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Die Liebesgöttin erwacht (German Edition)

Die Liebesgöttin erwacht (German Edition)

Titel: Die Liebesgöttin erwacht (German Edition)
Autoren: Chloé Césàr
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Dominique. Wie nicht anders zu erwarten, musste sie bereits kurz nach der Ankunft der Fotografin in Rio gesendet worden sein.
    Amandas Herz machte einen kleinen, freudigen Hüpfer, als sie den Namen des Piloten in der Nachrichtenzeile las. Deshalb öffnete sie Peters Mails zuerst.
    Die Mail älteren Datums rührte sie, vor allem der Teil, wo er sie bat, unbedingt nach Rom zu kommen und sich mit ihm zu treffen.
    Natürlich führte er auch Karel und das LEANDER-Thema als Argument an, aber der Wink mit dem Zaunpfahl war klar: Du fehlst mir so sehr … Wieder machte Amandas Herz diesen kleinen, dummen Hüpfer. Unddas trotz der selbstverordneten Arznei: sich keinerlei seelischen Aufregungszuständen hinzugeben in der nächsten Zeit.
    Peters zweite Mail war erst wenige Stunden zuvor hereingerauscht und höchst amüsant. Amanda musste bei der Lektüre zwischendurch immer wieder breit grinsen, wenn sie sich die einzelnen und anschaulich geschilderten Szenen bildlich vorstellte.
    Zwar gab Peter zu bedenken, dass die Darstellung der Vorfälle in Marie-Lous Zimmer nur sehr bruchstückhaft aus Dominique herausgekommen war, aber seine witzigen Kommentare und eigenen Beobachtungen rundeten die Sache treffsicher ab.
    Amanda wusste genau, wie er was meinte, und stellte nebenbei erstaunt fest, wie gut sie ihn doch bereits kannte und wie vertraut sie einander schon waren.
    Irgendetwas in ihrer Beziehung – falls es überhaupt schon eine solche war – fühlte sich stimmig an.
    Wieder machte ihr Herz diesen verräterischen Hüpfer!
    Außerdem spürte sie auch plötzlich dieses mindestens genauso verräterische Ziehen im Unterleib.
    Konnte es sein, dass ihr sexueller Appetit prompt neu erwacht war, bloß weil sie intensiv an Peter denken musste? Lieber Himmel, das kann eigentlich nur eines bedeuten …! Und davor sollte ich mich nun wahrlich hüten. Sex ist okay, aber Liebe bitte schön nicht inbegriffen. Die bringt lediglich Scherereien mit sich .
    Zum Schluss natürlich nochmals die dringende Bitte, nach Rom zu fliegen und sich mit ihm, Karel und Dominique zu treffen.
    Amanda spürte, wie sie tatsächlich Lust bekam auf den Trip!
    Als sie dann auch noch Dominiques Brief gelesen hatte, war sie heilfroh, von Peter bereits über die Geschehnisse im Hinterzimmer von Rodriguez' Kneipe aufgeklärt worden zu sein. Sonst hätte sie das Grotesk-Komische an der geschilderten Situation vielleicht weder genießen noch sich köstlich darüber amüsieren können.
    So aber war klar, entgegen Dominiques ursprünglich geäußerter Mutmaßung, dass Peter sich – oder besser: seinen Schwanz – aus der Geschichte geschickt herausgehalten hatte.
    Amanda las noch einmal die längere Schlusspassage aus Peters zweiter Mail, wo er die Rückfahrt mit dem Taxi ins Hotel schilderte:
Dominique war nach einigen Stunden wilden und hemmungslosen Sambatanzens – bei kurzen Zwischenpausen mit eimerweise Tequila Sunrise – dermaßen breit, dass Karel und ich sie zum Taxi schleifen mussten .
Amüsanterweise war sie zur Abwechslung total lieb zu ihm. Ein anschmiegsames, schnurrendes, verliebtes Kätzchen .
Sie kuschelte sich an ihn, legte den Kopf vertrauensvoll an Karels Schulter und döste weg .
Er hat natürlich hinterher behauptet, die von mir beobachtete Ausbuchtung an seiner Hose wäre nur ein Aufbauschen von zu viel Stoff gewesen. Außerdem murmelte er noch irgendwas von Schnittform .
Aber – Göttin! Du weißt, was ich weiß und mit eigenen Augen gesehen habe, nicht wahr? Wissen wir doch auch beide, wie es um Karel in Sachen Dominique steht!
Übrigens hatte sie mir in Tequila-Laune vor dieser denkwürdigen Taxi-Heimreise noch anvertraut, dass es ihr Spaß gemacht hätte, wieder einmal mit einem Mann zu vögeln. Und dass sie sich vorstellen könne, dieses Erlebnis in Zukunft öfter zu genießen. Here we are!
Was sagt uns beiden das, Göttin?
Ja, eben! – Drücken wir Karel also beide Daumen .
Und jetzt, meine Liebesgöttin, beende bitte Deine Pariser Abwege und kauf Dir ein Ticket nach Rom!
Dominique wird Dich in Ruhe lassen und dafür lieber Karel an die Wäsche gehen. Ich bin mir sicher, ich fühle, spüre und sehe das richtig! Das Mädel ist auf den Geschmack gekommen .
Und ich, ich brauche Dich. Zum Reden, Lieben, Lachen und zum … genau, dazu auch. Und das nicht zu knapp .
    Du fehlst mir
    Peter
    Zu ihrem Entsetzen hörte sich Amanda an dieser Stelle laut sagen: »Du fehlst mir auch, Peter-Pilot! Ich fliege nach Rom.«
    Und weil sie schon mal dabei
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