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Die Mondblumenpflückerin

Die Mondblumenpflückerin

Titel: Die Mondblumenpflückerin
Autoren: Germaine Wittemann
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kramte ihren Stein hervor und rief laut den Namen ihrer besten Freundin.
    Diese erschien auch sogleich mit ängstlichem Gesicht.
    „Celine, ist alles gut gegangen bei euch? Haben euch diese schrecklichen Kanakuben nicht erwischt?“
    „Nein, nein“, beruhigte Celine sie. „Es ist alles in Ordnung. Die Planeten sind alle gerettet, die Kanakuben vernichtet. Ich erzähle dir alles haargenau, wenn ich wieder daheim bin. Hier läuft eine ganz große Party. Wir werden noch ein bisschen feiern, und dann kehre ich zurück in mein Bett. Langsam werde ich doch sehr müde.“
    „Bis morgen!“, rief Katja. Sie war so froh, dass es ihrer Freundin gut ging. Sie konnte den nächsten Tag kaum abwarten. Sie war so gespannt auf die Erzählungen.
    Celine feierte mit ihren Freunden ausgelassen. Es war die schönste Feier ihres Lebens. Es gab so leckere Früchte zu essen. Früchte, die Celine noch nie gesehen hatte. Sie fühlte sich wie im Paradies.
    Irgendwann ermahnte Bratzipus sie, dass es Zeit wäre Abschied zu nehmen. Klussilla wartete ja auch schon gespannt, auf Celines Erzählungen.
    Aber zuvor wollte Celine noch wissen, wer denn nun die Herrscherin von Aurum war. Ihr war keine alte Frau aufgefallen. Als sie danach fragte, wurden alle sehr leise und schauten zu Boden. Ein Aurumer erklärte ihr, dass die alte Dame die Flucht nicht überlebt hätte.
    „Sie ist nun für immer auf dem Mondblumenplaneten und hat ihren Frieden gefunden. Vor langer, langer Zeit war sie schon einmal hier. Alle dachten damals sie wäre tot. Aber ihre Aufgabe war noch nicht erfüllt gewesen. Sie kehrte zurück mit einer wunderschönen Blume. Sie hat uns nie verraten was geschehen ist. Jetzt wissen wir es. Sie brachte diese Blume mit, die uns jetzt allen das Leben gerettet hat.“
    Celine hatte plötzlich das Gefühl, als fasse ihr von hinten jemand auf die Schulter. Sie sah ganz schwach und durchsichtig die Gestalt einer alten Frau, die sofort wieder verschwand. Das musste der Geist der alten Dame gewesen sein. Niemand anderes schien sie gesehen zu haben. Celines Herz pochte laut.
    Die Planetenbewohner machten sich glücklich auf den Weg nach Hause. Alle hatten zuvor eifrig Mondblumen gepflückt. Celine drückte ängstlich ihren kleinen Samugo an sich.
    „Muss ich ihn hierlassen, oder darf ich ihn mitnehmen?“
    „Du darfst deinen Wompelsch behalten. Wer einmal den Namen seines Wompelsch erfahren hat, ist für immer mit ihm verbunden. Ihr seid nun untrennbar. Nur die Kontaktsteine müssen du und Katja mir wiedergeben. Sie könnten euch auf der Erde verraten, wie es schon einmal beinahe passiert wäre. Der Wompelsch weiß, wie er sich verhalten muss und wird zwischen deinen Spielsachen aussehen wie ein ganz normaler Spielball.“
    Celine freute sich so sehr. Sie konnte kaum glauben, dass Samugo bei ihr bleiben durfte.
    „Na, dann auf nach Hause!“, rief sie glücklich und presste Samugo an ihren Körper. Die Mondblume für ihre Eltern und die Blumen für Kaselius hatte sie sorgfältig in ihre Tasche getan.
    20. Wieder daheim
    Der Flug durch Raum und Zeit begann. Klussilla erwartete sie tatsächlich schon ganz aufgeregt. Sie lag noch immer in Celines Bett. Schnell verwandelte Bratzipus sie wieder zurück. Die beiden blubberten miteinander. Celine lachte leise. Sie wollte ihre Eltern nicht wecken. Gemeinsam erzählten sie und Bratzipus alles was Celine und ihre Freunde erlebt hatten.
    „Ich bin so stolz auf dich“, sagte sie. „Ich wusste genau, dass auf dich Verlass ist.“
    Celine wurde ein bisschen rot.
    „Wir müssen uns nun verabschieden, Celine“, sagte Bratzipus traurig. Es wird Zeit, dass wir unsere Mondblumen heimbringen und die Kaseliusbäume sich wieder erholen können. Leider sind mittlerweile sehr viel mehr Bäume gefällt worden und unser Planet ist noch dunkler geworden.“
    „Ich verstehe das Bratzipus. Hier ist dein Kontaktstein, den von Katja müsstet ihr noch schnell abholen.“
    Celine wurde es sehr schwer ums Herz. Sie bekam Tränen in die Augen.
    „Du musst nicht weinen! Ich werde dir immer wieder in deinen Träumen erscheinen und für dich da sein, wenn du mich brauchst.
    An manches wirst du dich am Morgen erinnern können. Wir bleiben in Verbindung.“
    Bratzipus lächelte aufmunternd und Celine war etwas getröstet. Sie hatte schon Angst ihren neugewonnenen Freund nie mehr wieder zu sehen.
    „Bitte, erzähl mir in meinen Träumen auch ab und zu wie es Similia geht, falls du sie triffst!“
    „Das mache ich
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