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Die Knickerbocker Bande 21- Frankensteins Wolkenkratzer

Die Knickerbocker Bande 21- Frankensteins Wolkenkratzer

Titel: Die Knickerbocker Bande 21- Frankensteins Wolkenkratzer
Autoren: Thomas Brezina
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herausfinden, was dort los ist. Außerdem will ich wissen, was man mit Tante Patricia angestellt hat. Und ob Gloria Esterman dort ist, und wieso behauptet wird, sie wäre tödlich verunglückt.“
    Lieselotte meinte: „Mit großer Wahrscheinlichkeit denken die Leute in der Klinik, wir wären tot. Erinnert euch an den vierten Roboter, der den Mülleimer hinuntergeworfen hat. Nachdem er es getan hatte, schien die Sache für ihn erledigt zu sein, und jetzt sind nur mehr drei Roboter gekommen. Danny Vitessa muß also davon ausgegangen sein, daß einer von uns bereits beseitigt ist. Ich könnte mir vorstellen, daß er jetzt glaubt, die Roboter haben ganze Arbeit geleistet. Wenn er das tut, wäre es natürlich viel einfacher für uns, unbemerkt in die Klinik zu gelangen.“
    Axel hatte einen Einwand: „Genausogut könnten die Roboter aber auch gemeldet haben, daß etwas schiefgelaufen ist. Dann werden die Gauner bald hier auftauchen.“
    Lilo gab ihm recht. „Hört zu, wir teilen uns am besten auf. Dominik und ich schleichen uns in die Klinik ein. Axel und Poppi, ihr versteckt euch unten in der Garage im Wagen von Mrs. Portland. Dort gibt es einen Eisschrank und etwas zu trinken. Nehmt euch was zu essen mit. Ihr erinnert euch, daß das Auto mit
    einem Radio, einem CD-Player, einem Fernseher und vor allem mit einem Telefon ausgestattet ist. Ich werde die Nummer rausfinden und mitnehmen.“
    Dominik tippte sich an die Stirn und lief aus dem Zimmer. Gleich darauf kam er mit einem Funktelefon zurück. „Davon hat Tante Patricia jede Menge. Dieses hier ist ein älteres Modell, aber es funktioniert. Wir stecken das Ding ein und können Axel und Poppi damit immer erreichen.“
    Nachdem ein Rettungswagen den verletzten Butler abgeholt hatte, begleiteten Lilo und Dominik ihre Kumpel in die Garage hinunter. Sie brachten Axel und Poppi in dem geräumigen Wagen unter und machten sich dann auf den Weg.
    Sie nahmen ein Taxi zu Frankensteins Wolkenkratzer. „Ich habe Schiß“, gestand Lieselotte ihrem Detektivfreund.
    „Mir geht es nicht anders!“ gab Dominik zu. „Aber denk daran, daß wir mit unseren Freunden verbunden sind. Sollte uns etwas zustoßen, können sie sofort Hilfe holen.“ Lilo nickte. Wirklich beruhigend war das auch nicht.
    „Möchtest du lieber still zu Hause sitzen, während Tante Patricia etwas Schreckliches angetan wird?“ fragte Dominik leise. Lieselotte schüttelte energisch den Kopf. Ja, das war genau der Satz gewesen, den sie jetzt nötig gehabt hatte.
    Die beiden Junior-Detektive ließen sich nicht vor dem Portal des Hochhauses, sondern bei der Tiefgaragenabfahrt absetzen. Sie bezahlten und stiegen aus.
    Es war mittlerweile früher Nachmittag und genauso kalt und regnerisch wie am Morgen. Die beiden Knickerbocker hatten sich vor ihrer Abfahrt noch schnell umgezogen, da ihre Klamotten zerfetzt und völlig verdreckt gewesen waren. Dummerweise hatte aber sowohl Lilo als auch Dominik vergessen, eine Taschenlampe einzustecken. Es blieb zu hoffen, daß sie keine benötigen würden.
    Irgendwie beunruhigte sie das aber. Die Vorfälle der vergangenen Stunden hatten ihre Nerven angegriffen.
    „Reg dich ab!“ sagte Lieselotte streng zu sich selbst. Natürlich nur in Gedanken. Die Junior-Detektive stellten die Kragen ihrer
    Jacken auf und zogen die Köpfe ein. Es durfte sie keiner erkennen. Jetzt hieß es, so unauffällig wie möglich zu sein.
    Sie liefen die Abfahrt nach unten und eilten zu der kleinen Lifthalle. Die Lifttür rechts stand offen und bot einen Blick in den schwarzen Schacht. „Out of order“ war in dicken roten Buchstaben auf einem Zettel zu lesen. Die beiden anderen Fahrstühle schienen in Betrieb zu sein. Lieselotte beugte sich über die Klebebänder, die als „Absperrung“ kreuz und quer über die offene Tür gespannt worden waren, und schaute in die Tiefe. „He, Dominik“, flüsterte das Mädchen aufgeregt, „schau dir einmal den Schacht an! Der rechte Fahrstuhl... ist doch der Fahrstuhl der Klinik. Das heißt... wir sind damals damit in den unterirdischen Operationssaal gefahren.“
    Dominik sah seine Knickerbocker-Freundin an und wußte, was jetzt kommen würde. „Willst du... willst du... da runter?“ fragte er leise.
    Lieselotte nickte. Sie hatte an der Wand eine Leiter entdeckt, die in die Tiefe führte. An ihr würde sie hinunterklettern und versuchen, das geheimnisvolle Stockwerk zu finden.
    „Ich... also ich... will zu Tante Patricia“, sagte Dominik. „Aber ich fahre
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