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Die Knickerbocker Bande 21- Frankensteins Wolkenkratzer

Die Knickerbocker Bande 21- Frankensteins Wolkenkratzer

Titel: Die Knickerbocker Bande 21- Frankensteins Wolkenkratzer
Autoren: Thomas Brezina
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mußte, die hier unten ihr Unwesen trieben. „Wo sind die anderen zwei?“
    Lieselotte erschrak. Zwei? Sie suchten nur noch nach zwei Knickerbockern? Das bedeutete, sie hatten Dominik bereits gefaßt. Aber Axel und Poppi würden sie nie verraten. Sie mußte nun Zeit gewinnen. Wenn Lilo und Dominik kein Lebenszeichen von sich gaben, unternahmen ihre Freunde bestimmt etwas. Deshalb schwieg das Superhirn und preßte die Lippen fest zusammen.
    „Du willst nicht reden, dann werden wir dich dazu bringen!“ versprach die Frau.
    Mittlerweile hatte Dr. Peterson Dominik in den Keller gebracht. Der Junge wehrte sich, aber er hatte keine Chance.
    Man schnallte Lilo und Dominik auf Operationstischen fest. Bewegen war nun unmöglich. An Flucht war nicht mehr zu denken.
Höllische Schmerzen
    Neben der kleinen, untersetzten Frau im weißen Anzug, der man zutrauen konnte, früher einmal als Catcherin gearbeitet zu haben, tauchten jetzt auch ihre beiden Kolleginnen auf: die Frau mit der Vogelspinne auf dem Handrücken und dem Haarknoten und die andere, die extrem schmale, längliche Brillen trug und ein spöttisches, grausames Grinsen um die Mundwinkel hatte. Dr. Peterson hatte die Arme verschränkt und nickte überlegen.
    „Wer sind Sie?“ keuchte Lilo. Der Gurt um ihre Brust sperrte ihr fast die Luft ab. Die Vogelspinnen-Frau stellte sich als Betty vor, die Schmalbrille hieß Nancy und die Catcherin Louisa. „Was... was tun Sie da... und wieso... wieso machen Sie das?“ fragte Lilo weiter und dachte: „Zeit gewinnen. Beschäftige sie! Zeit gewinnen!“ Das war jetzt ihr einziges Ziel.
    „Wir machen Doppelgänger“, berichteten die Frauen. „Wir sind nämlich Spitzenärztinnen. Absolute Könner auf unserem Gebiet.“
    „Aber warum machen Sie das?“ bohrte Lieselotte weiter. „Weil wir viel Geld dafür bekommen. Viele Millionen Dollar. Nur wer Geld hat, ist jemand. Und wir wollen jemand sein. Wir wollen nicht in der Gosse enden, im Dreck, bei den Obdachlosen, wie unsere Eltern. Auf dem College und auf der Universität waren wir immer die Armen. Die anderen erhielten von ihren Eltern Autos. Wir bekamen vom Staat ein Stipendium , das gerade für das Nötigste reichte. Wir mußten in den Ferien schuften, während die anderen um die Welt reisten.“
    Die drei Frauen spuckten Gift und Galle. Die aufgestaute Wut brach aus ihnen hervor. „Hier bekommen wir für unsere Arbeit Geld. Ein Vermögen. Bald haben wir so viel, daß wir nie wieder arbeiten müssen.“
    = Studiengeld
    „Und Ihr Boß... wer ist das?“ fragte Lieselotte. Betty, Louisa und Nancy plauderten bereitwillig weiter. „Das wissen wir nicht. Aber das ist auch unwichtig. Wir bekommen per Funk unsere Anweisungen und erfüllen sie.“
    Dr. Peterson unterbrach das Gespräch mit einer Handbewegung und forderte: „Schluß mit den Fragen! Jetzt wir wollen etwas wissen. Wo sein eure Kollegen? Wo sie haben sich versteckt? Redet!“
    Dominik und Lieselotte schüttelten die Köpfe. „Na gut, dann wir zwingen euch“, meinte der Arzt und gab den Frauen ein Zeichen.
    Erschrocken blickten sich die beiden Junior-Detektive um. Was hatten diese Verrückten vor? Louisa und Nancy rollten eine kastenförmige Maschine heran, aus deren Oberfläche verschiedene Stäbe ragten. Nancy schnappte einen und zog daran. „Das... das ist ein Zahnarztbohrer!“ keuchte Lieselotte.
    Nancy grinste noch widerlicher und nickte ihren Kolleginnen zu. Diese packten Lieselottes Kopf: ihre Hände waren wie ein Schraubstock. Die Frauen rissen dem Mädchen den Mund auf und lachten, als das hohe Pfeifen des Bohrers ertönte.
    Lilos Augen wurden größer und größer, als sie sah, wie sich das Folterwerkzeug ihrem Mund näherte. Nancy setzte es aber nicht gleich an einem Zahn an, sondern ließ den Bohrer über dem Gesicht des Mädchens kreisen. Lieselotte spürte den Wind, den das Höllengerät verursachte.
    „Wir werden dir jetzt einen Zahn nach dem anderen aufbohren“, kündigte Nancy an. „Langsam, versteht sich, und bis zum Nerv. Der Schmerz wird höllisch sein und sich wie eine glühende Nadel in dein Gehirn bohren. Er wird so schrecklich sein, daß er dir das Bewußtsein raubt, und sobald das der Fall ist, hören wir auf. Wir warten, bis du wieder zu dir kommst, und machen dann weiter. In der Zwischenzeit kümmern wir uns um deinen Freund. Natürlich kannst du das alles verhindern, wenn du uns verrätst, wo die beiden Wichte stecken.“ „Tu es nicht!“ rief Dominik. „Na gut, ihr habt es
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