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Männlich, ledig, schwul, sucht ... (German Edition)

Männlich, ledig, schwul, sucht ... (German Edition)

Titel: Männlich, ledig, schwul, sucht ... (German Edition)
Autoren: Nik S. Martin
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    Männlich, ledig, schwul, sucht …
    Nik S. Martin
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Männlich, ledig, schwul, sucht …
    © Nik S. Martin, 7/2012
    eBook
    Cover: Nik S. Martin;
    Foto: © ISO K° - photography - Fotolia.com
     
     
    Alle Personen dieser Geschichte sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen zufällig und nicht beabsichtigt.
    Romanhelden können darauf verzichten, doch im echten leben gilt: Safer Sex
     
    Oh, ich hasse diesen Kerl!, dachte John mürrisch. Schon wieder hatte Lasse ihm einen Kunden vor der Nase weggeschnappt. In ihrem Grafikbüro gab es nur ein Gesetz, was das Miteinander bestimmte. Der Kunde entscheidet. Immer. Wer sich nicht gut genug präsentierte, hatte eben Pech. So wie John. Er hatte das ganze Wochenende damit verbracht, die Präsentation zu erstellen. Und für was? Für nichts und wieder nichts. John hatte wiederholt nur mit den Fingern schnippen müssen, dem Kunden Honig ums Maul geschmiert und schon war der Feuer und Flamme für die Grafiken von Lasse gewesen. Als John mürrisch das Weite suchte, hatte Lasse ihm frech grinsend nachgesehen.
    Blöd war nur, dass dieser Supergrafiker auch noch super aussah. Ein weiterer Grund, weshalb John den Kerl nicht mochte. Lasse lagen die Frauen zu Füßen. Er war ein richtig nordischer Typ – hatte er wohl vom Vater, wie er gerne sagte – groß und muskulös. Dazu strohblondes Haar und leuchtend hellblaue Augen. Leider brachte das John dazu, seinen Kollegen zu begehren, auch wenn er ihn nicht leiden konnte.
    Dafür, dass ihm wieder ein Auftrag durch die Lappen gegangen war, wollte John sich rächen. Nur wie er das anstellen sollte, wusste er noch nicht. Lasse sollte für sein freches Auftreten büßen und das nicht erst, wenn er John den nächsten Kunden abspenstig machte. Den kleinen Sieg über seinen Kollegen feierte Lasse offensichtlich, so wie meistens. Breit grinsend tigerte er durch das Großraumbüro, dass sie meist zu acht teilten. Die kleinen abgegrenzten Bürobereiche nutzten sie nur für vertrauliche Gespräche und Telefonate mit Kunden, oder wenn es an die Ausarbeitung eines Auftrags ging, dessen Einzelheiten nicht vorher durchsickern sollten.
    Lasse gab selbstbewusste den großen Sieger und wurde von der aktuellen Praktikantin dafür mit viel Aufmerksamkeit bedacht. Die zierliche Blonde hing an ihm wie eine Klette, zog den Mann in ihren Bann und ihn obendrein beinahe mit den Augen aus. Erfolgt macht sexy – auch wenn Lasse das schon ohne besondere Erfolge war. Es reichte völlig aus, dass er da war, sein Lächeln zeigte und die Blicke der Frauen mit seinen Strahleaugen erwiderte.
    John drehte sich angewidert weg, als das Blondchen sich auf Lasse‘s Schoß niederließ und dabei ihr eh schon kurzer Rock noch weiter die Schenkel hinauf rutschte. Verstimmt widmete er sich der Ausarbeitung einer Werbekampagne, die ohne große Kosten den bestmöglichen Effekt bieten sollte. Er hatte noch zwei Wochen Zeit dafür und eigentlich keine Lust, diese Billig-Werbung zu entwerfen. Doch was blieb ihm anderes übrig?
    Seine Laune verschlechterte sich noch, als Lasse mit der Praktikantin an Johns Schreibtisch vorbei ging. Wohin die beiden unterwegs waren, sah ein Blinder – aufs Klo. John biss die Zähne fest aufeinander. Er konnte den Kerl noch so sehr hassen – trotzdem wäre er jetzt am Liebsten in der Position der Frau gewesen. Liebend gern würde er Lasse auf dem Klo vernaschen …
    Die perfekte Idee kam ihm genau in diesem Moment. Er wusste, wie er Lasse eins auswischen konnte!
     
    Eine Woche später war es soweit. Lasse war tatsächlich darauf hereingefallen, dass John unbedingt seine Hilfe benötigte. Lasse in seinem Stolz auf seine Grafikkünste hatte nicht abgelehnt. John war sogar so weit gegangen, seinen Kollegen zu sich nach Hause einzuladen – mit der Bitte, am heimischen Computer John bei seinem Entwurf zu helfen.
    Nervös lief John in seinem Wohnzimmer auf und ab. Er hatte alles genau durchgeplant, wusste, Lasse kam zu seinen Terminen grundsätzlich zu früh. So rechnete John auch damit, dass es jeden Moment klingeln müsste – zehn Minuten vor der vereinbarten Zeit. Als es kurz darauf tatsächlich schellte, prüfte er noch einmal den Sitz seiner verstrubbelten dunklen Haare und öffnete die Tür.
    „Hi, ich bin früh dran, sorry.“
    „Macht nichts, hast Glück, eine Minute eher hätte ich die Klingel nicht gehört“, erklärte John und bat Lasse mit einer
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