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Die Knickerbocker Bande - 31 - Der Bumerang des Bösen

Die Knickerbocker Bande - 31 - Der Bumerang des Bösen

Titel: Die Knickerbocker Bande - 31 - Der Bumerang des Bösen
Autoren: Thomas Brezina
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hörte die Knickerbocker-Bande zu. Das klang sehr nach einer Erklärung für ihre eigenen Erlebnisse. “Und aus diesem Grund ist der Bereich rund um das Haus so abgesichert?” fragte Poppi.
    Die Ärztin nickte. “So ist es. Ich hoffe, ihr seid nicht über den Zaun geklettert!” Die vier schüttelten energisch die Köpfe. “Aber das könnt ihr ohnehin nicht, er steht unter Strom!”
    Axel konnte seinen Mund nicht halten, und so entschlüpften ihm die Worte: “Nein, das tut er nicht, weil...!” Entsetzt warfen ihm die anderen einen strafenden Blick zu.
    “Ihr habt es also doch getan!” sagte Susan streng.
    “Ja, aber ... es war ... ein Horror ... genau wie Sie gesagt haben!” antwortete Lilo leise. “Wir ... tun das bestimmt nie wieder!”
    Die Ärztin machte ein Gesicht, das zweifellos ausdrückte, daß sie diesem Versprechen wenig Glauben schenkte.
    “Ein Ureinwohner hat uns vertrieben ... das heißt... er hat uns hier bei der Farm . .. einen Bumerang nachgeschleudert!” berichtete Poppi bereitwillig.
    “Habt ihr ihn?” wollte Susan wissen.
    “Ja”, sagten die Juniordetektive, und Axel ging das Wurfholz holen.
    Keinem der vier entging, was passierte, als die Frau den Bumerang in die Hände bekam. Sie starrte ihn kurz an und ließ ihn dann wie eine glühende Kartoffel fallen.

Der Bumerang des Bösen
     
     
    “Was ist... was haben Sie?” fragte Axel.
    Die Ärztin wischte sich mehrere Male über das Gesicht und schien große Mühe zu haben, sich wieder zu sammeln. “Also ich ... ich ... normalerweise glaube ich nicht an diesen Unsinn, aber ... ich habe selbst erlebt. .. daß dieser Bumerang ... schreckliches, unvorstellbares ... Unglück gebracht hat. Die Aborigines nennen ihn den ,Bumerang des Bösen'. Ich habe euch vorhin von den Kugeln erzählt, in denen die bösen Geister gefangengehalten werden - angeblich. Mit dem Bumerang hat es folgendes auf sich: Durch Beschwörungen und Schwarze Magie versammeln die Ureinwohner das Böse in diesem Holz. Sie lassen es über den Menschen kreisen, die sie ins Verderben stürzen wollen. Wer einen solchen Bumerang des Bösen in die Hände bekommt, der muß mit den schlimmsten Katastrophen rechnen!”
    Lieselotte fand die Geschichte zwar schaurig, blieb aber trotzdem ruhig. “Der Bumerang sollte aber nicht uns Unglück bringen, sondern der Farm”, sagte sie leise. “Wir haben beobachtet, wie er über das Haus flog. Als wir den Ureinwohner verfolgen wollten, hat er das Ding auf uns geschleudert. Er wollte uns an den Füßen treffen, damit wir ihm nicht nachrennen können.”
    Die Ärztin war äußerst beunruhigt. “Wie ich schon sagte: Normalerweise halte ich von Aberglauben und angeblichen finsteren Mächten nichts. Aber im Fall Ondatta und des schwarzen Bumerangs habe ich meine Meinung gründlich ändern müssen. Ich habe entsetzliche Fälle erlebt. Eine Farmerfamilie wurde durch gräßliche Schicksalsschläge fast ausgerottet, nachdem einer dieser Bumerangs bei ihnen aufgetaucht war. Das war kein Zufall, das weiß ich bestimmt.”
    Dominik putzte seine Brille mit dem T-Shirt und fragte: “Und was raten Sie uns? Was sollen wir jetzt machen?”
    Die junge Ärztin überlegte lange. “Nichts!” meinte sie schließlich. “Verhaltet euch völlig ruhig und wartet ab. Unter keinen Umständen dürft ihr noch einmal nach Ondatta. Das wäre verrückt! Verlaßt das Farmgelände nicht! Innerhalb der Umzäunung seid ihr ...!” Die Stimme versagte ihr. Der Frau kam zu Bewußtsein, was sie gerade redete. Nein, innerhalb des Zaunes waren die Knickerbocker auch nicht sicher. Das Unglück, das sich über die Familie senken sollte, konnte auch sie treffen.
    “Paßt auf, ich ... ich werde mir etwas ausdenken”, versprach sie. “Morgen am Nachmittag komme ich wieder, wenn ich nicht zu einem Notfall muß. Bitte, haltet bis dahin den Mund und sagt kein Wort mehr zu den Hagmans.” Hagman war der Familienname von Arthur, Margaret und Sara.
    Die Bande versprach, ihre Anweisungen zu befolgen. Hastig verabschiedete sich Susan, da sie schnellstens zu einem anderen Patienten mußte, der 360 Kilometer entfernt wohnte.
    Die vier Juniordetektive kehrten sehr bedrückt in das Haus zurück. “Wo ist der Bumerang?” fragte Lilo.
    “Frau Doktor Gordon hat ihn mitgenommen. Sie will ihn sofort verbrennen, um dadurch das Unglück etwas abzuschwächen. Ein Aborigines-Magier hat ihr diesen Trick verraten”, sagte Dominik.
    “Hallo, Kids!” rief eine freundliche Stimme. Margaret
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