollten - sie könnten vielleicht ihr Schlafzimmer damit tapezieren. Wählt Tucker zum Bürgermeister: Mehr von dieser Sorte , immer wieder.
    Oder...
    Abrupt hob sie den Kopf und knallte mit ihrer Stirn gegen Phins Nase. »Was ist?«, fragte er überrascht.
    Viertausend Poster »Wählt Tucker zum Bürgermeister: Mehr von dieser Sorte«.
    Und Phin blieben bestenfalls noch zwei Jahre als Bürgermeister, bevor er sich erleichtert von dem Amt zurückziehen würde, um sich ganz auf den Buchladen und das Poolspielen zu konzentrieren. Das bedeutete, dass Stephen dann Bürgermeister würde, es sei denn, jemand namens Tucker würde in die Lücke springen.
    Hallo.
    »Was ist?«, wollte Phin wissen.
    Sie hatte zwei Jahre Zeit, um alle in der Stadt kennen zu lernen. Etwa zweitausend Leute, das konnte sie schaffen. Und sie würde es geschickt anstellen, schließlich war sie für ihre Überredungskünste bekannt. Sie war dazu geboren, die Leute dazu zu bringen, das zu tun, was sie wollte.
    »Mein Gott«, stieß sie hervor, als ihr die volle Bedeutung des Erbes ihrer Familie von Lügnern, Betrügern und Intriganten bewusst wurde.
    Sie war die geborene Politikerin.
    »Sophie?«
    Sie lehnte sich an Phin. »Ich glaube, ich werde deinen Namen annehmen«, sagte sie und lächelte verschmitzt zu ihm auf. »Sophie Dempsey Tucker. Das klingt...«, sie besah sich noch einmal den Ring, »stark.«
    »Warum beschleicht mich dabei ein seltsames Gefühl?«, fragte Phin, und sie antwortete: »Weil sich dein Leben gerade grundlegend verändert hat, aber das ist schon okay. Du kannst mir vertrauen.«
    Sie zog ihn fest an sich, und über seine Schulter hinweg sah sie Dillie, die auf der Verandakante saß und Lassie einen Eisriegel hinhielt. Hinter ihnen rauschten Ahornbäume fröhlich in der Brise, Schäfchenwolken segelten über den strahlend blauen Himmel, und die frühe Septembersonne ließ alles in einem sanften Licht erscheinen.
    »Uns erwarten rosige Zeiten«, sagte Sophie und küsste ihn.
    ------ Ende ------

Danksagung
    Zu Dank verpflichtet bin ich
    Valerie Taylor; die die Manuskripte aller Bücher, die ich seit 1993 geschrieben habe, gelesen und allesamt durch ihre Kritik unermesslich verbessert hat;
    Chene Heady, der versehentlich bei der Danksagung in Frühjahrsputz vergessen wurde, obwohl er meine gesamte MFA-Arbeit las und dennoch die Zeit fand, das großartige Werk »The Day I Found God at Hardy s« zu schreiben.
    Mein Dank gilt auch Tom Stillman, der mir das Pool-Spielen beibrachte;
    Jeff MacGregor; der mich über das Pornogeschäft aufklärte;
    Monica McLean› die mir erläuterte, wie man Geld außer Landes schafft;
    Laurie Grant, die mir erklärte, wie man Leute fast um die Ecke bringt;
    Jack Smith, der mich lehrte, wie man unliebsamen Zeitgenossen einen elektrischen Stromschlag versetzen kann;
    und John
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher