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Die McKettricks aus Texas: Über alle Grenzen (German Edition)

Die McKettricks aus Texas: Über alle Grenzen (German Edition)

Titel: Die McKettricks aus Texas: Über alle Grenzen (German Edition)
Autoren: Linda Lael Miller
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trafen fast zeitgleich zwei Neuigkeiten ein. Tate erhielt einen Anruf, dass das Brandbekämpfungsteam aus Dallas eingetroffen sei und mit den Löscharbeiten auf dem Ölfeld begonnen habe. Außerdem tauchte Chief Brent Brogan auf, geduscht und in frisch gebügelter Uniform. Allerdings sah er nicht aus, als hätte er mehr Schlaf bekommen als alle anderen Anwesenden. Er verkündete, Cliff Pomeroy sei in der Nacht gestorben.
    Er war jedoch nicht seinen Brandverletzungen erlegen, in der Hinsicht war er relativ glimpflich davongekommen. Nachdem er mit dem Krankenwagen in die Klinik nach Blue River gebracht worden war, hatte man ihn behandelt. Die Ärzte entschieden, ihn über Nacht zur Beobachtung dazubehalten. Das bewahrte ihn vorläufig vor dem Gefängnis. Cliff bat um Reispudding und legte beim Chief, der den Gefangenen bewachte, ein vollständiges Geständnis ab. Grinsend berichtete er davon, wie er die Rinder erschossen habe, nur um die McKettricks zu ärgern. Reese hatte in jener Nacht auf Austin geschossen. Cliff hingegen musste zugutegehalten werden, dass er der anonyme Anrufer gewesen war, der von einem möglichen Verwundeten auf dem Ölfeld berichtet hatte.
    Über eine halbe Stunde lang lieferte Cliff zahlreiche Informationen und nannte Namen. Dank der State Police waren etliche Verdächtige bereits verhaftet worden.
    Gegen halb vier griff Cliff sich mit beiden Händen an die Brust. Offenbar hatte er einen schweren Herzinfarkt. Chief Brogan rief um Hilfe. Ein Ärzteteam kämpfte um Cliffs Leben, aber sie konnten ihn nicht mehr retten.
    Die Aufgabe, den alten Doc Pomeroy zu wecken und ihm die Nachricht vom Tod seines einzigen Sohnes zu überbringen, fiel Chief Brogan zu. Nachdem er mit dem Doc gesprochen hatte, war Brogan gleich weiter zur Ranch gefahren. Nicht, um die Nachricht von Cliffs Tod zu verbreiten, sondern um irgendwem Bescheid zu sagen, dass der Doc am nächstenMorgen nicht wie geplant vorbeischauen würde.
    Nach dem Besuch des Polizeichefs machten sich die meisten Leute auf den Heimweg. Sie verabschiedeten sich, boten weiter ihre Hilfe an und beratschlagten untereinander, wie man dem alten Doc über die ihm bevorstehende schwere Zeit hinweghelfen konnte.
    Tate bestand darauf, noch einmal zum Ölfeld hinauszufahren, obwohl er völlig erschöpft war. Er wollte sehen, was mit dem Feuer passierte, versprach Libby aber, nicht lange fortzubleiben. Garrett und Austin begleiteten ihn natürlich.
    Der Chef des Brandbekämpfungsteams sprach offen mit ihnen. Das Feuer unter Kontrolle zu bringen wäre vermutlich kein Problem, aber es würde Zeit und Geld kosten.
    Das ist keine große Überraschung, dachte Austin müde.
    Das Haus sah so gut aus wie eh und je, als sie zurückkamen. Vielleicht sogar noch besser, denn Paige hielt sich in diesem weitläufigen Haus auf und erwartete ihn. Libby wartete auf Tate und Julie auf Garrett.
    Die drei Brüder trennten sich in der Küche, müde und betrübt, aber auch dankbar. Sie brauchten jetzt den Trost, der sie in den Armen ihrer Frauen erwartete.
    Austin duschte ausgiebig und wusch Schmutz, Schweiß und Traurigkeit ab, so weit das möglich war. Als er aus der Dusche trat, wartete Paige mit einem Badehandtuch auf ihn.
    Austin wickelte es sich um die Hüften, ohne sich abzutrocknen. Er mochte es, die Haut an der Luft trocknen zu lassen.
    „Ich will immer noch dieses Pferd reiten“, sagte Paige.
    „Sobald du deinen Gips los bist“, versprach Austin ihr müde lächelnd. „Dann kannst du das Pferd reiten, das dich abgeworfen hat.“ Er seufzte und umfasste ihr Gesicht mit einer Hand. „Du bist manchmal wirklich anstrengend, Weib.“
    „Aber du liebst mich trotzdem“, meinte sie. Für jemanden, der die ganze Nacht auf gewesen war, gab sie sich ziemlich keck.
    „Ja, ich liebe dich“, erwiderte er und küsste sie zärtlich.
    „Lass uns schlafen“, sagte sie.
    „Schlafen?“, wiederholte er belustigt. „Klar. Hinterher.“
    Paige versuchte ernst zu bleiben. „Du musst doch erledigt sein.“
    „Du nicht?“
    „Ich freue mich einfach, dass du heil und gesund zurückgekommen bist“, entgegnete sie und stellte sich auf die Zehenspitzen, um ihn zu küssen. „Komm schon, Cowboy, gehen wir ins Bett.“
    Er lachte. „Da bin ich dabei.“
    Ihr Liebesspiel war langsam und ruhig, ein beruhigender erotischer Tanz zweier Körper. Paige war sich durchaus bewusst, dass sie Austin in dieser Nacht ebenso gut hätte verlieren können. So wie Libby Tate hätte verlieren können und
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