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Die Knickerbocker Bande 17 - Die Rache der roten Mumie

Die Knickerbocker Bande 17 - Die Rache der roten Mumie

Titel: Die Knickerbocker Bande 17 - Die Rache der roten Mumie
Autoren: Thomas Brezins
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Dominik. Axel legte den Finger auf die Lippen und deutete den anderen, still zu sein. Sofort erkannten sie den Grund. Neben dem Wagen, in dem sie mit Professor Karlof gekommen waren, stand ein zweites Auto. Es war ein moderner und ziemlich neuer Geländewagen. Auf Zehenspitzen schlichen die Junior-Detektive hin und untersuchten ihn. Es war nichts an ihm, das auf den Besitzer hätte schließen lassen. Das Fenster war heruntergekurbelt, und Axel streckte seinen Kopf in das Innere des Wagens. Er griff hinein und tastete herum. Schließlich kroch er wieder heraus und schüttelte den Kopf.
    Lieselotte hatte in der Zwischenzeit eine Runde um den Jeep des Professors gedreht. Eines war ihr dabei sofort aufgefallen: Die Schlüssel steckten im Zündschloß. Lilo deutete den anderen, zu ihr zu kommen. Sie kauerten sich zwischen die Autos hin und beratschlagten, was nun zu tun war. „Wir müssen von hier fort“, flüsterte Dominik. „Kluges Kind“, zischte Lilo. „Aber wie? Auf den Kamelen?“ Axel hatte eine Idee: „Ich... ich bin schon ein paarmal Auto gefahren“, sagte er leise. „Mein Onkel hat ein großes Grundstück und dort läßt er mich immer herumkurven. Ich meine, ich schaffe das. Wir müssen nur immer geradeaus fahren. Dann kommen wir zur Stadtgrenze von Kairo und steigen in ein Taxi. Wir sind bestimmt die einzigen auf der Wüstenstraße. Es kann nichts geschehen.“
    Lilo nickte. Sie war einverstanden. Auch die anderen stimmten – wenn auch mit Bauchschmerzen – dem Plan zu.
    „Kinder... wie... wie kommt ihr hierher?“ Wie vom Skorpion gestochen rasten die vier Knickerbocker in die Höhe. Lautlos war Professor Karlof von hinten zu ihnen getreten. Stumm starrten ihn die Junior-Detektive an. Was jetzt? „Wie... wie seid ihr aus der Pyramide herausgekommen?“ rief der Professor. Obwohl er neben den vier Freunden stand, sprach er äußerst laut.
    „Wir hätten wohl auch als Sklaven drinnen bleiben sollen!“ schnauzte ihn Lilo an. Professor Karlof starrte sie fassungslos an. „Wovon redest du? Ich war völlig verblüfft, als sich das Tor wieder schloß und bin sofort los, um Hilfe zu holen!“
    „Und warum sind Sie dann hier? Mittlerweile sind über sieben Stunden vergangen!“ sagte Axel.
    Hinter dem Professor bewegte sich etwas. Eine Frau war aus der Hütte getreten. Poppi schrie auf, und in der nächsten Sekunde war den anderen klar, warum. Die Frau war Dr. Schell. „Mit wem redest du...?“ begann sie zu sprechen, stockte dann aber mitten im Satz. Sie starrte die Knickerbocker-Freunde wie eine Fata Morgana an und erstarrte zur Salzsäule. „Blöde Kuh!“ schimpfte der sonst so beherrschte Professor. „Hörst du denn nicht, wenn ich dich warne. Jetzt wissen die Biester alles.“ Bevor Professor Karlof noch einen klaren Gedanken über die Zukunft der Bande fassen konnte, war Lilo schon mit voller Wucht gegen ihn gesprungen. Sie warf ihn um und schrie: „Abfahrt! Axel los!“
    Der Professor hatte sich beim Sturz verletzt und kam nicht wieder in die Höhe. Dafür erwachte Dr. Schell aus ihrer Starre und eilte ihm zu Hilfe. Die vier Junior-Detektive sprangen in den Jeep, und Axel ließ den Motor an. Krachend legte er den Gang ein und ließ das Kupplungspedal los. Wie ein Hase hüpfte der Wagen nach vorne, und seine Insassen wurden gegen die Scheiben geschleudert. Axel trat voll auf das Gaspedal und raste los.
    „Verfolg sie, sie dürfen nicht entkommen!“ hörten die Knickerbocker-Freunde Professor Karlof brüllen. Poppi blickte durch die Rückscheibe und meldete: „Dr. Schell... sie steigt in den Geländewagen. Sie wird uns nachfahren.“
    Der Motor heulte laut, und Axel werkelte verzweifelt am Schaltknüppel. Wieder krachte das Getriebe, doch dann hatte er bereits den dritten Gang eingelegt. Der Lärm des Motors wurde leiser, und der Wagen sauste über die Asphaltstraße. Mit vereinten Kräften schafften es Axel und Lilo, die auf dem Beifahrersitz saß, sogar den Schalter für das Licht und den Scheibenwischer zu finden. Es regnete zwar nicht, aber der Wind hatte sich nicht gelegt und schleuderte ständig Sand gegen die Windschutzscheibe.
    „Die Schell ist bestimmt hinter uns. Steig aufs Gas!“ schrie Dominik. Axel, der den Wagen langsam im Griff hatte, faßte in seine Hosentasche und zog einen Schlüsselbund heraus. „Sie kann uns nicht nach. Ich habe nämlich die Wagenschlüssel abgezogen!“ teilte er den anderen grinsend mit.
    Der Wind wurde zum Sturm und pfiff immer heftiger. Die Sicht
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