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Die Knickerbocker Bande - 31 - Der Bumerang des Bösen

Die Knickerbocker Bande - 31 - Der Bumerang des Bösen

Titel: Die Knickerbocker Bande - 31 - Der Bumerang des Bösen
Autoren: Thomas Brezina
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“Unmöglich! Gestern nacht war er verschwunden”, flüsterte das Mädchen. Lilo griff danach und blätterte die Seiten des Ringbuches durch. Es fehlte keine einzige. Lilo schüttelte den Kopf, als wollte sie ihre Gedanken in die richtige Ecke rütteln. Was war hier im Gange?
    Nachdenklich marschierte sie aus dem Farmhaus und beobachtete, wie Susan Gordon aus ihrem kleinen Flugzeug kletterte und auf die Umzäunung zuging. Die Hunde, die hinter dem Gebäude an der Kette lagen, kläfften aufgeregt. “Beruhigt euch, ich bin es ja nur!” rief die Ärztin ihnen zu. Sara stürmte der Frau entgegen und breitete wichtigtuerisch die Arme aus. “Frau Doktor, helfen Sie mir, ich wäre gestern nacht beinahe verbrannt worden!” rief sie. “Zum Glück hat mich mein Freund Axel gerettet.”
    Als die Ärztin erfuhr, was sich auf der Farm alles zugetragen hatte, kaute sie unruhig an ihrer Unterlippe. “Sara, bitte, bring mir etwas zu trinken. Eine Tasse Kaffee wäre großartig!”
    Sara wirkte etwas hilflos. “Äh ... den muß ich aber erst machen!” stammelte sie. “Das kann dauern ... weil ich das noch nie getan habe.”
    “Die Ärztin lächelte milde und meinte: “Kein Problem, ich muß ohnehin auf deinen Vater warten.”
    Als Sara gegangen war, murmelte Axel: “Schlauer Trick, um sie loszuwerden.”
    Susan äußerte sich dazu nicht. “Die Dinge stehen schlimmer, als ich dachte”, sagte sie ernst.
    “Aber es war jemand aus Fleisch und Blut und kein Dämon!” gab Lilo zu bedenken.
    Dr. Gordon sprang auf und lief im Wohnzimmer auf und ab. “Ich ... ich mache mir große Sorgen ... um euch ... um Sara und um die Hagmans. Wenn ich nur wüßte, was zu tun ist. Auf keinen Fall darf sich Arthur zu sehr aufregen. Ich ... ich muß mit den beiden reden. Ohne Sara. Was haltet ihr davon, wenn wir zu ihnen fliegen?”
    Lieselotte wurde hellhörig. “Woher wissen Sie, wo sich die Hagmans aufhalten?” fragte sie. Poppi hörte den bohrenden Unterton und wunderte sich. Was hatte Lieselotte gegen die Ärztin? Die war doch schwer in Ordnung.
    “Woher ich es weiß? Als ich herflog, habe ich von oben ihren Jeep gesichtet. Sie sind bei ihrem Vieh, wo sonst. Oder glaubst du, daß sich in dieser Wildnis irgendwo ein geheimes Kino befindet?”
    Lilo wurde rot bis zu den Haarwurzeln. Das war ihr vielleicht peinlich! Wie konnte sie nur so mißtrauisch sein?
    Die vier Juniordetektive waren begeistert über die Aussicht, mit dem Flugzeug eine Runde drehen zu dürfen. Sie verabschiedeten sich hastig von Sara, die noch immer mit der Kaffeemaschine kämpfte, und liefen mit Dr. Gordon zu der kleinen Maschine, in der eine komplett ausgestattete Notstation untergebracht war. Das Flugzeug war ein winziges fliegendes Hospital.
    Es erschien den vieren wie ein Wunder, daß man mit dieser Kiste auf der ausgetrockneten Erde so mühelos starten und landen konnte. Das Flugzeug rumpelte über den Boden, der Motor heulte auf, und schon hob das Ding ab. Staunend betrachteten die vier Freunde die ausgedehnte Ebene, auf der sich nur da und dort ein paar graugrüne Inseln abhoben, die aus Bäumen und Sträuchern bestanden. Sie überflogen einige bizarr verformte rote Felsen, die gleich Saurierrückenkämmen aus dem Boden wuchsen, sahen eine Fläche, auf der sich ein Termitenhügel neben dem anderen erhob, und erreichten schließlich die Rinderherde. Die Hagmans hatten sie mit dem Jeep zusammengetrieben und schienen etwas mit den Tieren vorzuhaben. Dr. Gordon flog drei Schleifen, um sich bemerkbar zu machen, und stellte anschließend ihre Landekünste unter Beweis. Wieder holperte und rüttelte es, aber bald hatten sie es geschafft. Das Flugzeug stand still, und die Knickerbocker-Bande konnte aussteigen. Zwischen ihnen und dem Jeep der Hagmans befand sich jetzt nur ein kleines Hindernis, und das hatte ungefähr 200 Beine und 100 Hörner. Die Rinder glotzten die Neuankömmlinge beunruhigt an und stampften mit den Hufen.
    “Wie kommen wir da vorbei?” fragte Dominik.
    “Wie schon?” Lieselotte schnaubte ungeduldig. “Stell dich nicht so an, Stadtheini! Du machst einen Bogen rund um die Herde, was sonst?”
    Axel, Lilo und Poppi winkten den Farmern im Jeep zu und marschierten los. Die Rinder muhten und schnaubten nervös. Dominik warf den Tieren mißtrauische Blicke zu. “Bleibt brav, wo ihr seid!” brummte er. “Keiner rührt sich vom Fleck, verstanden!”
    Der Jeep der Hagmans, der ungefähr 50 Meter entfernt stand, wurde gestartet. Das Getriebe
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