Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Kolonie Der Catteni

Die Kolonie Der Catteni

Titel: Die Kolonie Der Catteni
Autoren: Anne McCaffrey
Vom Netzwerk:
ich wecke Sie. Jetzt schaue ich erst nochmal nach Aarens.« »Rufen Sie mich einfach«, sagte Zainal. Er streckte Kris seine Hand entgegen, die sich von ihm in seine Arme ziehen ließ, während Sarah in der Dunkelheit verschwand und hinter Joe hereilte. Im Feuerschein funkelten seine Augen golden. »Ich weiß zwar nicht, was Sie denken, Bjornsen«, sagte er, »aber ich bin verdammt froh, daß ausgerechnet Sie sich damals in diesem Dornengestrüpp auf Barevi versteckt haben.«
    »Du bist deshalb froh? Nach allem, was dir seitdem zugestoßen ist?« Sie lehnte sich in seinem Arm zurück, um seine Miene zu studieren.
    »Du hast mein Leben verändert. Nicht viele können einen Catteni ändern.« Sie konnte ihm aus ganzem Herzen beipflichten.
    »Nun, es dauert noch eine Weile, bis wir Wache stehen müssen.« Kleine goldene Teufel schienen in seinen gelben Augen zu tanzen, als er auf sie hinunterschaute. »Wie sollen wir uns bis dahin die Zeit vertreiben?« »Hmm, oh, ich glaube, wir finden sicherlich eine interessante Beschäftigung.« Und sie fanden, natürlich, wirklich eine.
    Sergeant Chuck Mitford behielt die Neuigkeit für sich, daß Aarens offenbar ein Projektil mit automatischer Steuerung in Richtung Heimat auf die Reise geschickt hatte. Dieser verdammte Kerl! Die böse Absicht, die hinter dieser Tat stand, war typisch für ihn. Ehe er erfahren hatte, wer die Patrouille führte, war er ganz wild darauf gewesen, an dieser Expedition zu dem vermutlichen Kontrollzentrum teilzunehmen. Es wäre eine weitere Chance für ihn gewesen, zu zeigen, wie clever er war. Und der Mann verfügte tatsächlich über ein geradezu geniales technisches Verständnis. Darin waren sich alle Experten einig. Aber das hielt ihn nicht davon ab, eine absolute Nervensäge zu sein! Und er hatte seine Meldung genauso bereitwillig zurückgezogen, als er erfuhr, daß er es mit Zainal zu tun hätte. Und daß diese Bjornsen ebenfalls zur Mannschaft gehören würde. »Wußten Sie das von ihr?« hatte Aarens geschimpft. »Wußten Sie, daß sie mit dem Catt schläft?« »Wenn sie es tut, dann ist es ihre Sache, Aarens, und ich würde an Ihrer Stelle nicht die Unschuld vom Lande spielen«, hatte Mitford erwidert. »Sie sind doch auch ein ganz eifriger Liebhaber, nicht wahr? Ich warne Sie jedoch, wenn ich noch eine einzige Beschwerde wegen Belästigung zu hören bekomme, dann stecke ich Sie nicht nur jede Nacht in den Stock, damit ich immer weiß, wo Sie sind, sondern ich lasse Sie auch noch von Dane kastrieren. Ist das klar?«
    »Das würden Sie niemals wagen!« Das hatte das technische Genie zutiefst erschüttert, denn er wußte mittlerweile nur zu gut, daß Mitford niemals falsche Versprechungen machte.
    So hatte Aarens bei der ersten sich bietenden Chance die Initiative ergriffen. Aber in der Kapsel befände sich natürlich keine Nachricht. Wahrscheinlich würden die Maschinenbauer ihre Rückkehr nicht weiter beachten. Es wäre nicht mehr als ein talscher Alarm.
    Mitford seufzte und verschränkte die Finger hinter dem Kopf. Er würde es nicht ertragen, wenn alles, was er hier sozusagen aus dem hohlen Bauch aufgebaut hatte, den Bach hinuntergehen würde. Er war ziemlich stolz auf die Ordnung, die er aus dem Nichts hatte schaffen können. Und es war geradezu himmlisch gewesen, das ganze ohne großmäulige Captains und Lieutenants mit ihrer Klugscheißerausbildung in West Point durchzuziehen. Die halbe Zeit hätten sie nämlich damit verbracht, ihm Vorhaltungen zu machen, daß das, was er vorhatte, nicht den Regeln und Vorschriften entsprach. Nun, das konnte es auch nicht, weil er die Regeln und Vorschriften nicht erfunden hatte.
    Er hatte diesen Job nicht gewollt, aber nach und nach fand er Gefallen daran. Von vorne anzufangen und sich eine Welt so einzurichten, wie es einem am liebsten war. Nicht viele Menschen erhielten diese Chance. Morgen früh würde er anfangen, Notfallpläne aufzustellen. Ziemlich sicher war, daß sie mit den Maschinenbauern ernsthafte Probleme bekämen, weil sie sich an ihren technischen Anlagen zu schaffen gemacht hatten. Vermutlich müßten sie die Garagen und die Scheunenanlagen verlassen, deshalb sollte er lieber die Suche nach weiteren Höhlen organisieren, wo sie sich verstecken und häuslich einrichten könnten, ohne mit der Einmischung von Seiten möglicher Eigentümer rechnen zu müssen.
    Und dann waren da die Catteni. War es möglich, daß sie irgendeinen Spionagesatelliten in eine Umlaufbahn um den Planeten gebracht
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher