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Die morawische Nacht

Die morawische Nacht

Titel: Die morawische Nacht
Autoren: Peter Handke
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Schiff namens MORAWISCHE NACHT ausgeschaukelt? Mit einem Ruck an Land gesetzt?
    Und ein vierter oder fünfter Engel packte ihn am Schopf, der Am-Schopf-pack-Engel: Das Wipfelrauschen jetzt, hör doch, denk dir, hier wie dort. Und da, schau, stell dir vor, der Kirschbaum, über Nacht rot geworden: die Nacht der reifenden Kirschen! Und die Schwalben dir, hier wie dort in unserem Europa. Und die zitternden, die spielenden Sekunden hier wie dort. Und die Wolken hier wie dort. Und die Mücken hier wie dort. Und die Leute draußen auf der Straße waren euch doch wirklich die von Porodin, und ich grüßte sie dir zum Fenster hinaus in ihrer balkanischen Sprache, und – sie grüßten uns ebenso zurück. Und der Morgenbus, der vorbeifuhr, war ein Steyr-Diesel, und die Silhouetten drinnen waren mir vertraut.
    Ein schräges Leuchten aus den Wolken, schau, das war manchmal das Leben. Daß du der Sohn deiner Sekunde seist. Und daß die Sekunde dein Atem sei.
    Auf sein Schiff hatte der Autor uns geladen mit einem »Kommt, her mit euch, ich muß euch eine traurige Geschichte erzählen!« Eine traurige Geschichte? Man würde sehen.
     
     
    Januar – November 2007

 
    Peter Handke
     
    Mein Jahr in der Niemandsbucht
    Ein Märchen aus den neuen Zeiten
st 3887. 631 Seiten
     
     
    Eine waldige Vorstadtgegend. Ein Jahrzehnt dort. Dann das Jahr. Sieben ferne Freunde. Eine verschwundene Frau. Wer? Wer nicht? Wo? Wo nicht? Der Bahnhofsplatz mit dem Baum, worin die Vögel schlafen. Die Bar der Reisenden. Die Jahreszeiten. Die Pilze. Die Wanderarbeiter. Die Nachbarn. Die Grillen. Kriege, Vulkanausbruch, heiße Quellen. Ein Steinmetz aus dem Mittelalter. Ein kleinlicher Prophet. Das Kind namens Vladimir. Die Fabel vom Lärmmacher, der gesteinigt wird von den Ureinwohnern. Die blaue russische Kirche am Waldrand. Und dann das Wiedersehensfest mit den Freunden in einer Winterrauhnacht kurz vor dem neuen Jahr.
     
    »Ein schönes und strenges Exerzitium, das ganz bescheiden die ganze Welt und das ganze Leben noch einmal entwirft.« Die Zeit
     
    »Ein gewaltiges Werk ist Peter Handke da gelungen, eine trotzige Selbstbehauptung des einsamen, aber eben gerade deshalb so wachen Träumers – eine einzige große Erzählung über das Erzählen, das nicht aufhört. Sie wird bleiben. Handkes Meisterwerk.« Der Spiegel

Peter Handke
     
    Der Bildverlust
    oder
    Durch die Sierra de Gredos
    Roman
    Gebunden und st 3519. 760 Seiten
     
    In der Sierra de Gredos erstreckt sich von Ost nach West eine bis in den Frühling hinein verschneite, fast zweihundert Gratkilometer lange Gipfelflur. Dorthin macht sich die Bankfrau, von deren Abenteuern dieser Roman handelt, aus einer nordwestlichen Flußhafenstadt auf den Weg, um den Autor zu treffen, der ihr Leben erzählen soll.
     
    »Handkes Roman ist ebenso hoch gedacht wie tief empfunden. Voller Demut und, auch das! Energie. Sanft, gewaltig und brutal, poetisch, gedankenreich und, nahezu in jedem Augenblick, riskant… Ein epochales Werk.«
Martin Lüdke, Frankfurter Rundschau
     
    »Der Bildverlust ist ein komplexer Roman, der nicht nur und stärker noch als Mein Jahr in der Niemandsbucht die Summe von Handkes literarischer Arbeit darstellt, sondern darüber hinaus in der deutschsprachigen Literatur der Gegenwart einen exponierten Platz einnimmt.«
Mario Scalla, Freitag
     
    »Handke ist ein riesiger Wurf gelungen, voller philosophischer Anspielungen und Verweise auf die europäische Literatur seit Homer … Handke will der Poesie die Weltgeltung zurückerobern.« Stephan Sattler, Focus
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