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Die Lava

Die Lava

Titel: Die Lava
Autoren: Ulrich Magin
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gestorben)
    Sgt A A Roberts RAAF (gefangen)
    P/O V M M Morrison RCAF (beim Absturz gestorben)
    F/S J J Carey RCAF (beim Absturz gestorben)
    Sgt B F Hughes RNZAF (gefangen)
    Sgt J L MacLachlan (beim Absturz gestorben)
    Die technischen Daten der Handly Page Halifax sind der einschlägigen Literatur entnommen, Details zum Absturz fand ich in der Tagespresse und in Internet-Foren, aus diesen Quellen kommen auch die Augenzeugenberichte über Beobachtungen des Flugzeugs im Wasser. Die lokale Presse berichtet auch immer wieder über Gerüchte, ein amerikanischer Jagdflieger sei während der Kampfhandlungen in den See gestützt.
    Die Handly Page Halifax liegt heute sicherlich nicht an der Stelle im See, wo sie in diesem Roman gefunden wird, und sie sieht sehr wahrscheinlich heute nicht so aus, wie ich das schildere.

Die Suche nach dem Wrack
    Versuche, das Wrack und die Bomben, die sich vermutlich immer noch darin befinden, zu orten und zu bergen, gab es viele.
    Den Anfang machte 1947 die britische Armee, die aber von einer Bergung des damals noch sichtbaren Wracks absah, weil sie fürchtete, die Bomben könnten dabei explodieren; dann suchte 1980 und 1981 der deutsche Bundesgrenzschutz mit Tauchern den Seeboden ab, konnte allerdings das Flugzeug bis auf zahllose Kleintrümmer nicht mehr lokalisieren, weil die technischen Mittel dazu fehlten.
    Die letzte »Expedition« erfolgte vom 2. bis 20. Juni 2008, als der Kampfmittelräumdienst Koblenz zweieinhalb Wochen lang mit Tauchern, Magnetometern und Sonargeräten nach dem Halifax-Bomber suchte – unter reger Anteilnahme der Medien. Die Suche stellte sich schwieriger als erwartet dar. Der Leiter des Kampfmittelräumdienstes beklagte sich über die viel zu dicke Schlammschicht auf dem Seegrund, die das vorhandene Sonargerät nicht zu durchdringen vermochte und die ebenso den Einsatz eines Magnetometer zur Entdeckung von Metall verhinderte. Selbst ein eigens angefordertes besseres Sonargerät spürte keine der Bomben auf.
    Das Team schickte Taucher hinab. Zwischen neun und zwölf Meter Wassertiefe überwucherten Pflanzen den gesamten Seegrund so stark, dass sie nicht einmal den Boden erkennen konnten. Tiefer als zwölf Meter wuchs nichts mehr. Doch da war es derartig finster, dass man die Hand vorAugen nicht mehr sah und die mitgebrachte Taucherlampe gerade mal ein paar Zentimeter weit erhellte, dann zerstob das Licht aufgrund der vielen Schwebteilchen.
    Die Taucher entdeckten verschiedene Bruchstücke der Maschine: den Rahmen eines Fensters mit Bruchstücken der Perspex-Verglasung, kleine Trümmer eines Tragflügels sowie einer Motorgondelverkleidung, sie spürten auch einen Aluminium-Spant mit Beplankungsresten vom Dach des Bombers auf und zahllose winzige Blechstücke und wirre Kabelteile. Aber sie lokalisierten weder das Flugzeugwrack noch die Bomben.
    Man schloss aus der Verteilung der Trümmerstücke, dass die Halifax weder an der Seeoberfläche komplett zerschellt noch später durch eine Bombendetonation explodiert sei. Wohl sei der Bomber beim Aufprall auseinandergebrochen, doch vermutlich in mehrere Teile, die noch immer intakt genug gewesen waren, dass sich die Bomben noch heute im Rumpf und ein Großteil des Treibstoffs, der nicht bereits nach dem Beschuss der Maschine verbrannt war, in den Tanks der Flügel befinden könnten.
    Im folgenden August meldete der Kampfmittelräumdienst Rheinland-Pfalz, er werde trotz aller Rückschläge seine Suche fortsetzen.

Der Vulkan
    Wie die Halifax ist auch die Gefahr eines Ausbruchs des Laacher Vulkans keine reine Fiktion: »Forscher warnen vor Vulkan-Gefahr in der Eifel«, titelte bereits im Februar 2007 das deutsche Nachrichtenmagazin »Der Spiegel«.
    Der Laacher See ist tatsächlich ein aktiver Vulkan, der zurzeit nur ruht.
    Seine letzte große Eruption 12 300 v. Chr. war so verheerend wie im Buch geschildert, Spuren dieser Eruption lassen sich noch in Stockholm nachweisen. Und es gibt in der Tat ernsthafte Geologen, die vor einem erneuten Ausbruch des Supervulkans warnen.
    Eine Eruption gleichen Ausmaßes würde heute die Bundesländer Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Hessen zu großen Teilen verwüsten und hätte globale Auswirkungen. Nach dem Ausbruch des Vulkans Krakatao am 28. August 1883 blieb seine Asche beispielsweise monatelang in der Atmosphäre und verteilte sich über die ganze Welt; den Donner konnte man in 5000 Kilometern Entfernung noch auf der Insel Rodrigues im Indischen Ozean hören, und noch im einen
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