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Die Knickerbocker Bande - 31 - Der Bumerang des Bösen

Die Knickerbocker Bande - 31 - Der Bumerang des Bösen

Titel: Die Knickerbocker Bande - 31 - Der Bumerang des Bösen
Autoren: Thomas Brezina
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kommt das wie ... wie ... eine magische Handlung vor. Als ob Sara verhext werden sollte!”
    Lilo schüttelte langsam den Kopf. “Verhexen, das... daran hat man doch nur im Mittelalter geglaubt.”
    Poppi zupfte sie aufgeregt am T-Shirt und meinte: “Aber denk doch, was Dr. Gordon erzählt hat! Und dann ... die schwarze Gestalt bei uns im Zimmer!”
    Mrs. Hagman hatte die letzten Worte gehört und wollte mehr wissen. “War der Mann auch bei euch?”
    Poppi nickte. “Jaaaa ...!”
    Der Farmer ballte die rechte Hand zur Faust und ließ sie mit voller Wucht in seine Linke klatschen. “Dafür werden sie bezahlen!” schwor er. “Sperrt die Türen ab! Ich werde auf jeden Fall die Hunde loslassen. Falls einer von denen auch nur eine Zehe auf mein Grundstück setzt, werden sie ihn zerfleischen!” Er verschwand in der Dunkelheit, und kurze Zeit später war das wütende Kläffen der Hunde zu hören.
    “Geht wieder schlafen!” sagte Tante Margaret zu den Knickerbockern. “Es kann euch nichts geschehen. Die Hunde beschützen uns!”
    Aber von Schlafen konnte keine Rede sein. Hellwach lagen die vier Juniordetektive auf den muffigen Matratzen. Sie hatten die Hände unter den Köpfen verschränkt und starrten zur Decke. “Ob das auch mit dem Unglücksbumerang zu tun hat?” fragte Poppi leise. “Was denn sonst?” brummte Axel. “Die Aborigines scheinen es auf diese Farm abgesehen zu haben”, meinte Lilo. “Langsam glaube ich, daß nicht der Bumerang an allem schuld ist ... sondern diese Scheune. Seit wir über den Zaun geklettert sind, ereignen sich lauter entsetzliche Dinge!” stellte Dominik fest.
    Lieselotte schlüpfte unter der Decke hervor und tastete sich zu dem Tisch. “Ich ... ich habe ein paar Notizen gemacht. Ich lese euch das Ganze vor, vielleicht fällt euch noch etwas dazu ein.” Das Superhirn ließ seine Hände über die Tischplatte gleiten, fand aber seinen Geheimkalender nicht. Schließlich schnappte sich das Mädchen eine Taschenlampe und leuchtete den Tisch und den Fußboden rundum ab.
    Nichts! Der Kalender war weg! “Aber ich habe ihn bestimmt hierhergelegt!” murmelte das Superhirn.
    “Lieselotte ... der Ureinwohner, der da war ... der hat ihn gestohlen!” fiel Poppi ein. “Aber woher wußte er, daß der Kalender wichtig sein könnte?”
    Auf diese Frage hatte keiner eine Antwort. “Du hast das Ding bestimmt im Wohnzimmer liegenlassen. Reg dich ab!” lautete Axels Kommentar. “Außerdem will ich nicht mehr denken. Ich ... ich möchte schlafen. Auch wenn ich im Augenblick kein Auge zukriege.”
    Die Knickerbocker-Bande beschloß, nach dem Frühstück alles zu bereden. Es dauerte noch fast zwei Stunden, bis die vier endlich eingeschlafen waren. Keiner bemerkte, daß eine dunkle Gestalt in das Zimmer schlich und sich abermals am Tisch zu schaffen machte.

Die trampelnde Kampfmaschine
     
     
    “Du bist mein Retter, und ich werde dir dafür immer dankbar sein, Axel!” säuselte Sara am nächsten Tag. Die Knickerbocker-Bande war erst am späten Vormittag aufgewacht und aufgestanden. Mr. und Mrs. Hagman waren bereits mit dem Jeep zu einer Rinderherde unterwegs, um dort nach dem Rechten zu sehen. “Ich habe heute den Unterricht versäumt. Das ist das erste Mal seit vier Jahren!” gestand Sara.
    Axel konnte sie immer weniger ausstehen. “Die tut so, als wäre das der Weltuntergang”, dachte er. Lilo bemerkte seine Miene und zischte ihm zu: “Laß sie! Hier in dieser Einsamkeit muß man ein bißchen huschi im Hirn werden. Das geht gar nicht anders.”
    Sara bereitete für die vier ein ausgiebiges Frühstück-Mittagessen zu und plapperte dabei ununterbrochen. Mindestens siebenmal erzählte sie, was die Bande ohnehin schon wußte. “Und dann ... dann hat er mich nach draußen geschleppt... und ...!”
    Ein tiefes Brummen und das laute Bellen der Hunde, das darauf folgte, unterbrach sie zum Glück. “Das ist Dr. Gordon! Sie hat versprochen, daß sie heute vorbeischaut!” jubelte Poppi, die die junge Ärztin besonders sympathisch fand.
    Die vier Knickerbocker liefen nach draußen, um Susan zu begrüßen. Lieselotte drehte auf der Veranda aber um, weil sie bemerkte, daß sie noch immer das T-Shirt trug, mit dem sie geschlafen hatte. Sie ging in ihr Zimmer und holte einen frischen Sweater aus dem Koffer. Mehr zufällig sah sie dabei zum Tisch und riß die Augen weit auf. “Das ... das gibt es doch nicht!” Dort lag ihr Geheimkalender. Er lag da, als wäre er nie fort gewesen.
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