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Die Knickerbocker Bande 21- Frankensteins Wolkenkratzer

Die Knickerbocker Bande 21- Frankensteins Wolkenkratzer

Titel: Die Knickerbocker Bande 21- Frankensteins Wolkenkratzer
Autoren: Thomas Brezina
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sie vorhin geflüchtet waren?
    „Egal, alles Sache der Polizei“, entschied Lieselotte für sich und ging zum wartenden Aufzug.
    Axel war der letzte, der zustieg. Nun war die Bande komplett. Poppi preßte den Zeigefinger auf den Knopf mit dem Buchstaben G. Das bedeutete Ground Floor, also auf deutsch Erdgeschoß.

Dort befanden sich der Portier und die Sicherheitsleute des Wolkenkratzers, und zu denen wollten sie.
    „He... wir waren im falschen Stockwerk!“ fiel Axel auf, als sich die Lifttür schloß. „Tante Patricia liegt im 31. Stock. Das hier ist der 37. Stock.“
    Erst als die beiden Teile der Aufzugstür aneinanderstießen und sich der Lift in Bewegung setzte, konnten die Knickerbocker aufatmen. Eine Welle der Erleichterung durchströmte sie. Sie waren außer Gefahr und würden in wenigen Augenblicken Schutz und Hilfe bekommen.
    27.. . 26... 25... 24... Gebannt blickten die vier Freunde auf die Anzeige über der Tür. Nacheinander leuchteten dort Ziffern auf, die das Stockwerk anzeigten, an dem sie gerade vorbeifuhren. 7... 6... 5... 4... Bald hatten sie es geschafft. Leuchtete G auf, konnte ihnen nichts mehr geschehen.
    3.. . 2... l... G. „Wir sind -“ Weiter kam Axel nicht. Denn der Fahrstuhl bremste nicht, sondern raste surrend in die Tiefe. Mit einem Schlag flammten die Lämpchen aller 42 Stockwerke auf und begannen zu blinken. Der Aufzug sauste weiter und weiter nach unten.
    „Was... was ist das...? Wieso bleibt er nicht stehen?“ rief Dominik. Immer wieder drückte er die Taste G, aber die Folge war gleich Null. Die vier Freunde drängten sich in der Mitte der Kabine eng aneinander. Ihre Herzen klopften zum Zerspringen. Sie konnten ihre fassungslosen Blicke nicht mehr von der Leuchtanzeige abwenden. Stumm flehten sie: „Bitte, bitte, bleib stehen, Lift!“
    „Das Seil... das Tragseil ist gerissen“, stotterte Axel. „Quatsch“, stieß Lieselotte zwischen den Zähnen hervor. „Dann würden wir abstürzen... der Aufzug stürzt nicht ab, sondern fährt!“ Axel ließ nicht locker. „Ja, aber... aber das Erdgeschoß ist das vorletzte Stockwerk auf der Anzeige. Es gibt dann nur noch das Garagengeschoß. Wie kann da der Lift weiterfahren?“
    Lieselotte hatte dafür sogar eine Erklärung, aber im Augenblick war sie zu angespannt, um reden zu können. Sie wartete ab, ob
    sich ihr Verdacht bestätigen würde. In der ledergepolsterten Aufzugskabine kehrte atemlose Stille ein.
    „Wir... wir müssen schon mindestens zehn Stockwerke tief unter der Erde sein...“, keuchte Dominik. Und die Liftfahrt war noch immer nicht beendet.
    Da! Endlich! Das Surren wurde tiefer und ging in ein langsames Brummen über. Das Blinken der Lämpchen verlangsamte sich. Es gab einen leichten Ruck, und der Fahrstuhl kam zum Stillstand.
    Stille! Gespanntes Warten der Knickerbocker-Freunde.
    Nichts geschah. Die Stockwerkanzeigen waren erloschen, die Aufzugstür blieb geschlossen. Von draußen kam kein Geräusch.
    „Achtung... wir müssen vorsichtig sein“, zischte Lieselotte. „Ich glaube... es gibt eine Art Geheimcode, mit dem man den Lift in dieses Kellergeschoß des Wolkenkratzers schicken kann. Dazu müssen mehrere Tasten gedrückt werden. Da bin ich mir ziemlich sicher.“
    „Wie kommst du darauf?“ flüsterte Axel.
    „Ich habe gehört, wie der Typ mehrere Tasten gedrückt hat... und zwar in einem bestimmten Rhythmus“, erklärte Lilo. „Er kennt den richtigen Code und wollte so weit hinunterfahren. Aber da wir ihn verjagt haben und selbst in den Lift gestiegen sind, hat uns der Aufzug in dieses geheime Stockwerk gebracht.“
    Poppi und Dominik blickten furchtsam auf die geschlossene Tür. Lilo und Axel hatten weniger Angst, doch auch ihre Herzen schlugen wie wild. Und sie schwitzten stark, obwohl es gar nicht warm war.
    „Ich... ich weiß nicht, ob ich erfahren will, was da draußen los ist... wenn ein Mörder hierher wollte“, meinte Axel heiser. Er hob die Hand und preßte ohne Zustimmung seiner Kumpel den Knopf für das Erdgeschoß. Er wollte schnellstens nach oben. Aber der Fahrstuhl blieb stehen, und...

 
     
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    Mit einem leisen Zischen schoben sich die beiden Metallhälften der Lifttür auseinander und gaben den Blick auf das unterirdische Geschoß frei.
    Im ersten Schreck waren die Knickerbocker zurückgewichen und hatten sich gegen die Hinterwand der Kabine gedrückt. Mit großen Augen starrten sie in den langen Gang, der vor ihnen lag. Der Boden war mit schwarzen Steinfliesen
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