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Die Mondblumenpflückerin

Die Mondblumenpflückerin

Titel: Die Mondblumenpflückerin
Autoren: Germaine Wittemann
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Sternenstaubzauber, in dem Moment werden sie sofort wissen, dass ihr in Auruma seid. Ihr müsst euch sehr beeilen. Ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass ihr die Koordinaten schnell findet.“
    Bratzipus hatte wieder vor Aufregung ein ganzes Gesicht bekommen. „Ok, dann werde ich mal loslegen. Ich melde mich sofort, wenn ich die Daten habe. Dann kannst du mich und Samugo gleich auf den Planeten der Mondblumen schicken. Mach es gut, bis später hoffentlich!“
    „Ja, tschüss, Celine“, sagte Bratzipus und verschwand.
    Celine zückte den Sternenstaub. Sie musste sich kurz einen Zauberspruch überlegen. Er lautete:
    „Sternlein, Sternlein zart und klein,
    lasst uns bitte doppelt sein.
    Den Auftrag erteilen wir,
    das Böse abzulenken hier.“
    Schwuppdiwupp, waren da auf einmal zwei Similia, zwei Samugo und zwei Celine. Das war ein komisches Gefühl.
    „Mach schon!“, flüsterte Samugo.
    „Gib ihnen den Auftrag, schnell, schnell!“
    „Ja, ich mach ja schon.“
    Celine richtete sich zu ihrer vollen Größe auf. Sie wusste, sie musste darauf achten, alles genau zu erklären, damit nichts schief ging.
    „Bitte, ihr Drei, geht den Gang zurück und nach oben! Versucht die Spione der dunklen Macht von uns abzulenken!
    Hab ich was vergessen?“, fragte sie noch schnell Similia.
    „Nein, das hast du gut gemacht.“
    „Ok, dann macht schnell und führt den Auftrag aus!“
    Similia, Samugo und Celine schauten sich selbst mit großen Augen nach, oder besser gesagt ihrer Spiegelung.
    „Wir müssen warten bis sie oben sind und die Kanakuben ihnen nachgehen. Dann können wir weiterbohren.“
    Celine setzte sich auf den Boden. Sie hasste es warten zu müssen, besonders in dieser Situation, in der jede Minute zählte. Es dauerte jedoch gar nicht lange, da wurden das Rauschen und die Stimmen oben sehr, sehr laut und aufgeregt. Schlagartig entfernten sie sich.
    „Das ging ja schnell“, lachte Similia, und sie bemühte sich gar nicht mehr leise zu sprechen.
    „Samugo, du kannst loslegen!“
    „Ja“, rief Celine, „unser letztes Abenteuer kann beginnen! Lasst uns die Koordinaten holen!“
    Samugo bemühte sich sehr. Unglaublich schnell bohrte er sich durch das harte Gestein. Er wollte unter keinen Umständen auf die Kanakuben treffen. Sie waren als äußerste Gefahr bei ihm einprogrammiert.
    „Es dürfte eigentlich gar nicht mehr so weit sein!“, hörten Celine und Samugo die arme Similia von weiter hinten rufen. Sie kam kaum hinterher, bei dem Tempo, dass der Wompelsch vorlegte.
    „Hoffentlich!“, rief Celine zurück.
    Sie war so unruhig. Was, wenn jetzt noch alles schief gehen würde und die Kanakuben verhindern könnten, dass sie die Koordinaten bekamen? Was, wenn sie nicht zum Mondblumenplaneten kommen würden. Alles, aber auch alles was sie bisher erreicht hatte, wäre dann für umsonst gewesen! Sie merkte, wie ihre Gedanken immer negativer und ängstlicher wurden.
    „Nein“, sagte sie deshalb laut zu sich selbst.
    „Ein für alle Mal, ich werde es schaffen! Ich lasse mich nicht von solch lächerlichen Kanakuben unterkriegen. Das wäre ja gelacht!“
    Samugo lächelte:
    „Wenn du es nicht schaffst, dann keiner.“
    Die Worte von ihrem kleinen, roten Freund taten Celine unendlich gut. Er glaubte an sie. Das machte ihr Mut. Celine hing noch so ihren Gedanken nach, als Samugo auf einmal nach oben bohrte.
    „Huch, sind wir denn da?“, fragte Celine ungläubig.
    „So schnell hatte ich nicht damit gerechnet. Ist das aufregend! Ich kann es kaum abwarten, was uns in Auruma erwartet und wie es dort aussieht.“
    Similia kam nun auch angedüst. Sie war ganz außer Atmen. Samugo brach durch das Gestein nach außen durch. Celine musste augenblicklich die Augen schließen. Von dem düsteren Gang plötzlich in diese Helligkeit schauen zu müssen, tat in den Augen weh.
    „Zieh deine Goldbrille auf!“, ermahnte Similia.
    „Ach ja, die hatte ich ja ganz vergessen.“
    Celine setzte die Brille auf. Wieder einmal verschlug es ihr die Sprache. Sie hatte nun schon so viele wunderschöne Dinge gesehen auf ihrer abenteuerlichen Reise, aber Auruma war genau nach Celines Geschmack. Die Häuser waren aus purem Gold. So ein schönes, warmes Gold hatte sie noch nie gesehen. Die Straßen waren mit Goldbarren gepflastert. Es gab kleine, niedliche, goldene Läden, in denen es Dinge gab, die alle ausschließlich aus Gold waren. Goldene Kleider, goldene Spielsachen für Aurums Kinder und goldene Möbelstücke.
    Auf den Straßen
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