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Die Lilith Verheißung: Thriller (German Edition)

Die Lilith Verheißung: Thriller (German Edition)

Titel: Die Lilith Verheißung: Thriller (German Edition)
Autoren: Martin Calsow
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›Ewigkeit‹ von Hieronymus Bosch ist an einen privaten Sammler nach China versteigert worden. Einen heftigen Bieterstreit gegen einen hartnäckigen anonymen Konkurrenten aus Deutschland konnte der asiatische Internetmilliardär Chong für sich entscheiden. Das Bild, das ursprünglich zu einem Altarensemble im Dogenpalast zu Venedig gehörte, war von einem unbekannten Mittelsmann, vermutlich aus privater Hand, auf der diesjährigen Frühjahrsauktion‹ und so weiter und so weiter. Dank meiner Verhandlungsexpertise sind gestern auf eurem Konto auf denJungferninseln 185 Millionen Euro eingegangen. Herzlichen Glückwunsch. Ich habe mir erlaubt, eine kleine Bearbeitungsgebühr von zwei Prozent zu erheben.«
    Der Araber schüttelte den Kopf und sah hinaus aufs Meer. Das Paar lächelte bis über beide Ohren.
    »Und noch etwas«, sagte der Dicke und wandte sich zu der Frau, die trotz der Wärme Handschuhe trug.
    »Das Mädchen habe ich zu deinem Bruder nach Innsbruck gebracht. Der einzige Vorteil ihrer Sprachlosigkeit nach den Ereignissen ist, dass sie niemandem ihre Herkunft verraten will. Da es keine Verwandte mehr gibt, werden wohl auch keine Forderungen auftauchen. Martha wird nun Österreicherin.«
    Der Araber wurde unruhig. »Kommen wir zum eigentlichen Grund unseres Besuchs. In vermutlich einer Woche wird die Welt von den Nebenwirkungen des Impfmittels Atropos erfahren. Ich habe euch bereits davon erzählt und muss euch nicht sagen, was dann passiert. Elijah hat mit seinen Leuten gesprochen. Niemand, wirklich niemand, hat eine Ahnung, wie man dieser Katastrophe Herr werden kann. Wir, und das gilt auch für Elijah, glauben, dass wir die Karte brauchen. Wenn es im Land der Lilith ein Mittel gegen Pocken gibt, dann auch gegen diese, diese …«
    Herr Page und Frau Plant sahen sich an. Sie lächelte noch verhalten. Die Operationsnarben waren erst schwach verheilt.
    »Wir sind bereit.«
    Faruk Al-Ali und Ivan Poch erhoben sich.
    »Elijah wartet in Istanbul. Dort beginnt unsere Reise. Und ich soll dir sagen, dass du mit Led Zeppelin doch nicht so falsch liegst. Du würdest schon wissen, was Elijah damit meint …«
    Jan grinste und küsste Regina.

Nachwort
    Dieser Roman ist fiktiv. Nichts ist so passiert. Oder doch?
    Ich habe, wie so viele Autorinnen und Autoren vor mir, echte Orte und leibhaftige Personen als Ideensteinbruch genutzt und »geplündert«. Teils geschah dies intuitiv, teils mit Vorsatz. Das Buch versteckt viele kleine und manchmal auch große Hinweise auf tatsächliche Geschehnisse. Wer daran interessiert ist, dem sei meine Website www.martin-calsow.de empfohlen. Hier finden sich Angaben und Anekdoten zu den Spielorten und Personen, historischen wie auch gegenwärtigen. Dort erfahren Sie auch, welche reale Glaubensgemeinschaft mir als Vorlage für die Bosch-Sekte diente, wer der »echte« Wahrsager aus Bayern war, was es mit Wilhelm II in Holland auf sich hat und ob am Aralsee in Usbekistan tatsächlich mit Pocken experimentiert wurde.
    Immer wieder stellt sich die Frage nach der Gewalt, die diesem Buch, aber auch seinem Vorgänger »Der Lilith Code« innewohnt. Ich bin mir der expliziten Beschreibungen bewusst. Sie hat für mich keinen Selbstzweck, sondern ist Mittel zum Zweck. Ein Hinweis darauf ist die Wahl der Hauptspielorte: War es im ersten Buch noch der Orient, liegt in diesem Buch der Schwerpunkt auf Deutschland – und hier speziell auf dem Wald. Es sind die klassischen Orte der Märchen, die mir als Vorbild dienen. Tausendundeine Nacht im »Lilith Code«, die Grimm’schen Volksmärchen in der »Lilith-Verheißung«. Und ob aufgeschnittene Wolfbäuche, erfrorene Kinder und lepröse Menschen – zu allen Märchen gehört eben auch diese Härte. Denn sie ist ein Spiegelbild unserer Ängste. Ängste, die sich bei einer Katastrophe, wie ich sie in diesem Buch beschrieben habe, Bann brechen.Der Schluss. Das ist wieder einmal ein »Cliffhanger«. Die Geschichte geht weiter. Aber wie sollte es auch anders sein? Die »Helden« suchen nach nicht weniger als nach der Antwort auf alle Fragen. Und das ist doch noch mindestens ein Buch wert?
    Wenn Sie Fragen an mich haben, stehe ich Ihnen unter
www.martin-calsow.de
oder
www.facebook.com/calsow.autor
    Rede und Antwort. Warum? Wenn man monatelang alleine am Schreibtisch sitzt und schreibt, ist man froh, eine Rückmeldung zu seiner Arbeit zu bekommen. Denn entgegen vielen Aussagen anderer Kolleginnen und Kollegen schreibe ich nicht für mich. Ich schreibe für
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