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Die Last der Schuld

Die Last der Schuld

Titel: Die Last der Schuld
Autoren: Shannon K. Anja; Butcher Hackländer
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finanzierst?«, fragte sie ungläubig.
    Â»Indem ich uns eine zweite Chance gebe. Wir waren ein gutes Team.«
    Â»Scheinbar nicht gut genug, um zu mir zu halten. Du hast mich eiskalt abserviert, noch bevor ich aus dem Krankenhaus war!«
    Caleb stand erneut auf. Lana warf ihm über Orans Schulter hinweg einen strafenden Blick zu. »Halten Sie sich da raus! Das Ganze geht Sie nichts an.«
    Â»Wer ist dieser Kerl?«, fragte Oran. »Kannst du ihn nicht rausschicken, damit wir beide vertraulich miteinander reden können?«
    Â»Ihn rausschicken?« Sie kreischte beinah. »Das sieht dir ähnlich, Oran. Du glaubst, du kannst jeden herumkommandieren, als wäre er dein Dienstbote.«
    Â»Ich gehe nirgendwohin«, sagte Caleb mit einem drohenden Knurren in der Stimme. Seine dunklen Augen waren fest auf Lana gerichtet, so als wollte er sie warnen, ihn nur ja nicht herauszufordern. Dabei hatte sie herzlich wenig Interesse daran, eine noch größere Szene anzuzetteln als mit Oran.
    Â»Ignorier ihn einfach«, sagte sie zu Oran. »Er ist nicht von hier, du brauchst dich also nicht um seine Wählerstimme zu sorgen.«
    Â»Es kränkt mich, dass du glaubst, ich würde an nichts anderes denken«, sagte Oran.
    Â»Ich weiß , dass du an nichts anderes denkst.« Sie stieß ihren Zeigefinger hart gegen Orans Brust. »Du konntest es gar nicht abwarten, die Last einer behinderten Frau loszuwerden. Ich habe dir oft genug gesagt, dass es zwischen uns aus ist. Punkt. Wie kommst du auf den absurden Gedanken, dass ich dir eine zweite Chance geben würde?«
    Â»Weil ich dafür sorgen kann, dass die First Light Foundation nicht bankrottgeht. Ich weiß, wie sehr du daran hängst.«
    Er wusste es nur zu gut, und er nutzte dieses Wissen schamlos aus. Wenn sie auch nur den geringsten Grund gehabt hätte, ihm zu glauben, wäre sie vielleicht auf sein Spielchen reingefallen, aber sie wusste es besser. »Soll das heißen, du willst dir meine Vergebung erkaufen?«
    Â»Nein. Ich weiß, das würde niemals funktionieren. Ich will nur, dass du endlich begreifst, wie leid es mir tut, dich so behandelt zu haben.«
    Â»Und warum ausgerechnet jetzt? Warum nicht vor sechs Monaten, als ich mich abgemüht habe, diese Stiftung auf die Beine zu stellen? Ist dir etwa erst jetzt aufgefallen, was für ein mieses Arschloch du warst? Oder hat vielleicht irgendein Mitarbeiter deiner Wahlkampagne eine Vergleichsanalyse erstellt, bei der herauskam, dass ich eine bessere Partie abgebe als Brittney?«
    Eine verräterische Röte breitete sich über seinen Hals aus.
    Â»Du erinnerst dich doch noch an sie?«, fragte Lana. »Brittney? Die Frau, die du heiraten willst?«
    Â»Sie könnte mir nie so viel bedeuten wie du – meine erste große Liebe.« Seine Finger strichen zart über ihre Wange, doch sie stieß seine Hand hart beiseite.
    Aus dem Augenwinkel sah sie, wie Caleb die Fäuste ballte, doch er hielt sich zurück.
    Lana hatte für Orans lächerliche Bemerkung nur ein Schnauben übrig. Einst hätte er sie damit um den kleinen Finger gewickelt, doch diese Zeiten waren längst vorbei. »Dann solltest du sie vielleicht besser nicht heiraten.«
    Â»Ich hatte gehofft, dass du das sagen würdest. Tief in deinem Innern weißt du, dass wir zusammengehören.« Er streckte erneut die Hand nach ihr aus, doch Lana lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück. Oran schien den dezenten Hinweis zu verstehen und ließ die Hand wieder sinken.
    Â»Du liebst nur einen einzigen Menschen, und das bist du selbst. Ganz gleich, wie viel Geld du meiner Stiftung auch anbietest, es wird nicht genug sein, um dir meine Vergebung zu erkaufen.«
    Â»Und wie wäre es mit deiner Zeit? Ich will schließlich nicht mehr als eine zweite Chance. Geh mit mir essen. Nur essen.« Seine Stimme klang schmeichlerisch.
    Â»Warum willst du unbedingt mit mir essen gehen? Ich denke, du hast dich gerade verlobt?«
    Â»Es läuft nicht besonders gut«, erklärte er.
    Â»Was ist passiert? Hat sie etwa beim Abendessen mit dem Gouverneur die falsche Gabel benutzt?«
    Â»Sei nicht albern! Ich habe in letzter Zeit viel nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass du die Frau bist, mit der ich wirklich zusammen sein will. Und wenn das bedeutet, dass ich deine beruflichen Pläne unterstützen muss, dann werde ich das tun.« Seine Worte klangen, als
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