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Die Knickerbocker Bande 16 - SOS vom Geisterschiff

Die Knickerbocker Bande 16 - SOS vom Geisterschiff

Titel: Die Knickerbocker Bande 16 - SOS vom Geisterschiff
Autoren: Thomas Brezina
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das Mädchen auf seine Freunde zu. „Es war... es war so schrecklich“, schluchzte es und umarmte Lilo.
    „Nun, ich denke, wir haben alles“, stellte eine Frauenstimme zufrieden hinter der Knickerbocker-Bande fest.
    Die vier wirbelten herum, und Dominik traute seinen Augen nicht.

Superhirne
    „Das... das ist ja die... die Sekretärin von Herrn Doktor Krummi-chel“, flüsterte er.
    Tatsächlich stand die Frau mit der spitzen, gebogenen Nase auf dem obersten Absatz der Treppe und blickte beifällig nickend in den Weinkeller herab. Sie trug einen weißen Mantel und hielt ein Messer in der Hand. Dominik erkannte es sofort. Es handelte sich um ein Skalpell.
    „Ihr miesen, elenden Kreaturen“, schimpfte die Frau los. „Ihr habt mein Kind ausgestoßen! Meinen armen, kleinen Benjamin, dem die Natur so übel mitgespielt hat.“
    Poppi begann wieder zu weinen. „Jaja, sie kennt ihn schon. Hast du dich gut mit ihm unterhalten? Schon bald wirst du in ihm sein! Das garantiere ich dir, ich, Dr. Franka!“
    Entsetzt blickten die Knickerbocker nach oben zu der offensichtlich verrückten Frau. „Ich habe die klügsten Köpfe hier gefangen. In den Fässern warten sie darauf, daß die Operation beginnt, und heute ist der Tag auch gekommen. Ich werde aus allen Gehirnen nur die klügsten und wichtigsten Teile entfernen und Benjamin einpflanzen. Er wird die gebündelte Intelligenz werden und bald die Welt beherrschen.
    Er ist dann das einzig wahre Superhirn! Oben, im Tiefkühlraum, habe ich schon alles für die Operationen vorbereitet. Es ist ein richtiger Operationssaal.“
    Die Frau warf den Kopf nach hinten und lachte schrill und irr. Den Junior-Detektiven liefen kalte Schauer über ihre Rücken. Sie mußten hier raus. Auf der Stelle. Sie schwebten in Lebensgefahr.
    „Erwin, da sich unsere kleine Freundin schon so gut mit Benjamin angefreundet hat, soll auch sie die erste sein, die ein Stück ihres Hirnes für ihn hergibt!“ bestimmte die Frau. Poppi schrie vor Entsetzen, als sie sah, wie Erwin mit dem langen Messer auf sie zukam. Udo hatte er vorher noch mit aller Kraft gegen ein Faß geschleudert, worauf dieser zusammengesunken war.
    So laut sie konnte, brüllte Poppi und streckte abwehrend die Arme aus. Erwin packte sie brutal und wollte sie die Treppe wieder hinaufzerren. Aber da geschah es: Wie ein Blitz sauste plötzlich Lollo aus Poppis Jacke und sprang dem Mann mitten ins Gesicht. Er fuhr ihm mit seinen Pfoten genau in die Augen, und Erwin mußte Poppi loslassen. Er wollte nach dem Äffchen greifen, aber Lollo war schon längst auf seinen Kopf geklettert und turnte in der nächsten Sekunde bereits über seinen Rücken.
    Lieselotte, die nicht einmal drei Schritte von Erwin entfernt stand, schlug ihm mit dem Schuh das Messer aus der Hand. Diesen Karate-Tritt beherrschte sie perfekt. Kaum war der Mann entwaffnet, stürzte sich Axel schon auf ihn und brachte ihn aus dem Gleichgewicht. Erwin fiel und krachte mit dem Kopf gegen den Zapfhahn eines Fasses. Bewegungslos blieb er liegen.
    Die Frau am oberen Ende der Treppe hatte die Szene stumm verfolgt. Nun stampfte sie wie ein kleines Kind auf und tobte: „Nein... das dürft ihr nicht! Das dürft ihr ni... !“ Das letzte Wort endete mit einem erstickten Gurgeln.
    „Otto!“ rief Lilo erleichtert. Der Arzt hatte sich von hinten an Dr. Franka herangeschlichen und sie gepackt. Es war eine Kleinigkeit, sie zu fesseln und unschädlich zu machen. Nachdem auch noch Erwin versorgt war, mußten die Knickerbocker, Udo, der wieder zu sich gekommen war, und Otto nur noch auf das Eintreffen der Polizei warten. Sie nutzten die Zeit, um die Gefangenen aus den Fässern zu holen. Die armen Menschen waren zum Teil halb verhungert, geschwächt und erschöpft.
    Überglücklich verließ Udo mit seinem Bruder, den er beim Gehen stützen mußte, den Keller.
    Es war Sonntag. Die Knickerbocker-Bande, die Erstplazierten der anderen Altersgruppen, außer Klara, die disqualifiziert worden war, Fräulein Hegemann, Otto, der Arzt, Udo und Dr. Krummi-chel saßen im Fernsehstudio, in der Dekoration für die Schlußrunde von „Superhirn“ und plauderten mit dem Moderator Kurt Schulz.
    „Aber dieses Kind - Benjamin - was wird aus ihm?“ erkundigte sich der Moderator. Die Schlußrunde von „Superhirn“ war auf den nächsten Tag verschoben worden, da die Aufklärung der schrecklichen Geschichte rund um Dr. Franka den Fernsehleuten wichtiger erschien. Erstens hatten dabei vier Kids ihre wahren
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