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Die Lilith Verheißung: Thriller (German Edition)

Die Lilith Verheißung: Thriller (German Edition)

Titel: Die Lilith Verheißung: Thriller (German Edition)
Autoren: Martin Calsow
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quittierte. Im nächsten Moment hatte er ihr die Hose heruntergezogen und sie grunzend von hinten genommen. Während sie sich stöhnend am Baum abstützte, griff er nach vorn, riss ihre Jacke auf und zog ihren Pullover so weit nach unten, dass er ihre Brüste, die zweifellos groß waren, umfassen konnte.
    »Inschallah, es wird nicht lange dauern, so, wie die beiden aussehen«, bemerkte Faruk über Funk trocken.
    Elijah schloss die Augen. Das war wirklich absurd.
    »Elijah, auch wenn du etwas abgelenkt bist. Schau auf drei Uhr. Wir bekommen Besuch. Ich dachte, Regina hätte erst für morgen die Übergabe mit Köhn vereinbart.«
    Ganz langsam schwenkte Elijah sein Fernglas, während vier Meter unter ihm das rosa Rentier weiter von den kräftigen Stößen des Weihnachtswachmanns angetrieben wurde. Er konnte einen Kleinbus erkennen, dahinter eine Limousine. Sie fuhren auf dem weiten Bogen, den der Weg machte, und waren jetzt noch gerade 100 Meter entfernt. Der Wachmann bekam angesichts des lauten Stöhnens und Schnaufens seiner Partnerin nichts davon mit. Erst als die Scheinwerfer des Busses seine dürren Beine und den nackten Hintern in grelles Licht tauchten, ließ er schimpfend ab und drehte sich, verzweifelt die Hose hochziehend, um.
    Der Ukrainer hatte einen Schalldämpfer, und so war der Schuss nicht zu hören, der den Wachmann in den Mund traf und ihn nach hinten fallen ließ. Das Rentier konnte nicht mehr schreien, denn der zweite Treffer durchschlug ihren Kehlkopf. Sie fiel auf ihre nackten Knie, die Augen weit aufgerissen. IhreHände hielten ihren Hals. Das Rentiergeweih war verrutscht. Man konnte kaum würdeloser aus dem Leben scheiden, dachte Elijah bitter. Köhn war also gekommen.
    Nie zuvor hatte Regina so etwas Schönes erblickt. Sie war keine Kunstkennerin. Aber dieses gerade einmal einen Quadratmeter große Bild, das jetzt vor ihr stand, würde sie nie mehr vergessen. Es hatte jeden hier verstummen lassen.
    Erst nach Minuten hatte sie Poch eine Frage stellen können. »Ist das das Jenseits?«
    Poch konnte auch nicht sofort antworten. »Das ist nicht nur das Jenseits. Das ist die Ewigkeit.«
    Er legte das Ölgemälde auf die Brust des Kaisers. Es musste die Müdigkeit oder die Anspannung sein. Für einen Moment sah er nicht mehr den skelettierten Kopf des Kaisers, sondern das typische von Schwarzweißfotos bekannte Antlitz mit breitem Schnurrbart. Es schien ihm fast, als ob der Kaiser lächelte.
    »Habt ihr das gesehen?«
    Jan sah Poch an.
    »Hier ist noch etwas in der Kassette.«
    Jan hob den Behälter hoch und schüttelte ihn, so dass sie im fahlen Mondschein sehen konnten, wie ein Bündel herausfiel. Ehe Poch sich bückte, hielt Regina es schon in den Händen. Das Papierbündel wurde von einem Hanfstrick zusammengehalten, in der Mitte befand sich ein rotes Siegel. Poch erkannte sofort den Löwen mit den Flügeln, das Wappen des Staates Venedig.
    »Das ist es.«
    Faruk rief sie jetzt über Funk. »Wir bekommen Besuch. Es ist Köhn, wir sollten …«
    Ein fürchterlich lauter Ton zerriss ihnen fast das Trommelfell.
    Poch sah verständnislos in die schmerzverzerrten Gesichter der beiden. »Was ist?«
    Arwed Köhn räusperte sich. »Sind jetzt alle wach? Gut, es ist ja schon spät, meine Dame, meine Herren. Und Sie nutzen glücklicherweise eine Funkfrequenz, die mir und meinen Freundenaus dem Osten bekannt ist. So können wir miteinander sprechen, ohne uns zu sehen. Ich bin überzeugt, dass Ihnen das viel besser gefällt. Kommen wir zur Ziehung der Lottozahlen, haha, ein kleiner Scherz, um die doch wohl angespannte Situation für alle Beteiligten etwas aufzulockern. Einer kann nicht mehr lachen, das sollten Sie vorab wissen.«
    Ein Ukrainer stieß Timoschenko aus dem Wagen und warf ihn in den Schnee.
    »Schauen Sie, bei einer intensiven Befragung über den Aufbewahrungsort der inkriminierten Videoaufnahmen, Sie wissen schon, die mein schwieriges Verhältnis zu meinem Vater dokumentieren, also bei dieser Befragung, da hatte er bald nicht mehr alle fünf Sinne beieinander, weil …«
    Elijah sah hinab und erkannte, dass dem Oberst des russischen Geheimdienstes Ohren, Augen und Finger fehlten.
    »… die Menschen aus der Ukraine mögen die Russen gar nicht so sehr, wie ich immer dachte. Aber zum Schluss hat er es uns doch gesagt. Und so wird die Welt weiterhin davon ausgehen, dass der ehrenwerte Heinrich Köhn eines normalen, seines sicher angemessenen Todes starb.«
    Timoschenko versuchte aufzustehen, hielt
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