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Die Naschkatzen

Die Naschkatzen

Titel: Die Naschkatzen
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sie doch keine Pläne schmieden. »Stimmt. Also verklage mich.«
    »Warum denn?«, fragte Phin. »Du hast kein Geld.«
    Sophie reckte ihr Kinn in die Luft. »Diese hübsche Farm hier wird bald mir gehören.«
    »Ach ja?« Phin klang interessiert. »Und wie willst du das anstellen?«
    Sophies Kinn fiel herab. »Das weiß ich noch nicht so genau. Davy kümmert sich darum.«
    »Klar doch.«
    »Davy hat mir noch nie etwas versprochen, das er nicht gehalten hat«, sagte Sophie. »Ich glaube an ihn.«
    »Und er an dich.« Phin schüttelte den Kopf. »Aber er hat doch auch kein -« Er brach ab, und sie sah ihn verstohlen an, als sie merkte, wie er sich straffte. Er sah verblüfft aus. »So ein Teufelskerl. Er hat Zanes Geld.«
    Sophie blinzelte. »Das glaube ich nicht. Er hat jedenfalls nichts davon gesagt.«
    Phin schüttelte den Kopf. »Er hat es.«
    Sophie dachte darüber nach und kam zu dem Schluss, dass er Recht hatte. Es sähe Davy ähnlich, Geld zu finden und es denjenigen, die es nicht verdient hatten, vorzuenthalten. »Nun, wenn er es hat, freue ich mich für ihn. Dann ist wenigstens einer glücklich aus dieser ganzen Misere hervorgegangen. Obwohl ich noch glücklicher wäre, wenn der Film, in den wir einen Monat harte Arbeit gesteckt haben, noch existierte.« Und wenn du mehr tätest, als einfach nur da zu sitzen . »Ich kann immer noch nicht glauben, dass Stephen, diese Filzlaus, die Bänder gestohlen hat. Und jetzt sind sie weg, und er wird Bürgermeister.«
    »Oh, das kann man nie wissen«, meinte Phin. »Diese Bänder können irgendwo versteckt sein und nur darauf warten, gefunden zu werden. Alles ist möglich.«
    Aufgebracht sah Sophie ihn an. »Weißt du, dass ich erst einmal gesehen habe, wie du ins Schwitzen gekommen bist?«
    Phin blickte sie grimmig an. »Du hast mich in den letzten drei Wochen öfters schwitzen sehen als irgendjemand sonst auf dieser Welt, meine Liebe.«
    Sophie wedelte mit der Hand. »Ich meinte -«
    »Ich habe dich gestern Abend sogar angebrüllt.« Phin entspannte sich ein wenig. »Dafür möchte ich mich entschuldigen.«
    »Ich fand das gar nicht so schlimm«, erwiderte Sophie. »Zumindest hast du bemerkt, dass ich existiere.«
    »Oh, verdammt, Sophie, ich wusste die ganze Zeit, dass du existierst.« Phin drehte die eine Seite seiner Hüfte zu ihr, und Sophie spürte einen Funken Hoffnung in sich aufkeimen, doch er zog lediglich etwas aus seiner Gesäßtasche, »Hier.« Er holte einen glitzernden Ring mit einem Diamanten hervor, der mindestens so groß war wie ihr Kopf. »Heirate mich, Julie Ann. Ruiniere auch noch den Rest meines Lebens.«
    »Oh,« Mit offenem Mund starrte Sophie den Ring an, »Lieber Himmel, ist der groß. Wo hast du den denn her?«
    »Meine Mutter hat ihn mir gegeben«, sagte Phin und klang darüber selbst ein wenig erstaunt.
    Dann erst fiel bei ihr der Groschen. »Dich heiraten?«, fragte sie, während die Sonne hervorkam, die Vögel zu singen begannen und der Fluss sie rauschend beglückwünschte. Eine Heirat kam vermutlich nicht in Frage - Liz als Schwiegermutter zu haben war ein zu entsetzlicher Gedanke, um dies ernsthaft in Erwägung zu ziehen, und Phin würde niemals wieder gewählt werden, wenn er mit einer Pornografin verheiratet wäre aber alles andere sah plötzlich viel versprechend aus.
    Phin redete weiter. »Nach der Ratssitzung hat sie mir gesagt ›Wenn du diese Frau heiratest -‹«
    »›Diese Frau‹?«, fragte Sophie. »Oh du meine Güte, das sind ja wunderbare Aussichten.«
    »›- dann mach es richtig, und sie hat diesen Ring von ihrem Finger gezogen und ihn mir gegeben.« Ungläubig schüttelte Phin den Kopf. »Ich war völlig verblüfft. Sie schien überhaupt nicht wütend darüber zu sein.«
    »Und ich dachte, du würdest nie wieder ein Wort mit mir sprechen«, sagte Sophie.
    »Dann hast du nicht aufgepasst«, sagte Phin. »Und die Aussichten sind bestens. Wenn ich mich mit Davy arrangieren kann, kannst du das auch mit meiner Mutter. Ich habe ihr bereits gesagt, dass bei unserer Trauung ›I Only Want to Be with You‹ anstatt des Hochzeitsmarsches laufen wird, und auch das nahm sie ziemlich gelassen. Jetzt konzentrier dich auf das Wesentliche. Nimmst du diesen Ring an oder nicht?«
    Er war so wundervoll. Zögernd nahm Sophie ihn und hielt ihn ins Sonnenlicht. Amy hätte das ganze Haus damit beleuchten können. »Ich glaube nicht, dass ich diesem Ring gerecht werden kann.«
    »Du hast keine Wahl«, sagte Phin. »Alle Bräute der Tuckers
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