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Die Knickerbocker Bande 21- Frankensteins Wolkenkratzer

Die Knickerbocker Bande 21- Frankensteins Wolkenkratzer

Titel: Die Knickerbocker Bande 21- Frankensteins Wolkenkratzer
Autoren: Thomas Brezina
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wehrlos.
    „Es sind dann vier kleine Kröten aufgetaucht“, erzählte seine Bewacherin weiter. „Ich mußte einen Kurzschluß im Stockwerk auslösen, um zu entkommen. Meldet bitte nichts dem Chef, aber ich habe vergessen, nach dem Aussteigen aus dem Fahrstuhl den Stock wieder zu sperren. Deshalb konnten die vier raufkommen.“ „Haben sie dich erkannt?“ fragte Frau Nummer eins mit besorgter Stimme. „Nein, keine Bange. Ich bin ins Treppenhaus gelaufen und nach ein paar Minuten wieder zurückgekommen. Dabei habe ich diesen Saukerl erwischt, wie er sich abermals über die Neuen hermachen wollte. Aber da habe ich ihm endgültig einen Strich durch die Rechnung gemacht, nicht wahr, Süßer?“ Die Frau im weißen Arztanzug bohrte etwas in den Rücken des FrankensteinMonsters, das vor Schrecken zusammenzuckte.
    Triumphierend hob die Frau das Ding, das der Spion natürlich für eine Waffe hielt, und zeigte es hinter dem Kopf des Mannes

ihren Kolleginnen. Es war eine runde Stabtaschenlampe, mit der man Patienten in den Rachen leuchtet.
    „Und ich habe mich schon die ganze Zeit gefragt, woher du eine Waffe hast“, meckerte eine der beiden dämlich. Die Bewacherin des Spions stöhnte wütend auf, aber es war bereits zu spät. Der Mann im Monsterkostüm schlug mit dem rechten Bein kräftig nach hinten und traf sie voll am Knie. Die Frau knickte ein und stürzte. Sofort ging der Spion zum Angriff auf die beiden anderen über. Mit einem lauten, gurgelnden Schrei rannte er auf sie zu. An den Lauten, die nun folgten, erkannten die Knickerbocker, daß er die Frauen an der Kehle gepackt haben mußte und würgte.
    Mittlerweile hatte sich seine Bewacherin wieder aufgerappelt. Sie kam ihren Kolleginnen nicht zu Hilfe, sondern hastete los, zwängte sich an den Kämpfenden vorbei und riß die Tür auf, die zum Versteck der Bande führte. Lieselotte hatte sich gerade noch rechtzeitig zur Seite werfen können und preßte sich zitternd gegen die kalte Fliesenwand. Ihr Kumpel Dominik kauerte zu ihren Füßen. Axel und Poppi hatten sich bereits vorsichtshalber weiter nach hinten in den Raum zurückgezogen.
    „Wenn die jetzt das Licht anmacht, ist alles aus. Die bringt uns um“, dachte Lilo entsetzt. Die Knickerbocker hielten die Luft an.
    Was hatte die Frau vor? Sie machte einen Schritt in den Raum und blieb stehen. Konnte sie die Bande vielleicht riechen? Spürte sie ihre Anwesenheit?
    Horror! Die Herzen der Junior-Detektive schlugen so laut, daß die vier fürchteten, das Pochen könnte sie verraten.
    Die Frau mit der weißen Kappe und dem weißen Mundschutz kannte sich in dem Raum anscheinend sehr gut aus. Im Lichtschein, der durch den Türspalt fiel, beobachteten die Knickerbocker mit weit aufgerissenen Augen, wie sich die Frau bückte, etwas vom Boden aufhob und sich umdrehte. Plötzlich verharrte sie mitten in der Drehung, und die vier Freunde bissen sich auf die Lippen, daß es schmerzte. Waren sie entdeckt worden?
    Mit einem mächtigen Satz hechtete nun die Frau auf den Gang, riß die Arme in die Höhe und schleuderte das Ding auf das Monster.
    Es gab einen dumpfen Knall, ein schmerzerfülltes Aufstöhnen und einen Aufprall. Ein harter Gegenstand schlitterte über den glatten Boden bis zum Türstock und blieb vor Lilos Füßen liegen. Das Superhirn wußte jetzt, daß der Spion mit einer kleinen Sauerstoffflasche k. o. geschlagen worden war.
    Die dritte Tür wurde geöffnet, und die Frauen zerrten den Mann gemeinsam in den Raum, der dahinter lag.
    Die Knickerbocker-Bande wagte es, aufzuatmen. Sie waren nicht entdeckt worden.
    „Und nun kümmern wir uns um die vier Kids, die in der Folterkammer liegen!“ sagte in dieser Sekunde die Frau im weißen Anzug.

 
     
In die Enge getrieben
    Axel, Lilo, Poppi und Dominik hatten das Gefühl, mit siedendem Öl übergossen zu werden. Der Schweiß trat ihnen aus allen Poren, und Panik erfaßte sie.
    Die drei Frauen waren zu allem fähig! Sie schreckten vor nichts zurück, das stand fest. Und die Knickerbocker wußten viel zuviel. Sie hatten etwas entdeckt, das keiner erfahren durfte.
    Doch wie sollten sie entkommen? Gab es überhaupt eine Chance?
    Stampfende Schritte ertönten auf dem Gang.
    „Welche Kids?“ Die Frau, die den Spion überwältigt hatte, erklärte ihren Komplizinnen mit wenigen Worten, was sie entdeckt hatte. Das Versteck der Bande war ihr nicht entgangen, sie hatte nur beschlossen, einen unerwünschten Besucher nach dem anderen zu erledigen.
    Die Tür zu den
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