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Die Knickerbocker Bande - 31 - Der Bumerang des Bösen

Die Knickerbocker Bande - 31 - Der Bumerang des Bösen

Titel: Die Knickerbocker Bande - 31 - Der Bumerang des Bösen
Autoren: Thomas Brezina
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Oberhaupt der Bande nicht mehr. Lilo war so übermißtrauisch. Hatte es mit dem Horror bei der Scheune zu tun? Oder tatsächlich mit dem Bumerang?
    Das Superhirn starrte durch die winzige Luke auf die rötliche Landschaft, die unter ihnen vorbeizog. Als sie gestern über den Zaun geklettert waren, hatten sie in ein Wespennest gestochen. Lieselotte hatte das auch in ihrem Geheimkalender notiert. Sie erinnerte sich an den letzten Satz ihrer Eintragung: “Das alte Bergwerk, der Bumerang des Bösen und die Hagmans hängen irgendwie zusammen. Ich habe keine Ahnung, wie, aber ich werde es herausfinden.” Und plötzlich war es, als würde sich ein Vorhang heben. Dahinter wurde ein Beweis sichtbar. Ein Beweis dafür, daß auf der Farm ein scheußliches Schauspiel stattfand, das den Verdacht auf einen Unschuldigen lenken sollte.

Bitte, bring uns weg!
     
     
    Die Minuten bis zur Landung kamen Lilo wie Stunden vor. Sie mußte sofort mit Susan reden. Sie hatte plötzlich Angst, sehr große Angst, und sie wollte so schnell wie möglich die Farm verlassen. Außerdem mußte sie Margaret warnen. Sie und ihre Tochter waren in großer Gefahr.
    “Was ... was ist denn?” fragte die Ärztin, als Lilo sie nach Abstellen des Motors heftig am Ärmel zupfte.
    “Susan ... Onkel Arthur ... ich behaupte, er ist absichtlich auf die Rinder losgefahren, damit sie uns zertrampeln. Vielleicht wollte er uns auch nur abschrecken. Er ... er spielt ein falsches Spiel! Diese schreckliche Sache mit Sara hat er auf dem Gewissen! Es war kein Eingeborener.”
    Die Ärztin war verdattert. “Wie kommst du darauf?”
    “Die Hunde haben nicht gebellt! Normalerweise führen sie sich auf wie wild, wenn jemand kommt. Aber sie waren völlig ruhig. Mein Verdacht lautet: Onkel Arthur hat meinen Geheimkalender genommen und gelesen. Daraus hat er erfahren, was wir denken, und da er in irgend etwas drinhängt, auf das wir nicht kommen sollen, hat er beschlossen, uns fertigzumachen. Er hat seine eigene Tochter gequält, damit wir Angst bekommen. Es ist doch klar, daß wir so lange eingeschüchtert werden sollen, bis wir still und brav sind. Der Mann ist verrückt. Wer weiß, wie weit er noch gehen wird!”
    Der Rest der Bande keuchte vor Aufregung. Das waren ja Hämmer, die Lilo da äußerte. Das schlimmste war, daß sie logisch klangen.
    Dr. Gordon öffnete die Ausstiegsluke, da es in der Maschine höllisch heiß geworden war. “Ich ... ich glaube auch schon längere Zeit, daß mit Arthur etwas nicht stimmt!” begann sie. “Ich ... ich werde mit Margaret reden.”
    Poppi geriet in Panik. “Bitte ... bitte, nimm uns mit und bring uns fort. Bitte!” flehte sie.
    Die junge Frau blickte das Mädchen lange an. “Ich werde alles tun, um euch Sicherheit zu bieten!” versprach Susan.
    Die vier Juniordetektive schlichen mit hängenden Schultern in das Haus und verzogen sich in ihr Zimmer. “Hallo, was ist los?” rief Sara, die kurze Zeit später ihren Kopf durch die Tür steckte. Die Knickerbocker schwiegen. Lilo lächelte matt und meinte: “Gar nichts ... wir sind nur ... sehr müde. Bitte ... laß uns ein bißchen schlafen!” Das Mädchen gab sich mit dieser Erklärung zufrieden und ging.
    Bald darauf kehrten die Hagmans mit dem Jeep zurück. Lilo schob die Metallstreifen der Jalousie auseinander und beobachtete, was geschah. Dr. Gordon ging zu Margaret und zog sie beiseite. Die beiden Frauen verschwanden hinter dem Farmhaus. Etwa zehn Minuten später kamen sie in das Zimmer der Bande und schlössen die Tür. Margaret schien völlig aufgelöst. “Ich ... ich will nicht sagen, ob irgend etwas an euren Behauptungen stimmen kann. Ich ... ich liebe Arthur, und ich kann mir nicht vorstellen, daß er irgend etwas Unrechtes tut. Aber ... ich weiß, daß er über euren Besuch nie sehr erfreut war. Er ist ein Farmer, und es hat einen Grund, warum er hier in der Wildnis leben möchte. Er ... er ist sehr menschenscheu. Trotzdem will ich nicht glauben, daß er mit dieser schrecklichen Sache von heute nacht etwas zu tun hat. Ich glaube, es ist am besten, wenn ihr abreist. Wie ich das Axels Mutter beibringen soll, ist mir ein Rätsel. Ich habe ihr hoch und heilig versprechen müssen, auf euch gut aufzupassen. Ich war ihr diesen Gefallen schuldig, weil sie mir einmal aus einer sehr unangenehmen Lage geholfen hat.”
    Susan Gordon nahm Margarets Hand und drückte sie fest. “Keine Sorge, ich werde die vier sicher zum Flugzeug nach Europa bringen. Morgen können sie
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